Kriminologische Sozialforschung
Das Fachgebiet Kriminologische Sozialforschung wurde zum 1.4.2025 in das Fachgebiet Soziologie integriert, nachdem der Studiengang Internationale Kriminologie zum WS 2022/23 eingestellt wurde.
Finden Sie hier einen Überblick über die Forschungen am Fachgebiet zwischen 2010 und 2025. Diese Seite wird nicht aktualisiert.
Forschung in der Kriminologischen Sozialforschung / Research in Criminology
Die Forschungen im Fachgebiet setzen an der Frage an, welche Formen der Subjektivierung und welche Arten von Kollektivitäten aus der Bewältigung von Unsicherheit oder Ungewissheit hervorgehen. Drei Fluchtpunkte sind für uns zentral, die wir vornehmlich in Perspektiven der Affekttheorie, Gouvernementalität, Visual Analysis, Science and Technology Studies oder einer politischen Soziologie des Wissens in den Blick nehmen: Wie erfindet sich Demokratie in der Verhandlung von gesellschaftlichen Problemen, Gefährdungen und Schützenswertem, Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit immer wieder neu und wie setzt sie sich dabei ins Verhältnis zu Recht und Rechtsstaatlichkeit? Wie ermöglichen und produzieren Gesellschaften ihre eigene Radikalisierung? Wie identifizieren Wissenspraktiken abweichendes oder verdächtiges Verhalten, Gefahren oder Bedrohungen und modulieren Gesellschaft über die Zukunft?
Forschungsprojekte / Research Projects
- Lokale Öffentlichkeiten und soziale Konflikte um KI-gestützte Sicherheitstechnologien (LoKi)
- Projektleitung: Dr. Stephanie Schmidt
- Projektzeitraum: 2/2025 - 1/2026
- Gefördert von der Stiftung Mercator
- KI und menschliches Sinnverstehen im Recht
- Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Krasmann
- Projektzeitraum: 4/2022 - 3/2026
- Teilprojekt im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsnetzwerks „Meaningful Human Control. Autonome Waffensysteme zwischen Regulation und Reflexion“
- Caring for the Future: Architectural Heritage, Vulnerability and Collectivities
- Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Krasmann
- Projektzeitraum: 3/2022 - 8/2024
- Gefördert von der DFG
- Soziotechnische Systeme der antizipatorischen Wahrheitsverifikation im Feld der Flughafensicherheit
- Projektleitung: Dr. Bettina Paul und Prof. Dr. Torsten H. Voigt
- Kooperationsprojekt der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und der Universität Hamburg
- Projektzeitraum: 2021 – 2024
- Gefördert von der DFG
- Situational Awareness: Sensing Security in the City
- Projektleitung: Prof. Dr. Christine Hentschel und Prof. Dr. Susanne Krasmann
- Projektzeitraum: 6/2020 – 8/2023
- Gefördert von der DFG
- Evaluationsstudie zur Arbeit von „Legato: Systemische Ausstiegsberatung. Fachstelle für religiös begründete Radikalisierung.“
- Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Krasmann / Dr. Nils Schuhmacher
- Projektzeitraum: 1.3.2017 – 31.1.2018
- Gefördert von der Vereinigung Pestalozzi gGmbH
- Predictive Policing: Eine ethnographische Studie neuer Technologien zur Vorhersage von Straftaten und ihrer Folgen für die polizeiliche Praxis
- Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Krasmann
- Projektzeitraum: 1/2017 – 12/2018
- Gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung
- Reconfiguring Anonymity – Contemporary Forms of Reciprocity, Identifiability and Accountability in Transformation
- Teilprojekt: Police, Anonymity and Power
- (Teil)-Projektleitung und Bearbeitung: Dr. habil. Nils Zurawski
- Projektzeitraum: 7/2015 – 12/2018
- Gefördert von der VolkswagenStiftung
- Gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen neuer Sicherheitsmaßnahmen im Fährverkehr (Teilprojekt im Verbundprojekt: Verbesserung der Sicherheit von Personen im Fährverkehr VESPERplus)
- Projektleitung: Dr. Bettina Paul
- Bearbeitung: Dipl. Soz., Dipl. Krim. Christina Schlepper und Dipl. Soz., Dipl. Krim. Christian Wickert, M.A.; Simon Egbert, M.A.
- Projektzeitraum: 9/2011 – 8/2014
- Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Geodaten, Policing und Stadtentwicklung (Vorstudie)
- Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Krasmann, PD Dr. Jan Wehrheim
- Bearbeitung: Dr. Lars Frers
- Projektzeitraum: 4/2011 – 11/2011
- Gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung
- Biometrie als „soft surveillance“. Die Akzeptanz von Fingerabdrücken im Alltag
- Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Krasmann, Prof. Dr. Dr. hc. em. Fritz Sack
- Bearbeitung: PD Dr. Jan Wehrheim, Dipl. Soz. Sylvia Kühne
- Projektzeitraum: 6/2010 – 11/2012
- Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Forschungskooperation
- Reading violent politics: transnational and interdisciplinary approaches to political extremism in Germany since 1968
- Principal investigator: Prof. Dr. Sarah Colvin (Cambridge),
- Co-investigator: Prof. Dr. Susanne Krasmann (Hamburg), Dr. Katharina Karcher (Cambridge)
- Laufzeit: 1/2015 – 12/2016
- Gefördert vom DAAD und der British Academy
Internationale Nachwuchsförderung
- Doctorate in Cultural and Global Criminology (DCGC)
- Lokale Koordination: Dr. Bettina Paul
- Common Study Programme in Critical Criminology (CSP)