Dr. Stephanie Schmidt
Foto: UHH/Schmidt
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Forschungsprojekt "KI und menschliches Sinnverstehen im Recht" (MEHUCO)
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Schwerpunkte
- Kulturanalyse von Algorithmen und Code
- Rechtsanthropologie
- Anthropologie der Polizei
- Emotionspraktiken und Emotionskulturen
- Forschungsethik/Forschungsdatensicherheit v.a. in sensiblen Feldern
- Kollaborative Wissensformate/Wissenschaftskommunikation
Vita
seit 05/2022 Post-Doc im Forschungsprojekt „KI und menschliches Sinnverstehen im Recht“ des Forschungsverbunds „Meaningful Human Control. Autonome Waffensysteme zwischen Regulation und Reflexion“ (MEHUCO)
2023 Gründung der AG Forschung im Konflikt, in der sich Forschende mit forschungsethischen Herausforderungen in konfliktiven Feldern befassen
2018-2023 wissenschaftlicher Beirat im Forschungsprojekt "Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamte" der Ruhr Universität Bochum, Prof. Dr. Singelnstein
2021 Promotion an der Universität Innsbruck, Titel der Dissertation „Policing the Anger. Eine ethnographische Studie über ways of doing anger im polizeilichen Arbeitsalltag"
2019 - 2022 Universitätsassistentin in der Europäischen Ethnologie, Universität Innsbruck
01 - 07/2018 wiss. Mitarbeit im Forschungsmodul „Polizei beim G20“ im Forschungsprojekt Mapping #NoG20 u.a. des Hamburger Institut für Sozialforschung, des Institut für Protest- und Bewegungsforschung Berlin und dem Zentrum Technik und Gesellschaft TU Berlin
2013 - 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft) der FSU Jena
2006 - 2012 Magisterstudium Volkskunde/Kulturgeschichte, angewandte Ethik und Religionswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Funktionen
- Assoziiertes Mitglied im Forschungszusammenhang Kulturen des Konflikts an der Leuphana Universität Lüneburg
- Gründungsmitglied des Forschungsnetzwerks Sicherheit&Polizei (sichpol)
- Mitglied AK Soziale Bewegungen & Polizei
- Mitglied im Ständigen Ausschuss für Forschungsdaten und -ethik (StAForsch) der DGEKW
- Redaktion des Kriminologischen Journals und der CILIP Bürgerrechte & Polizei
AG Forschung im Konflikt
Arbeitsgemeinschaft Forschung im Konflikt
Forschungen in konfliktiven Feldern können sich forschungspraktisch wie forschungsethisch als herausfordernd zeigen. So finden sich Forschende plötzlich selbst in Konfliktdynamiken wieder oder werden gar als Konfliktpartei wahrgenommen. Insbesondere bei empirischen Arbeiten können Forschende daher mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert sein, die grundlegende Fragen nach einem methodischen wie theoretischen Umgang mit diesen aufwerfen. Mit der AG Forschung im Konflikt wollen wir einen interdisziplinären Rahmen schaffen, welcher Raum für Dialog, Austausch und (methodische) Reflexion für empirisch/ethnografisch Forschende in konfliktären Feldern bietet. Wir verstehen die AG als offenes Format zur Reflexion über evidente Problemstellungen im Kontext aktueller Forschungsvorhaben und -prozesse hinsichtlich forschungsethischer, forschungspraktischer und forschungstaktischer Fragen. Themen können bspw. Fragen nach Feldzugängen, der Haltung von Forschenden im Feld oder der Interaktion mit an der Forschung beteiligten Akteur:innen sowie ethische oder (daten)sicherheitsbezogene Herausforderungen sein.
Die AG trifft sich im Rahmen von zwei Formaten: Einerseits besteht die Möglichkeit zu (digitalen) ad-hoc-Treffen anlässlich aktueller Problemstellungen in empirischen Forschungen. Andererseits veranstalten wir (Präsenz-)Workshops, bei welchen wir uns einzelnen Schwerpunktthemen widmen.
Die AG wird organisiert von Forschenden der Leuphana Universität Lüneburg, der Universität Hamburg, des Hamburger Instituts für Sozialforschung und der Universität Bielefeld. Sie ist offen für empirisch Forschende aller Qualifikationsstufen inner- und außerhalb der Universität.
Bei Interesse an einer Teilnahme an der AG: Bitte einfach eine Mail an eine der beiden Sprecherinnen senden:
Prof. Dr. Andrea Kretschmann (Leuphana Universität Lüneburg, andrea.kretschmann@leuphana.de)
Dr. Stephanie Schmidt (Universität Hamburg, stephanie.schmidt@uni-hamburg.de)
Publikationen
Monografien
Affekt und Polizei. Eine Ethnografie der Wut in der exekutiven Gewaltarbeit (Dissertation)
- Rezension des Buches von Prof. Dr. Thomas Feltes
Herausgeberschaften
Schmidt, Stephanie & Negnal, Dörte im Gespräch mit Hans-Jürgen Kerner, Marion Näser-Lather & Mark Stemmler, 2024 in: KrimJ. 56, H1, S. 71-78.
Knopp, Philipp/ Schmidt, Stephanie/ Thurn, Roman/ Ullrich, Peter, 2023, in: Malthaner, Stefan&Teune, Simon (Hg.): Eskalation. G20 in Hamburg. Protest und Gewalt, S. 43-60.
Sonstiges
Beitrag in einem Ö1-Feature zum Thema "Zwischen Ordnung, Staat und Moderne", in der Sendereihe "Salzburger Nachtstudio" am 06.10.2021
Organisation der Tagung "Verletzbarkeit & Institutionen" vom 28.-29.09.2021, gemeinsam mit Judith Welz (Institut für Zeitgeschichte, Innsbruck), Michaela Bstieler (Institut für Philosophie, Innsbruck) und Sarah Nimführ (Abteilung Kulturwissenschaften, Linz)
Ringvorlesung "Another world is possible". Interdisziplinäre Perspektiven auf Formen des Protests und soziale Bewegungen (mit Hendrik Richter, Inklusive Pädagogik), Universität Innsbruck, WS 2020/21 (zum Nachhören)
Stellungnahme anlässlich der öffentlichen Anhörung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages am 18.02.2019 zum Gesetzesentwurf der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für ein Kriminalitätsstatistikgesetz, verfügbar als PDF