Post-normal Science Communication
Zwei Kontexte fordern die aktuelle Wissenschaftskommunikation heraus: einerseits post-normale Situationen von Wissenschaft, die von Unsicherheiten geprägt sind, ethische Fragen aufwerfen, politische Entscheidungen erfordern und politischem Druck mit sich bringen und andererseits eine sich drastisch verändernde Medienlandschaft. Kommt beides zusammen, weichen Wissenschaftler und Journalisten von ihren angestammten Rollen in öffentlichen Debatten ab. Das Projekt untersucht, wie, in welchem Umfang, und unter welchen Umständen Wissenschaftler und Journalisten dies tun und dabei die Grenzen ihres Berufs neu definieren. Neue digitale Medien und Netzwerke erlauben es, traditionelle, professionelle Kontrollinstanzen öffentlicher Kommunikation zu umgehen und die eigene Rolle neu zu interpretieren. Dies kann die Norm der Unparteilichkeit betreffen, die Journalismus und Wissenschaft gleichermaßen prägt, oder auch Normen des Journalismus, die dann auf den Bereich Wissenschaft übergreifen. Derzeit wurde für das Projekt „Post-normal Science Communication“ Finanzierung bei der DFG beantragt.
Projektkoordination: Stefanie Walter, PhD
Mitarbeit: Stefanie Walter, PhD; Dr. Ines Lörcher
- Dauer: 2017 - 2020
- Projektleitung: Prof. Dr. Michael Brüggemann