Forschungsgruppenantrag "Multipler Wettbewerb im Hochschulsystem" von DFG bewilligt
22. Dezember 2020

Foto: pixabay/anncapictures
Zusammen mit zehn Forschenden aus acht Universitäten ist Prof. Jetta Frost mit ihrem Teilprojekt "Wettbewerbliche Steuerung und Konfiguration der Hochschulgovernance. Eine qualitative Metastudie" bei der DFG erfolgreich gewesen.
Die von der DFG geförderte interdisziplinäre Forschungsgruppe "Multipler Wettbewerb im Hochschulsystem: Akteurskonstitution, Handlungskoordination und Folgewirkungen" will zu einem umfassenden Verständnis des multiplen Wettbewerbs im Hochschulsystem beitragen. Als multipel wird der Wettbewerb im Hochschulsystem begriffen, weil die daran Beteiligten gleichzeitig in verschiedene, verschachtelte und sich gegenseitig beeinflussende Wettbewerbe eingebunden sind, in denen sie um unterschiedliche knappe Güter konkurrieren. Durch oft gezielt initiierte Wettbewerbe, wie z.B. die Exzellenzinitiative, die mit anderen Wettbewerbsprozessen zusammenwirken, entsteht ein immer komplexeres Geflecht von Anforderungen an die Beteiligten, das sich erheblich auf die betroffenen Personen und die Institutionen auswirkt.
Die Forschungsgruppe, koordiniert vom INCHER-Kassel, besteht aus elf Antragsteller*innen aus der Soziologie, der Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre, die an acht Universitäten acht Teilprojekte durchführen. Ihre Arbeit wird durch drei gemeinsame Forschungsfragen geleitet: Wie positionieren sich Akteure im multiplen Wettbewerb? Welche interne und externe Dynamik entfaltet der multiple Wettbewerb? Welche Folgewirkungen hat der multiple Wettbewerb auf der Handlungs- und auf der Systemebene?