And the winners are ...
26. April 2021

Foto: IRSPM
Auf der diesjährigen IRSPM-Konferenz wurde das Paper von Fabian Hattke, Janne Kalucza, Rick Vogel und David Hensel der UHH, Judith Hattke der HSU in Zusammenarbeit mit Donald Moynihan und Pamela Herd, Georgetown University, mit dem Christopher-Pollitt-Preis für den besten Konferenzbeitrag ausgezeichnet.
In ihrem Paper "Under the Skin: Physiological Measures of Adminitrative Burdens in Bureaucratic Encounters" haben die sieben Wissenschaftler*innen anhand eines Laborexperiments mit physiologischen, selbsteinschätzenden und verhaltensbezogenen Messungen zentrale Forschungsaussagen zu der Wahrnehmung administrativer Belastung ("administrative burden") getestet. Dabei fanden sie heraus, dass selbst relativ einfache administrative Prozesse bei der Beantragung eines Wohnberechtigungsscheins psychologische Kosten verursachen. Dies spiegelt sich in den physiologischen Messungen von Emotionen wie Wut und Verachtung wider, die in benachteiligten Gruppen mit geringerem administrativem Kapital (d.h. der Fähigkeit, mit Verwaltungsprozessen umzugehen) stärker ausgeprägt sind.
Die Autor*innen stellten ihr Paper auf der virtuellen Jahreskonferenz der International Research Society for Public Management (IRSPM) vor, die vom 20.-23. April 2021 unter dem Motto: "Public Management, Governance and Policy in Extraordinary Times: Challenges and Opportunities“ stattfand. An der Konferenz nahmen mehr als 650 Wissenschaftler*innnen aus 50 Ländern teil. Insgesamt wurden 450 Konferenzbeiträge eingereicht.