Juliane Lischka beginnt als Professorin für Digitalen Journalismus an der Universität Hamburg
1. September 2020

Foto: IKMZ/UZH
Die Kommunikationswissenschaftlerin Juliane Lischka ist neue Professorin für Digitalen Journalismus an der Universität Hamburg. Sie forschte und lehrte zuvor in Zürich.
Die Journalistik und Kommunikationswissenschaft (JKW) an der Universität Hamburg begrüßt ein neues Gesicht in ihren Reihen: Juliane Lischka tritt am 1. September ihre Stelle als Professorin für Digitalen Journalismus an.
„Ich freue mich sehr, dass wir Juliane Lischka für die Forschung und Lehre in Hamburg gewinnen konnten“, sagt Programmdirektor Michael Brüggemann. Die Professur stehe in der Tradition der erfolgreichen Verbindung von wissenschaftlichen und anwendungsbezogenen Perspektiven auf Journalismus: „Diese Brücke zwischen Forschung und Praxis wollen wir weiter ausbauen.“ Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen an Digitalen Journalismus, von den ungenutzten Chancen durch digitale Vernetzung, bis zu den Risiken sich verbreitender Hassbotschaften und Verschwörungsideologien, sehe er der Zusammenarbeit mit Spannung antgegen, so Brüggemann.
Zuletzt hatte Lischka am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich gearbeitet und unter anderem zu sozialen Netzwerken und Nachrichtenorganisation geforscht. Im Rahmen ihrer Promotion im Jahr 2014 untersuchte sie, wie die Auswirkungen von Wirtschaftsberichterstattung die Wirtschaft beeinflussen. Für ihre neue Stelle in Hamburg hat sie schon konkrete Pläne, verrät Lischka im Interview. Unter anderem: „Es ist sehr spannend, Theorien und Forschungsergebnisse mit Leuten aus der journalistischen Praxis zu diskutieren“.
„In Zeiten, in denen Teile des Journalismus in einer finanziellen Krise stecken, sind wir Studierenden gespannt auf ihre Expertise im Bereich der Medienökonomie“, erklärt Julia Behre, Vertreterin des Fachschaftsrates. Gerade in diesem Bereich sei die Verzahnung mit der journalistischen Praxis vielversprechend: „Willkommen und auf eine produktive Zusammenarbeit.“