Sequenzierung politischer Reformprozesse
Sequenzierung politischer Reformprozesse: Stand der Forschung, konzeptionelle Grundlagen und Erfolgsmuster
Das Projekt wurde im Jahr 2008 im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung von Prof. Dr. Jürgen Beyer durchgeführt.
Die Sequenzierung politischer Reformprozesse wurde bislang in verschiedenen Debatten getrennt voneinander thematisiert. In einer makroökonomischen und demokratietheoretischen Diskussionslinie wurde das schock-therapeutische oder graduelle Reformhandeln, die Abfolge konkreter Reformschritte oder auch das richtige Timing von Reformen ins Zentrum der Betrachtung gerückt, während in einer institutionalistischen Diskussionslinie die Analyse von Sequenzen als methodischer Ansatz ausgearbeitet und theoretische Konzepte des gesellschaftlichen Wandels entwickelt wurden, die auf die Pfadabhängigkeit oder die punktierte Entwicklung historischer Sequenzen abheben. Im Projekt ist der Stand der Forschung zusammengefasst worden. Darauf aufbauend wurden konzeptionelle Überlegungen zur Motivlage sequentiellen politischen Handelns entwickelt, die als Anknüpfungspunkt für eine systematische Erforschung von Sequenzierungen fungieren können.
Zum Weiterlesen:
Beyer, Jürgen (2012): Acting in Good Time - Conceptual Reflections on the Sequencing of Political Reform Processes, in: Central European Journal of Public Policy 6/2, 4-25.
Beyer; Jürgen (2008): Wann, wenn nicht jetzt? Konzeptionelle Grundlagen für die Analyse der Sequenzierung politischer Reformen, in: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) Schritt für Schritt. Sequenzierung als Erfolgsfaktor politischer Reformprozesse?, Gütersloh: Bertelsmann Stiftung, 10-56.
- Dauer: 2008
- Drittmittelgeber: Bertelsmann Stiftung