Spielt die Makro-Ebene eine Rolle? Eine vergleichende Analyse von Institutionengefügen und Gigwork-Plattformen in Ländern der Europäischen Union
Forschungsprojekt im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms "Digitalisierung der Arbeitswelten" (SPP 2267). Das Projekt wird voraussichtlich im Oktober 2020 starten. Projektleiter sind Prof. Dr. Jürgen Beyer und Prof. Dr. Stefan Kirchner (TU Berlin).
Derzeit wissen wir vergleichsweise wenig darüber, wie sich nationale institutionelle Unterschiede auf die Organisationsmöglichkeiten von Gigwork-Plattformen auswirken. Um diese Forschungslücke zu schließen analysiert das Projekt die institutionellen Rahmenbedingungen und Organisationsmodelle von Gigwork-Plattformen vergleichend in 28 europäischen Ländern. Dabei konzentriert sich das Projekt auf digital vermittelte, ortsgebundene Arbeitsaufträge in den Bereichen der Transport-, Essenslieferungs- und Übernachtungsdienstleistungen. Im Projekt werden Methoden der historischen Sozialforschung (Process Tracing) mit einer neuen Methode der digital unterstützen Datenerhebung für quantitative Ländervergleiche kombiniert, um Zusammenhangsmuster und Mechanismen zu identifizieren, die für die Etablierung und Verbreitung von Gigwork-Plattformen von Bedeutung sind. Das Projekt wurde in Kooperation mit Stefan Kirchner von der TU Berlin eingeworben und hat eine Laufzeit von 36 Monaten.
- Dauer: 2020 - 2024
- Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)