soziale Innovation (ROSI)
Ein voller Erfolg im CC-Lab!Studierende und Community-Forschende organisieren „Netzwerkstatt“ für migrantische Selbstorganisationen im Haus des Engagements
16. August 2023

Foto: Haus des Engagements/Katharina Fries
Am 20. Juli organisierten vier Studierende gemeinsam mit ihrer Community-Forschenden im Hamburger Haus des Engagements (HdE) ein Vernetzungs-Event für migrantische Selbstorganisationen (MSOs) und stellten dort ihre Forschungsergebnisse vor. Während des Sommersemesters 2023 hatte sich die transdisziplinäre Forschungsgruppe mithilfe von Interviews den (Vernetzungs-)Bedarfen von Hamburger MSOs gewidmet. Die von den Studierenden moderierte „Netzwerkstatt“ war Teil des „Campus meets Community-Lab“ (CC-Lab) des Forschungsbüro für Soziale Innovation (ROSI).
In ihrer Erhebung hatte die Forschungsgruppe u. a. herausgearbeitet, dass unter MSOs der Wunsch nach mehr Austausch besteht, es jedoch an Formaten mangele, die eine Überwindung gemeinsamer Herausforderungen ermöglichen. In erster Linie brauche es Räume und Formate für den wechselseitigen Dialog auf Augenhöhe, um institutionelle, finanzielle, organisatorische sowie kulturelle Hürden und Schwierigkeiten gemeinsam thematisieren und Lösungsansätze erarbeiten zu können. Gesprochen hatten die Studierenden mit acht Vertreter:innen unterschiedlich großer Hamburger MSOs sowie mit verschiedenen Akteur:innen der Hamburger Förder- und Verwaltungslandschaft.
Mit der „Netzwerkstatt“ reagierte die Forschungsgruppe also direkt auf Bedarfe, die in ihrer Forschung sichtbar wurden. Das Event stellte für die Studierenden ihre Prüfungsleistung dar und wurde mit großer Begeisterung von allen Teilnehmenden aufgenommen. Besonders viel positives Feedback erhielten die Studierenden bzgl. der vorstrukturierten Vernetzungsrunden, die es erleichterten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Projekt stellt somit in jeder Hinsicht ein erfolgreiches Beispiel für die Synergien dar, die durch die Einbindung gesellschaftlicher Fragestellungen in transdisziplinäre Lehrformate entstehen können. Durch das ko-kreative Setting konnten die Bedarfe unterschiedlicher Akteursgruppen beforscht und durch eine gemeinsam entwickelte soziale Innovation adressiert werden. Forschung und Lehre finden auf diese Weise in gesellschaftlicher Verantwortung statt.
Verschiedene Akteur:innen aus der Praxis kamen in diesem Forschungsprojekt mit Forschungsprozessen sowie neuen Perspektiven auf ihre Arbeit in Kontakt und erhielten neben forschungsbasiertem Wissen ein konkretes Informations- und Vernetzungsangebot. Die Studierenden konnten neben dem Ausbau von Kommunikations-, Fach- und Methodenkompetenzen durch den Fokus auf ein praxisnahes Forschungsprodukt Erfahrungen in der Veranstaltungsplanung, -organisation und -moderation sammeln und nebenbei wertvolle Kontakte knüpfen.
Studierende, Community-Forschende und MSO-Akteur:innen sind sich einig, dass Formate wie die Netzwerkstatt auch in Zukunft weiter durchgeführt werden sollen, um den Hamburger MSOs die gewünschte Plattform für Austausch, Vernetzung und Zusammenarbeit bieten zu können. Die Forschungsgruppe legte bereits den Grundstein für eine Weiterführung der Idee durch das Haus des Engagements. Die Studierenden bekunden zudem ihr Interesse, im kommenden Semester weiter an dem Thema mitzuarbeiten – wir sind gespannt und bedanken uns an dieser Stelle für das inspirierende Engagement der Studierenden und Community-Forschenden!
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