soziale Innovation (ROSI)
Neues aus dem "Campus meets Community-Lab"Kick-Off im Haus des Engagements - Studierende und Ko-Forschende nehmen ihre gemeinsame Arbeit auf
21. April 2023

Foto: Jan-Paul Greve
Am 11. April herrscht im betahaus in der Sternschanze Aufbruchstimmung. Zum ersten Mal treffen hier, wo das Hamburger Pilotprojekt Haus des Engagements (HdE) aktuell seinen Sitz hat, alle Akteur:innen des ersten Durchlaufs des „Campus meets Community-Labs“ (CC-Labs) aufeinander: Das Lehr- und Koordinationsteam, die Studierenden und die ersten Ko-Forschenden im Projekt. Das zwei-semestrige Seminar startet damit an dem Ort, wo das HdE als Kooperationspartner Akteur:innen der Hamburger Engagementlandschaft – durch kostengünstige Räume, einen Co-Working-Space sowie Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten - einen Ort der Vernetzung bietet.
Für die Studierenden (B.A. Politikwissenschaft und M.A. PUNO) entsteht in diesem ko-kreativen Lehr- und Forschungsraum die Möglichkeit, durch transdisziplinäre Forschung gemeinsam mit (zivil-)gesellschaftlichen Akteur:innen konkrete Änderungen anzustoßen. Geforscht wird also, wie eine Seminarteilnehmerin bekräftigt, „endlich mal mit Praxisbezug und nicht im Elfenbeinturm!“. Die Ko-Forschenden (Aktivoli Landesnetzwerk, BürgerStiftung, Hamburg, Sozialbehörde Hamburg, HdE) profitieren einerseits von einer detaillierten und kritischen Analyse ihrer Arbeit, andererseits, wie sie selbst erklären, von einem „frischen Blick“, den die Studierenden auf Prozesse im HdE mitbringen.
Nach einer Begrüßung durch die Projektkoordinatorin, Felicitas Marchlowitz, startet Teil 1 der Kick-Off-Veranstaltung mit einer Kennenlernrunde und verschiedenen Inputs: Kai-Uwe Schnapp führt in die Lehrveranstaltung ein, Katharina Fries (Projektleitung HdE) erläutert gemeinsam mit Julia Hudy (Aktivoli) und Heike Schmidt (BürgerStiftung) Aufbau und Ziele des HdE und Sebastian Reuter (Sozialbehörde) stellt die Erwartungen der Sozialbehörde im Kontext der Hamburger Engagementstrategie vor.
Nach einer kurzen Pause wird dann die Interaktionsphase eingeläutet. Nachdem die Ko-Forschenden die Anliegen für die Forschung im Seminar vorgestellt haben, werden diese in zwei Runden in „Themenecken“ genauer beleuchtet. Studierende und Ko-Forschende tauschen sich aus und brainstormen erste Ideen für konkrete Herangehensweisen. Anschließend bilden sich themenspezifische Forschungsgruppen zu den vier Hauptanliegen (1) Bedarfsanalyse (2) Organisationsstrukturen (3) Einbezug unterrepräsentierter Gruppen (4) Übertragbarkeit des HdE auf deutschlandweite Standorte.
Während die Veranstaltung ausklingt besprechen Studierende und Ko-Forschende beim Buffet noch weitere Details und resümieren den gemeinsamen Nachmittag. Beim Verlassen des Gebäudes freut sich eine Studierende: „Wie schön, endlich mal was zu schreiben, was wirklich gebraucht wird und nicht auf der Ablage landet!“,
In den kommenden Wochen geht der partizipative Forschungsprozess in die nächste Runde, indem auf Basis der Anliegen des Kooperationspartners konkrete Forschungsfragen abgeleitet sowie weitere Ko-Forschende an Bord geholt werden.