November 2023: Filmreihe "TENSE FUTURES - FUTURE TENSES. Um/Welten im Film"
10. Oktober 2023

Foto: Ina Römling
Im November präsentiert die DFG-Kolleg-Forschungsgruppe "Zukünfte der Nachhaltigkeit“ unter dem Titel „TENSE FUTURES – FUTURE TENSES. Um/Welten im Film" eine Filmreihe an verschiedenen Spielorten in Hamburg. Die Reihe ist kuratiert von Anna Grabo (Artist in Residence der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe), umfasst insgesamt 11 Termine und bespielt drei unterschiedliche Orte Hamburgs: das Metropolis Kino [externer Link], das B-Movie [externer Link] und die MS Stubnitz [externer Link]. Jeder Film wird von einem inhaltlichen Input einer Expert:in begleitet.
Kann ein langsam fortschreitendes Phänomen wie der menschengemachte Klimawandel überhaupt filmisch dargestellt werden? Mit dieser Frage vor Augen blickt die Filmreihe in einer Auswahl von Science-Fiction-, Experimental-, Dokumentar- und Spielfilmen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf sozial-ökologische Krisen und Katastrophen. In Zeitraffer und Zeitlupe, aus Vogel- und Froschperspektive erzählen die Filme von vergangenen, zukünftigen und gegenwärtigen Szenarien der Welt. Angekommen in der Gegenwart vergangener apokalyptischer Zukunftsbilder, werfen diese Imaginationen aus heutiger Sicht neue Fragen auf und produzieren wiederum neue filmische Welten, in denen gesellschaftliche und ökologische Krisen, aber auch utopische und konkrete Handlungsoptionen thematisiert sind.
Am Freitag, den 03.11.23, um 19:00 startet die Reihe im Programmkino B-Movie mit der audiovisuellen Installation „Back Home! A Journey Through The Rise (And Fall?) of The Capitalocene” von Aleksi Kuesy, der auch zu Gast sein wird.
Am Sonntag, den 05.11.23, um 19:30 im Metropolis Kino präsentieren Sighard Neckel (Sprecher der Kolleg-Forschungsgruppe) und Anna Grabo „Koyaanisqatsi“ (USA, 1982, Regie: Godfrey Reggio), der mit seinem radikalen visuellen und musikalischen Konzept zu einem Meilenstein der Filmgeschichte geworden ist.
Am Dienstag, den 07.11.23, um 19:00 ist im Metropolis Kino mit „Soylent Green“ (USA, 1973, Regie: Richard Fleischer) sodann einer der ersten ökodystopischen Filme zu sehen, der die Welt im Jahre 2022 zeigt. Sören Altstaedt (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) liefert einen theoretischen Input dazu.
Ein weiteres Highlight, das am Dienstag, den 14.11.23, um 19:30 auf der MS Stubnitz zu sehen sein wird: „Neptune Frost“ (Ruanda/USA, 2021, Regie: Saul Williams/Anisia Uzeyman), ein Science-Fiction-Musikfilm, der seinen Ausgangspunkt bei aufständischen Coltan-Minenarbeiter*innen in Burundi nimmt. Ein theoretischer Input kommt von Adyam Tesfamariam (Autorin und Sozialwissenschaftlerin).
Das gesamte Programm und aktuelle Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite der Filmreihe.