Digitale Kommunikation
und Nachhaltigkeit
Foto: UHH/Denstorf
7. Februar 2019
In ihrem neuesten Artikel schauen sich Katharina Kleinen-von Königslöw, Senja Post (Universität Göttingen) und Mike S. Schäfer (Universität Zürich) an, wie nationale und internationale Klimapolitik in Mediendebatten (de)legitimiert wird. Die Analyse der Mediendebatten in Australien, Brasilien, Deutschland, Indien und den USA - im Umfeld der Conference of the Parties 2004, 2009 und 2014 - zeigt, dass Klimapolitik überwiegend delegitimiert wird. Allerdings ist das zentrale Argument dabei die mangelnde Effektivität/Effizienz der Klimapolitik; mit anderen Worten, Klimapolitik wird delegitimiert, weil sie als unwirksam wahrgenommen wird. Über die Zeit sehen wir eine Verlagerung in der Argumentation: Fragen der gerechten Verteilung der Kosten, des Nutzens und der Transparenz von Klimapolitik werden allmählich wichtiger. Aber der deutliche Fokus auf Effektivität/Effizienz raubt den Legitimationsdebatten auch das Potential, Unterstützung für Klimapolitik in der Bevölkerung zu erzeugen. Diese wäre aber essentiell, um eine Umsetzung der Klimapolitik auf subnationaler Ebene zu erreichen.
Genauer nachlesen lässt sich das hier: . https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/1748048518825092