Hamburgs Wissenswerft
22. März 2019
Im Januar und Februar fragten wir die Hamburgerinnen und Hamburger nach ihren Einstellungen und Meinungen zur Universität Hamburg: Nehmen die Bürgerinnen und Bürger ihre Universität eher als weltoffen, bürgernah und praxisorientiert wahr, als einen Ort harter täglicher Arbeit im Dienst der Wissenschaft? Oder sehen sie eine der größten Universitäten Deutschlands als abgehobenen Elfenbeinturm, wenig vernetzt mit der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern, verschlossen für die Menschen?
Hamburgs Wissenswerft
Hamburg als wichtige Universitätsstadt
Über 71 % der befragten Hamburgerinnen und Hamburger sehen Hamburg als „wichtige Universitätsstadt“ an, und 84 % sind der Meinung, dass die Universität „eine große Bedeutung für die Stadt“ hat, 13% sind teilweise dieser Ansicht, nur 3 % stimmen dieser Aussage nicht zu. Knapp zwei Drittel der Hamburger halten die Stadt außerdem für einen wichtigen Wissenschaftsstandort.
Vernetzung und Sichtbarkeit der Universität
Ein Drittel der Befragten (67 %) ist der Ansicht, dass die Universität gut mit der Stadt vernetzt ist, ein gutes Viertel (28 %) ist zumindest teilweise dieser Ansicht. Gleichzeitig stimmen aber 46 % der Befragten der Einschätzung zu, dass „die Universität und ihre Leistungen in der Stadt kaum wahrgenommen“ werden. Knapp ein Drittel der Befragten (31 %) stimmt dieser Aussage zumindest teils zu, knapp ein Viertel (23 %) lehnen diese Aussage ab.
Offenheit und Bürgernähe der Universität
Als „bürgernah“ wird die Universität von knapp der Hälfte der Befragten (46 %) wahrgenommen, 41 % der Befragten sehen die Universität teilweise als bürgernah an, weitere 13 % können diese Einschätzung gar nicht teilen. Auf die Frage, ob die „Universität allen Menschen offen“ stehe, gaben dagegen 62 % aller Befragten eine bejahende Antwort. 17 % der Befragten wiederum meinten ausdrücklich, dass die Universität nicht allen Menschen offen stehe.
Als bedeutsam erscheint zudem, dass nach Meinung von über 77 % der Befragten die öffentlichkeitsorientierten Aktivitäten der Universität in Hamburg sehr gut angenommen werden, nur ein sehr geringer Teil der der Bürgerinnen und Bürger (3 %) stimmen hier nicht zu.
Die Universität: Ein Ort harter Arbeit
Weiter haben wir gefragt, ob die Universität als „ein Ort harter Arbeit“ wahrgenommen wird. Fast zwei Drittel der Befragten (63 %) bestätigen diese Aussage, knapp ein Drittel (32 %) schätzen die Universität zumindest zum Teil als Ort harter Arbeit ein, 6 % teilen diese Einschätzung nicht. Außerdem wollten wir wissen, ob die Universität als „wissenschaftlich bedeutend“ wahrgenommen wird. 53 % der Befragten sehen das so, 33 % sehen die Universität zumindest teilweise als bedeutsam an, 14 % teilen diese Einschätzung nicht.
Kein Elfenbeinturm
Nein, sagen die Hamburgerinnen und Hamburger. Die Aussage, dass die Universität ein „abgehobener Elfenbeinturm“ sei, lehnten circa drei von vier Befragten (78 %) ab. Lediglich 6 % der Befragten stimmten dieser Aussage zu, 16 % stimmen teilweise zu. Gleichzeitig stimmen aber nur 43 % der Befragten der Aussage zu, dass die Universität Hamburg praxisorientiert sei, weitere 41 % sehen das zumindest teilweise so, 16 % lehnen diese Einschätzung ab.
Die UHH: weltoffen und innovativ
Außerdem wollten wir wissen, ob die Universität als „innovativ“ wahrgenommen wird. Das ist bei 57 % der Befragten der Fall, 37 % sehen die Universität zumindest teilweise als innovativ an, 7 % lehnen diese Einschätzung ab. Sehr positiv ist die Einschätzung der Weltoffenheit der Universität: 88 % aller Befragten, die die UHH kennen, stimmen der Aussage zu, dass die UHH eine weltoffene Universität ist. Dabei bejahen Männer diese Einschätzung nennenswert häufiger als Frauen.
Hamburgs Wissenswerft
Eine Selbstbescheribung der Universität Hamburg lautet: „Wir sind: die Wissenswerft. Und in der Wissenswerft liegt die Zukunft.“ Wir wollten von den Befragten wissen, ob sie diese Selbstbeschreibung teilen. Das bejahten 71 % der Befragten, 27 % teilen diese Beschreibung zumindest zum Teil, nur 4 % der Befragten sind dagegen der Meinung, dass diese Beschreibung nicht zutreffend sei.
Studieninformationen
Grundgesamtheit: | Hamburger Bevölkerung ab 16 Jahren |
Stichprobe: | Repräsentative Zufallsauswahl von Festnetznummern nach dem Gabler-Häder-Design |
Erhebungsverfahren: | Computergestützte Telefoninterviews (CATI) |
Fallzahl: | 1069 Befragte |
Ausschöpfungsrate (AAPOR): | 29,8 % |
Erhebungszeitraum: | 09. Januar bis 02. März 2019 |
Vertrauensintervalle: |
Die Anteilswerte liegen mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 %: |
Erhebungsinstitut: | Forschungslabor der Fakultät für Wirtschafts-und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg |