Aktuelles
Februar 2025
Im anstehenden Sommersemester richtet das Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS) gemeinsam mit Studierenden des AK Plurale Ökonomik Hamburg und dem Netzwerk Plurale Ökonomik e.V. erneut Lehrveranstaltungen am Fachbereich Sozialökonomie aus. Seit dem Wintersemester wird diese Koperation durch den Transferfonds der Universität Hamburg gefördert.
Im Masterkurs "Die Rolle der Wirtschaftswisseschaften in der sozial-ökologischen Transformation" wird sich mit wissenschaftstheoretischen und -soziologischen Grundlagen der ökonomischen Wissensproduktion auseinandergesetzt. Ausgehend davon wird dann die Rolle der Wirtschaftswissenschaften in der sozial-ökologischen Transformation kritisch verhandelt. Wie können die Wirtschaftswissenschaften zu einer möglichen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen? Trägt wirtschaftwissenschaftliches Wissen eher zu einer Perpetuierung oder einer Transformation bestehender Strukturen und Institutionen bei? Sollte Wissenschaft überhaupt den Anspruch auf Veränderungen artikulieren oder sollte sich Wissenschaft auf die Beobachtung von Ökonomie und Gesellschaft beschränken? Diese und ähnliche Fragen werden im Kurs behandelt. Der Kurs kann von Studierenden der Masterstudiengänge AWG, HRM und PUNO belegt werden.
Auch der Bachelorkurs "Plurale Ökonomik und sozial-ökologische Transformation" befasst sich mit der sozialökologischen Transformation. Dabei wird das Theam aus Perspektive verschiedener wirtschaftswissenschaftlicher Paradigmen sowie interdisziplinärer Ansätze aus der Soziologie und der Politikwissenschaft behandelt. Inhaltlich wird sich sowohl mit aktuellen Problemen in Ökonomie und Gesellschaft (z.B. Klimawandel oder soziale Ungleichheit) als auch mit verschiedenen Transformationsansätzen befasst und dabei der Mehrwert von pluraler Wirtschaftsforschung verhandelt. Der Kurs kann von Studierenden der Bachelorstudiengänge Sozialökonomie und Volkswirtschaftslehre besucht werden.
April 2024
Im Sommersemester 2024 richtet das ZÖSS das Eduard-Heimann-Colloquium aus. In den Vorträgen soll es darum gehen, das Thema „Gesellschaftliche Transformation“ abseits einer allzu eng definierten Vorstellung von Ökonomik zu beleuchten. Das Colloquium ist in diesem Semester in die Bachelor-Vorlesung „Plurale Ökonomik und interdisziplinäre Perspektiven auf gesellschaftliche Transformation“ integriert. Informationen zum Ablauf und den Gästen können Sie dem Programm entnehmen.
August 2023
In zwei neuen ZÖSS-Discussion Paper befasst sich Arne Heise erneut mit Fragen rund um das Paradigma des Postkeynesianismus. So setzt sich das Paper "Growth and sustainability in post- Keynesian perspective: Some notes" mit der postkeynesianischen Perspektive auf Wachstum und Nachhaltigkeit auseinander. Im ebenfalls kürzlich erschienenen Paper "Keynes and the drunkard under the lamp post: Making sense of Palley" geht es dagegen um eine ontologische Differenzierung von monetärem Keynesianismus und kaleckianischer Ökonomik.
März 2023
Die RespectResearchGroup (RRG) lädt ein zum 13. interdisziplinären Kolloquium am 22. Juli im Gästehaus der Universität Hamburg. Das Kolloquium bietet Nachwuchswissenschaftler*innen (MA-Studierende, Promovierende und Postdocs) aller Fachrichtungen einen Raum, sich über transdisziplinäre Grenzen hinweg über den Respektbegriff auszutauschen. Weitere Informationen können dem Call for Participation entnommen werden.
Februar 2023
Zusammen mit dem Hamburg Institute for Advanced Studies (HIAS) veranstalten Prof. Dr. Arne Heise und Prof. Dr. Altuğ Yalçıntaş am 28. und 29. März den Workshop „Dekolonisierte Narrative in der politischen Ökonomie: Alternative Perspektiven aus dem globalen Süden“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, über Zoom an den Vorträgen und Diskussionen teilzunehmen. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung zum Workshop über das HIAS bereitgestellt. Die Veranstaltungssprache ist Englisch.
Juli 2022
Zusammenarbeit mit der RespectResearchGroup
Die RespectResearchGroup (RRG) wurde 2003 als interdisziplinäre Forschungsgruppe und ThinkTank an der Universität Hamburg gegründet. In ihrer Arbeit erforschen die Fellows die Essenz und Funktion verschiedener Formen des zwischenmenschlichen Respekts in unterschiedlichen Sektoren der Gesellschaft – und erweitern somit das Forschungsprogramm des ZÖSS.
November 2021
Ankündung Workshop zu Finanzialisierung und Entwicklungspolitik
Trotz den Erfahrungen aus der letzten Weltfinanzkrise sollen die internationalen Kreditmärkte in der entwicklungspolitischen Diskussion um die Finanzierung „grüner“ Investitionsprojekte im globalen Süden eine Schlüsselrolle einnehmen. Das Vertrauen in die positive Wirkung ausländischer privater Kapitalzuflüsse entspricht dem Mantra von IWF und Weltbank, dass ein financial deepening für ärmere Länder ein größeres Wachstumspotenzial birgt und für die Verwirklichung der Sustainable Development Goals (SDGs) essenziell ist. Die Risiken und Probleme dieser finanzmarktbasierten Entwicklungsstrategie wie die Volatilität internationaler Kapitalströme, zunehmende Zahlungsverpflichtungen in Fremdwährung oder strukturelle, geldpolitische Abhängigkeiten aufgrund hierarchischer Währungsbeziehungen sowie postkoloniale Kontinuitäten bleiben bei dieser Sichtweise weitgehend unberücksichtigt.
Um die Folgen und Risiken einer finanzmarktbasierten Entwicklungsstrategie im globalen Süden zu betrachten, lädt das Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS) zusammen mit der Professur für Globalisierung und Governance der Klimapolitik zu zwei Workshops am 03.12.2021 ein. Die Workshops sind Teil der Lehrveranstaltung Entwicklungstheorie und -politik von Dr. Martin Sauber.
Weitere Informationen zu Inhalt und Ablauf des eintätigen Workshops können dem Programm entnommen werden. Zur Annneldung geht es hier.
September 2021
Ankündigung Workshop zur Diskursanalyse
In den sozialwissenschaftlichen Disziplinen hat sich die Diskursanalyse in den vergangenen Dekaden als probate Methodik etabliert. Von den Wirtschaftswissenschaften werden diskursanalytische Ansätze bisher kaum aufgegriffen. Dabei bieten die verschiedenen Methoden der Diskursanalyse durchaus sinnvolle Zugänge bei der Betrachtung ökonomischer Phänomene und Sachverhalte. Für ein möglichst vielfältige Wirtschaftsforschung scheint die Diskursanalyse sogar unverzichtbar zu sein.
Für pluralistisch ausgerichtete Wissenschaftler*innen kann die Diskursanalyse abseits eines positivistischen Wissenschaftsverständnis einen interessanten Erkenntnisgewinn liefern. Zur besseren Vernetzung von jungen Forscher*innen, Doktorand*innen und Post-Docs mit diskursanalytischer Ausrichtung veranstalten Laura Porak (Johannes Kepler Universität Linz) und Rouven Reinke (Universität Hamburg) am 20. und 21. Oktober 2021 den Workshop „Diskursanalyse in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften“. Als Referenten werden Stephan Pühringer (Johannes Kepler Universität Linz) und Hendrik Theine (WU Wien) den Workshop begleiten. Veranstaltungsort ist die Johannes Kepler Universität in Linz.
Weitere Informationen zum Inhalt und Ablauf des zweitägigen Workshops können dem Ankündigungs-PDF entnommen werden. Eine Anmeldung ist noch bis zum 10. Oktober 2021 möglich.
Juni 2021
Das vom ZÖSS unterstützte Forschungsprojekt „Ein Schuldenaudit für Hamburg“ untersucht auf Basis des theoretischen Konzepts ,illegitimer Schulden‘ folgende Fragestellungen:
- Welche der Schulden der Stadt Hamburg, die im Untersuchungszeitraum von 2000 bis 2020 aufgenommen wurden sind als illegitim aufzufassen? Wofür, bzw. in welchem Zusammenhang wurden die Staatschulden aufgenommen.
- Welche Auswirkungen hat die Schuldenbremse auf die Kreditaufnahme der Stadt Hamburg, insbesondere im Bereich der nicht zum Kernhaushalt gehörenden Auslagerungen (Extrahaushalte und FEUs )?
- Was sind die sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgen der Schulden(tilgung)?
Weitere Informationen können der Projektbeschreibung entnommen werden. Studierende, die Interesse haben, an dieser interdisziplinären Forschungsarbeit mitzuwirken, können sich direkt an die Projektmitverantwortliche und Gruppensprecherin Ida Rockenbach wenden: idarockenbach@gmail.com
Mai 2021
ZÖSS-Diskussionsreihe: "Ökonomische und Soziologische Perspektiven auf die (Post-)Corona-Zeit"
Das Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS) lädt ein zu einer digitalen Diskussionsreihe von Mai bis Juli 2021, in der Lehrende aus dem Fachbereich Sozialökonomie und der WiSo-Fakultät der Universität Hamburg die Auswirkungen der Corona-Krise aus ökonomischer und soziologischer Perspektive beleuchten sowie wirtschafts- und gesellschaftspolitische Gestaltungsoptionen der (Post)-Corona-Zeit aufzeigen.
Die nächste Veranstaltung über "Auswirkungen des Corona-Home-Office auf Erwerbs- und Sorgearbeit" mit Prof. Dr. Miriam Beblo und Dr. Tanja Carstensen, findet am Donnerstag, den 3.6.2021 um 18:15 Uhr statt.
Die Veranstaltung wird auf Zoom stattfinden. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter folgendem Link nötig: https://uni-hamburg.zoom.us/meeting/register/u5cudu2sqT0tGNHZpZXeHltIfoyYw_nQMVWq
Mehr Infos finden Sie auf unserer Homepage unter "Veranstaltungen".
Januar 2021
Im neuen ZÖSS-Discussion Paper "The incommensurability, incompatibility and incomparability of Keynes's and Walrasian economics" kommentiert Arne Heise Beiträge zur Debatte über die Unvereinbarkeit von Keynes' Ideen in der General Theory und der Walrasianischen allgemeinen Gleichgewichtstheorie.
Im ZÖSS-Discussion Paper "Das Verhältnis Neuer Wirtschaftssoziologie und moderner Volkswirtschaftslehre: Möglichkeiten und Grenzen einer soziologischen Kritik am (neoklassischen) Mainstream" argumentiert Rouven Reinke, dass die Neue Wirtschaftssoziologie einen wichtigen Beitrag zur Pluralisierung der Volkswirtschaftslehre leisten kann. Methodologische Unterschiede zwischen Wirtschaftswissenschaften und (Wirtschafts-)Soziologie würden jedoch einer kompletten Anschlussfähigkeit an die heterodoxe Kritik der Mainstream-VWL Grenzen setzen.
November 2020
Im ZÖSS-Discussion Paper "Die Corona-Krise als Herausforderung für die Wirtschaftspolitik in Deutschland und Europa" bewertet Arne Heise die Corona-Wirtschaftspolitik Deutschlands und der EU. Es wird diskutiert, was die massive Neuverschuldung der Staaten für die Finanz- und Fiskalpolitik bedeutet und wie hoch die Gefahr einer neuen Finanzkrise aufgrund möglicher Staats- und Unternehmensinsolvenzen ist.