Prof. Dr. Peter Runde
Professor im Ruhestand
Anschrift
Forschungsschwerpunkte
Arbeitsstelle für Rehabilitations- und Präventionsforschung
Forschung und Forschungsperspektiven an der Arbeitsstelle für Rehabilitations- und Präventionsforschung des Fachgebiets Soziologie der Universität Hamburg
Die am Fachgebiet für Soziologie angegliederte und ausschließlich über Drittmittel finanzierte Arbeitsstelle für Rehabilitations- und Präventionsforschung unter der Leitung von Professor Dr. Peter Runde und Professor. Dr. Klaus Eichner (Prof. Dr. Heinz Renn bis 2007) existierte ab 1985.
Seit 18. 3. 2009 war Professor Dr. Sebastian Scheerer Mitglied des erweiterten Vorstandes
Wesentliche Ziele der Forschungsstelle waren:
- das Zusammenwirken von Forschung und Praxis
- die Verzahnung von theoretischer und methodologischer Grundlagenforschung mit anwendungsorientierter und empirischer Forschung
- forschungsbezogene interdisziplinäre und transnationale Kooperationen
Unsere Veröffentlichungsreihe („Rote Reihe“) hat sich nicht nur an Wissenschaftler, sondern auch an die Praxispartner gewandt.
Forschungsbereiche
Forschungsschwerpunkt Prävention
a: Betriebliche Gesundheitsförderung
b: Soziale Netzwerke und Gesundheitsfürsorge in unterschiedlichen wohlfahrtstaatlichen Regimes
c: Kriminalprävention
d: Drogenprävention
Forschungsschwerpunkt Rehabilitation
a: Ergebnisqualitätsmessung
b: Wirkung medizinischer Rehabilitation
c: Technische Hilfsmittel und Technikbewertung
Multimedia im Sozialbereich
a: Online Wohnberatung für ältere und behinderte Menschen
b: Evaluation: Senioren ins Internet
c: Internetportal für ältere Menschen
Wirkung sozialpolitischer Intervention
a: Rechtswirkungsforschung
b: Soziale Problementwicklung und Gesetzgebungsforschung
Interkulturelle Kommunikation
a: Kommunikationsstrukturen zentraler Alltagsbereiche in Osteuropa
b: Arbeitskulturen im interkulturellen Vergleich
c: Transkulturelle Kooperation im Rahmen eines länder- und organisationsübergreifenden Medizinausbildungsgangs
Die Arbeitsstelle
Die Arbeitsstelle arbeitete mit einem Mikro-/Makro-Modell zur Erklärung sozialen Handelns, das für unterschiedliche Forschungsthemen anwendbar war. Der Forschungsansatz implizierte u.a. sowohl eine Berücksichtigung der intersubjektiv gültigen kulturell-normativen und sozialpsychologischen Verhaltens - als auch Entscheidungsgrundlagen im Sinne der Rational Choice - Theorie. Derartige integrative Ansätze haben zunehmend auch unter interdisziplinärer und transnationaler Forschungsperspektive an Gewicht gewonnen.
Wesentliche theoretische und methodologische Grundlagen hierzu lagen bereits vor. Dazu gehörten insbesondere ein Modellansatz, der Handlungstheorie in einen Mehrebenenansatz eingebunden hat und damit nicht nur unterschiedliche Handlungsmodelle integriert hat, sondern auch
- eine Verbindung von Struktur – und Handlungsanalyse ermöglichte,
- Ursachen – und Wirkungszusammenhänge sozialen Verhaltens für unterschiedliche gesellschaftlich Bereiche –sowohl institutionelle wie alltägliche – erklären konnte,
- sozialstaatliche Interventionen, ebenso wie technische Innovationen, hinsichtlich ihrer Einflussnahme auf Gesellschaft, bzw. spezifische Bereiche, darstellen und erklären konnte,
- historisch - systematische Analysen aus evolutionstheoretischer Perspektive ermöglichte und damit sowohl Veränderungen auf der strukturellen Ebene wie der Handlungsebene nachzeichnen konnte,
- zwischen einer handlungstheoretischen und einer systemischen Perspektive unterschied,
- für eine prozessorientierte und für eine (transnational) vergleichende Forschung geeignet war,
- mit Hilfe statistischer Verfahren auf die empirische Forschung – sowohl bezüglich quantitativer als auch qualitativer Verfahren – abgestimmt werden konnte.
Anwendungsorientierter Forschungsschwerpunkt waren die sozialstaatlichen Reformen auf gesellschaftlicher und organisatorischer Ebene und deren Auswirkungen für die Lebenssituation und Entscheidungslagen der davon betroffenen Menschen. Vor dem Hintergrund von Globalisierung, technischen Innovationen und dem demographischen Wandel war davon auszugehen, dass diese Reformen den gesellschaftlichen Modernisierungsprozess in den nächsten 10-20 Jahren maßgeblich prägen werden.
Die Zusammenhänge von (sozial-) politischer und organisatorischer Intervention, sowie der Entwicklung der Dienstleistungsgesellschaft und den damit verbundenen Lebenslagen und Entscheidungsoptionen der Gesellschaftsmitglieder wurden und werden auch weiterhin auf verschiedenen Ebenen beobachtet und bearbeitet:
- Auf einer gesamtgesellschaftlich orientierten konzeptionellen Ebene wurden die politischen Interventionen unter dem Gesichtspunkt ihrer Bedeutung für die Entfaltung bzw. Behinderung einer Dienstleistungsgesellschaft beobachtet und beschrieben. Es wurde theoretisch geprüft, inwieweit die politischen Interventionsleitlinien und die Instrumente dem sozialen Wandel und damit verbundenen Handlungsoptionen der Menschen Rechnung getragen haben. Die wichtige gesellschaftspolitische Reform der Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes wurde empirisch unter den Gesichtspunkten der Wirkung und der Wirksamkeit geprüft. Dabei wurde der Frage der Nachhaltigkeit der damit verbundenen Veränderungen in einer Langzeitstudie nachgegangen
- Auf der sozialpolitischen Ebene der Interventionsmaßnahmen selbst wurde geprüft, ob und in welcher Form, zum Beispiel über Netzwerke interorganisatorischer Kooperation, Gesundheitsmanagement u.a., die Effektivität und Effizienz von Dienstleistungsangeboten in Betrieben verändert und verbessert werden konnten. Die Entwicklung von Instrumenten zur Qualitätsmessung von Rehabilitationsmaßnahmen für Querschnittgelähmte war ein wichtiger Schwerpunkt auf dieser Beobachtungsebene
- Ein weiterer Schwerpunkt der Forschungsstelle in den 80er und frühen 90er Jahren, gefördert durch das Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) und die Hansestadt Hamburg, war die anwendergestützte Bewertung technischer Hilfsmittel für behinderte und ältere Menschen. Hintergrund dafür war die Erfahrung, dass die Handlungschancen von älteren und behinderten Menschen maßgeblich von anwendergerechten technischen Hilfen und damit verbundenen Beratungsleistungen bestimmt wurden. Die im Rahmen dieser langjährigen Projekte entwickelten Datenbanken für Beratung und Vergleiche der technischen Hilfen, die dem zu Grunde liegenden Instrumente und Verfahren der anwendergestützten Bewertung von technischen Hilfen im Hebebereich, im Transportbereich etc., sowie letztendlich die damit verbundenen Erfahrungen und Netzwerke, sind sozialpraktisch in einem gemeinnützigen Verein „Barrierefrei Leben“, unterstützt durch die Hansestadt Hamburg, umgesetzt worden. Neben konkreten Beratungsleistungen für behinderte und ältere Menschen für Wohnungsbauunternehmen und öffentliche Bauträger, ist der Verein auch intensiv an internetgestützten Modellprojekten, einer Internetplattform bei hamburg.de, sowie Online-Wohnberatungsprojekten beteiligt, für welche die Arbeitstelle die wissenschaftlichen Grundlagen bereitstellt. Darüber hinaus wird mit der Evaluation dieser sozialpraktischen Versuche der Integration von Wissenschaft in Praxis eine dritte Beobachtungsebene eingezogen.
- Mit der Globalisierung, den damit verbundenen Einwanderungsprozessen und den wachsenden grenzüberschreitenden Arbeits- und Dienstleistungsprozessen rückt quer zu den angesprochen Beobachtungsebenen der Bereich der interkulturellen Kommunikation und des interkulturellen Managements verstärkt in den Vordergrund.
Forschungsschwerpunkt Prävention
Die Präventionsforschung berührt alle gesellschaftliche Bereiche. Ob politische Prävention (z.B. Vermeidung von Rechtsradikalismus), soziale Prävention (z.B. Vermeidung von Gewalttätigkeit) oder gesundheitsbezogene Prävention (z.B. Vermeidung von Krankheiten), immer stehen Analysen und Maßnahmen zur Vermeidung gesellschaftlicher und / oder individueller Risiken, bzw. Gefährdungslagen im Vordergrund.
Aus historischer Perspektive lässt sich dabei festhalten, dass sich das Interesse in der Gesellschaft für präventive Maßnahmen immer mehr auf staatliche und privatwirtschaftlich organisierte Institutionen verlagert, je mehr für die Risikoabsicherung nicht der einzelne oder die soziale Gruppe, sondern gesellschaftliche Institutionen zuständig und verantwortlich sind. Entsprechend fühlen sich von der Präventionsforschung vor allem diese gesellschaftlichen Institutionen angesprochen. Je instabiler eine Gesellschaft ist und je weniger Präventionen greifen, desto höher sind die Folgekosten nicht nur für die unmittelbar das Risiko absichernden Institutionen, sondern für die Gesellschaft insgesamt.
Damit wird ein Kernproblem der Präventionsforschung angesprochen : ihre klare thematische Abgrenzung. Letztlich lässt sich jede auf die Zukunftssicherung ausgerichtete Aktivität der Gesellschaft, bzw. der gesellschaftlichen Institutionen, als eine Präventionsmaßnahme bezeichnen, wenn diese Zukunftssicherung dazu dient, erkennbare und erwartbare Fehlentwicklungen zu vermeiden. Ob Schulentwicklungspolitik, Reform des Gesundheitssystems oder Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, immer geht es auch darum, erwartbare Problemlagen oder Fehlentwicklungen durch präventive Maßnahmen zu vermeiden. D.h. Präventionsforschung geht häufig in Gesellschaftsforschung auf. Ein typisches Beispiel ist, wenn davon gesprochen wird, dass die beste Prävention gegen Jugendkriminalität eine intakte Familie, ein Ausbildungsplatz und eine gesicherte Berufsperspektive ist. Damit kommt neben der Aufklärung über Ursachenzusammenhänge der Innovation durch Forschung im Sinne strukturverändernder Maßnahmen eine zentrale Aufgabenstellung zu.
Die Forschung auf dem Gebiet Prävention, die mit der Rehabilitation eng verzahnt behandelt wird, ist seit Beginn der Arbeitsstelle 1985 ein Forschungsschwerpunkt. Während in den 90er Jahren vor allem die Drogenprävention im Vordergrund stand, haben sich die Prioritäten aktuell noch stärker hin zu Fragen der betrieblichen Gesundheitsprävention verschoben.
a: Betriebliche Gesundheitsförderung
Die aktuelle Forschung betrifft Kernbereiche der gesundheitlichen Belastung und Interventionsmöglichkeiten unter inhaltlich konzeptionellen und institutionellen Gesichtspunkten. Im Zentrum stehen Fragen des Gesundheitsmanagements und die Mitarbeiterbefragung als Führungsinstrument in Unternehmen.
Studie: „Die referenzwertdefinierte Mitarbeiterbefragung“
Studienleitung: Prof. Dr. Peter Runde
Studiendauer: seit 2008 laufend
Finanzierung: Unternehmen
Vortrag 1: „Die referenzwertdefinierte Mitarbeiterbefragung“
Studie: „Prävention als Chance für Unternehmen und Mitarbeiter“ (PACUM)
Gesundheitsmanagement in Klein- und Mittelbetrieben - Einführung eines Gesundheitsmanagements in kleineren und mittleren Unternehmen.
In diesem Forschungsprojekt wurde der Einfluss eines Gesundheitsmanagements für Klein- und Mittelbetrieben wissenschaftlich begleitet. Es handelt sich um ein von der EU gefördertes Modellprojekt, dass in Kooperation mit dem Berufsförderungswerk Hamburg, der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Hamburger Unternehmen durchgeführt wurde.
Studienleitung: Prof. Dr. Peter Runde
Studiendauer: 2005 - 2008
Projektfinanzierung: Europäischer Sozialfond (ESF)
Publikationen:
Giese, R. / Weber, S. / Lewien, S. : „Die Mitarbeiterbefragung als Screening-Instrument zur Reha-Bedarfsermittlung in Klein-und Mittelbetrieben“, in: 16. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloqium: Gesund älter werden- mit Prävention und Rehabilitation vom 26. bis 28. März 2007 in Berlin, erschienen in der Reihe DRV-Schriften (Deutscher Rentenversicherungs- Bund), Band 72
Giese, R. / Weber, S.: Gesundheitsmanagement in Klein- und Mittelbetrieben – Ergebnisse aus Mitarbeiterbefragungen in Hamburger Betrieben, In: Wicher, K. (Hrsg.) (2008): Betriebliches Eingliederungsmanagement. Handeln – aber wie? Materialien zur Berufsbildung und zur beruflichen Rehabilitation, Band 17, Hamburg
Studie: „Machbarkeitsstudie Case Management in der Rehabilitation“
In dem bereits abgeschlossenen Forschungsprojekt zum „Case Management in der Rehabilitation“ wurde ein Modellansatz für ein präventionsorientiertes, betriebliches Gesundheitsmanagement in Kooperation mit den beiden Unternehmen E.ON Hanse und HEW - jetzt Vattenfall Europe -, sowie dem Berufsförderungswerk Hamburg, der Gewerkschaften und des Gesundheitssystems erarbeitet.
Ein Projekt des Norddeutschen Verbundes für Rehabilitationsforschung (NVRF) in Kooperation mit dem Berufsförderungswerk Hamburg, dem Berufsgenossenschaftlichen Arbeitsmedizinischen Dienst, der Betriebskrankenkasse Energie, sowie denbeiden Energieunternehmen HEW ( jetzt Vattenfall Europe) undE.ON / Hanse.
Studienleitung: Prof. Dr. Peter Runde
Studiendauer: 2002 – 2004
Projektfinanzierung: Norddeutscher Verbund für Rehabilitationsforschung (NVRF)
Vortrag 1: „Machbarkeitsstudie Case-Management in der Rehabilitation“ Rahmenkonzeption für ein betriebliches Interventionsprogramm zur Rückenprävention“,
Publikationen:
Giese, R. (2007): Die betriebliche Implementation einer integrativen Reha – Bedarfsermittlung für Beschäftigte mit Dorsopathien, in: Reha-wissenschaftliche Forschung in Norddeutschland. Norddeutscher Verbund für Rehabilitationsforschung. Ergebnisse sechsjähriger Forschungsarbeit, hrsg. von R. Deck, H. Raspe, U.Koch, Lage, S. 119-139
Giese, R. (2005): Vermeidung von Arbeitsunfähigkeit durch frühzeitige Reha – Bedarfsermittlung am Arbeitsplatz – Machbarkeitsstudie für ein Case - Management in der Rehabilitation, in: Karrieren statt Barrieren -Integration im Wandel, Materialien zur Berufsbildung. Hrsg.: Berufsförderungswerk Hamburg, Hamburg , S. 70-78
Giese, R. (2005): Interventionsprogramm für präventive Maßnahmen bei Beschäftigten mit Rückenschmerzen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung, in: Rehabilitationsforschung in Deutschland –Stand und Perspektiven. Hrsg. : Verband Deutscher Rentenversicherungsträger. DRV- Schriften, Band 59, 2005
Giese, R./ Kaphengst, C. / Schnapp, P./ Lewien, S. (2005): Integrative Reha- Bedarfsermittlung am Arbeitsplatz bei Beschäftigten mit Dorsopathien. Abschlussbericht zur Studie „Case - Management in der Rehabilitation“, Hamburg, Rote Reihe Bd.17
Giese, R. (2004) : Case - Management in der Rehabilitation – Modellstudie zur frühzeitigen Ermittlung eines integrierten Rehabilitationsbedarfs bei Beschäftigten mit Dorsopathien, in: Selbstkompetenz –Weg und Ziel der Rehabilitation. Hrsg: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger, DRV- Schriften, Bd. 52, 2004
Dissertation:
Weber, A. ( 2002): Behinderte und chronisch kranke Menschen –„Problemgruppen auf dem Arbeitsmarkt?, erschienen in der Reihe „Spuren der Wirklichkeit - Soziologische Beiträge“ (Hrsg. Deichsel, A / Pieper, M. / Siefer, G. / Stromberger, P., Bd. 21, Münster (LIT)
Frühere Publikationen der Arbeitsstelle Rehabilitations- und Präventionsforschung zur Gesundheitsprävention ( vorwiegend im Dienstleistungssektor):
Franke, S. / Renn, H./ Runde, P. (1994): Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung, in: Prävention. Zeitschrift für Gesundheitsförderung 3,1994
Marquard, A./ Runde, P./ Wetsphal, G. ( 1993): Burnout - Bedingungen und Hintergründe: Skizze einer empirischen Untersuchung aus dem Bereich der Behindertenhilfe, in: Behinderten Pädagogik, Heft 2, Frankfurt a.M.
Marquard, A. / Runde, P. / Westphal, G. (1993): Psychische Belastung in helfenden Berufen. Bedingungen – Hintergründe – Auswege, Opladen /Wiesbaden 1993
Kunschke, A. / Marquard, A./ Runde, P. / Westphal, G. (1990): Personenbezogene Dienstleistung und psychische Belastung. Ansätze zu einem theoretischen Konzept, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Marquard, A. / Runde, P. / Westphal, G. (1991): Ergebnisse der Befragung zur Ermittlung der Forschungsbedarfe im Bereich der Behinderten - Hilfe, Gutachten im Auftrag des BMFT, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Marquard, A. / Runde, P. (1988) : Anforderungsanalyse im Bereich der personenbezogenen Dienstleistung, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations- und Präventionsforschung, Hamburg
b: Soziale Netzwerke und Gesundheitsfürsorge in unterschiedlichen wohlfahrtstaatlichen Regimes
Im Rahmen der seit längerem durchgeführten Netzwerkforschung im Zusammenhang von Gesundheitsprävention sind folgende transnationale Forschungprojekte zum Thema 'Soziale Netzwerke und Gesundheitsfürsorge in unterschiedlichen wohlfahrtstaatlichen Regimes' in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Soziologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie (IMSG). Medizinische Fakultät der Universität Hamburg (unter Leitung von Prof. Dr. v.d. Knesebeck) mit einer Laufzeit 2012 - 2013/14 beantragt:
In Kooperation mit dem Institut NUCEM (Forschungszentrum für sozialen Wandel) der Bundesuniversität von Pernambuco, Recife, Brasilien: "Psychische Gesundheit, soziale Netzwerke, soziale Unterstützung. Eine komparative Studie Deutschland-Brasilien"
In Kooperation mit der Universidade Aberta Lissabon, Portugal: "Wirkungen von sozialen Unterstützungsnetzwerken auf Rehabilitation und (Re-)Integration psychisch Kranker vor dem Hintergrund kultureller und gesundheitspolitischer Unterschiede: ein Vergleich Portugal und Deutschland."
In Kooperation mit der Staatlichen Universität St. Petersburg, Russland:
"Psychische Gesundheit, soziale Netzwerke, soziale Unterstützung. Eine komparative Studie Deutschland-Russland"
c: Kriminalprävention
In Zusammenarbeit mit dem Institut NECVU (Forschungszentrum für urbane Gewalt, Leitung Prof. Dr. Michel Misse) an der Bundesuniversität von Rio de Janeiro, Brasilien und dem Institut für Kriminologische Sozialforschung ist das Projekt: "Mord, Raub, gefährliche und schwere Körperverletzung im öffentlichen Raum: Eine kriminalpräventive Längsschnittsanalyse der Kriminalitätsmuster, deren sozialer Determinanten und Strafverfolgung in Hamburg und Rio de Janeiro (1979-2010)" beantragt. Laufzeit 2012-2013
d: Drogenprävention
Der Forschungsbereich Drogenprävention wurde in den letzten Jahren vor allem im Rahmen von Dissertationen bearbeitet. Die Frage der Entscheidungslagen zur Nutzung der Droge Crack und die Evaluation von Tabakpräventionsprogrammen in der BRD wurden unter Nutzung des in der Arbeitsstelle entwickelten handlungstheoretischen Mehrebenenmodells bearbeitet.
Dissertationen :
Stierle, Claudia (2006): Entscheidung zu Crack ? Eine handlungstheoretische Erklärung des Crack-Konsums, Hamburg (Verlag Dr. Kovac)
Hoeflmayr, David (2006) : Kosten-Nutzen- Analyse von schulischen Tabakpräventionsprogrammen in Deutschland am Beispiel „Be Smart- Don’t Start, Baden-Baden (Nomos)
Frühere Publikationen im Bereich Drogenprävention
Forschungsschwerpunkt Rehabilitation
Setzt die Präventionsforschung dort an, wo es darum geht, dass Menschen gar nicht erst in bestimmte Gefährdungslagen kommen, so beschäftigt sich die Rehabilitationsforschung mit den Menschen, die bereits in einer solchen Lage sind und dabei nicht ihrem Schicksal überlassen werden sollen.
Rehabilitationsforschung ist somit gleichzeitig Programm, als auch gesellschaftspolitischer Anspruch, indem eine gesellschaftliche Integrationsperspektive eingeschlagen wird.
Die Integrationsperspektive ist dabei mit dem Rehabilitationsbegriff insofern eingegrenzt, als dass es um Personen geht, die eigentlich in der Gesellschaft bereits integriert sind, bzw. laut Normen einen Anspruch darauf haben, jedoch aufgrund ihrer Situation den integrativen Status verlieren könnten, bzw. gar nicht erst erreichen. Es geht um Re-Integration, um wiederherstellen, um rehabilitieren.
Rehabilitationsforschung ist im besonderen Maße der Gefahr ausgesetzt, das Ganze nicht mehr zu denken, sondern im Sinne eines Reparaturbetriebes für möglichst effiziente und effektive Strukturen, bzw. Maßnahmen der Rehabilitation zu sorgen. Rehabilitation betrifft jedoch nicht nur die Rehabilitanden und ihre Institutionen, sondern die gesamte Gesellschaft. Der Erfolg einer gesellschaftlichen Reintegration ist maßgeblich mitbestimmt von den gesellschaftlichen Umständen und zwar sowohl in kultureller, wie in materieller Hinsicht. Rehabilitation meint nicht nur Anpassung an das Bestehende, sondern ebenso Veränderung bestehender Strukturen. Die heute nicht nur ökonomisch geprägte Krise der Reha- Einrichtungen beruht auf einer Veränderung der Gesellschaft und dementsprechenden gesellschaftlichen Modernisierungsprozessen, welche die Reha - Einrichtungen, bzw. das gesamte Rehasystem maßgeblich berühren. Rehabilitationsforschung ist deshalb nicht nur Effizienz- und Effektivitätsforschung zur Optimierung der Rehabilitation an bestehende Verhältnisse, sondern ebenso Gesellschaftsforschung und damit Innovation im Sinne der Neustrukturierung bestehender Verhältnisse. Die Forschungsschwerpunkte der Arbeitsstelle lagen dementsprechend in den 90er Jahren auf Fragen der Arbeitsmarkt - und Sozialpolitik. Ohne diese Aufgabenstellung fallen zu lassen, haben sich die aktuellen Forschungsfragen zunehmend auf Fragen stationärer und ambulanter Rehabilitationsprozesse und deren Erfolg verschoben.
a: Ergebnisqualitätsmessung
Die Entwicklung von Messinstrumenten für den Rehabilitationsprozess und - fortschritt im medizinischen, persönlichen, beruflichen und sozialen Bereich ist darauf gerichtet, die bestmögliche Rehabilitation zu gewährleisten, indem rechtzeitig zusätzlicher Interventionsbedarf sichtbar wird. Ziel ist die Entwicklung von Messinstrumenten und Erklärungsmodellen für die Bestimmung von Effizienz und Effektivität im Rahmen der Rehabilitation. Hierzu gibt es in einem aktuellen Forschungsprojekt z. Z. eine enge Kooperation mit dem Querschnittgelähmtenzentrum des Unfallkrankenhauses Boberg.
Studie: „Boberger Qualitätsscore“ - Entwicklung eines Qualitätsscores für die Rehabilitation von querschnittgelähmten Patienten:
Studienleitung: Prof. Dr. P. Runde und Dr. R. Thietje
Studiendauer: 2005 – 2010
Projektfinanzierung: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Vortrag 1: „ Boberger Qualitätsscore: Reha-Motivation und Reha-Selbstmanagement“,
Publikationen:
Thietje, R. / Giese, R. / Exner, G. / Runde, P. (2006) : Der Boberger Qualitätsscore (BobScore). Entwicklung und Anwendung eines Ergebnisqualitätsscores zur Förderung einer erfolgreichen Rehabilitation und gesellschaftlichen (Re-) Integration von querschnittgelähmten Patienten, in: Beruf und Trauma 7/2006
Thietje, R./ Giese, R./Kaphengst, C. /Exner, G. /Runde, P. (2007): Ergebnisqualität bei Rehabilitanden mit Querschnittlähmung- „Boberger Qualitätsscore“, in: 16. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloqium. Gesund älter werden –mit Prävention und Rehabilitation vom 26. bis 28. März 2007 in Berlin, DRV-Schriften, Bd. 72, S. 89-90
Thietje, R. / Giese, R. / Pouw, M. / Kaphengst, C. / Hosman, A. / Kienast, B. / van de Meent, H. / Hirschfeld, S. (2010): How does knowledge about spinal cord injury-related complications develop in subjects with spinal cord injury? A descriptive analysis in 214 patients. In: Spinal Cord advance online publication 7September 2010; doi: 10.1038/sc.2010.96.
Thietje, R. / Giese, R. / Kaphengst, C. / Runde, P. / Schulz, A.P. (2010): Parameters for positive outcome of the in-hospital rehabilitation of spinal cord lesion patients: the Boberg Quality Score. In: Spinal Cord 2010 Jul; 48 (7): 537-541.
b: Wirkung medizinischer Rehabilitation
Forschungsprojekte zu den Wirkungen medizinischer (stationärer und ambulanter) Rehabilitationsmaßnahmen sind fester Bestandteil der Forschungsaktivitäten. Im Vordergrund steht dabei die Forschung zur Nachhaltigkeit von Reha-Maßnahmen hinsichtlich der sozialen und beruflichen Reintegration.
Studie: Erfolgsfaktoren und Barrieren beruflicher Wiedereingliederung nach der stationären Rehabilitation bei Querschnittlähmung.
Studienleitung: Prof. Dr. Peter Runde und Dr. R. Thietje
Studiendauer: 2010-2011
Projektfinanzierung: Deutsche Stiftung Querschnittlähmung und Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg Boberg
Studie: „Boberger Qualitätsscore“ – Gesellschaftliche Reintegration von querschnittgelähmten Patienten
Studienleitung: Prof. Dr. P. Runde und Dr. R. Thietje
Studiendauer: 2005 – 2010
Projektfinanzierung: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Studie : „HANSA“ (Effektivität und Akzeptanz halbtägiger Auffrischungskurse nach stationärer Anschlussrehabilitationsbehandlung von Patienten mit koronarer Herzkrankheit)
Mitarbeit an der Studie in Kooperation mit sieben norddeutschen Reha-Kliniken, dem Arzneimittelhersteller MSD Sharp & Dohme GmbH und dem Institut für Biometrie und Statistik ( Prof. Wegscheider, Berlin).
Studienleitung: E. Hoberg ( Compass – Reha - Centrum), K. Bestehorn (MSD Sharp & Dohme GmbH) und J. Stockinger (Müritzklinik).
Studiendauer : 2001 – 2003
Projektfinanzierung: Norddeutscher Verbund für Rehabilitationsforschung (NVRF)
Publikationen:
Giese,R./ Wiegel,D. (2002): Bericht zur Akzeptanz von Auffrischungskursen. Ergebnisse zur Studie HANSA, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 7
Giese, R. / Schnapp, P. / Wiegel, D. (2002): Bericht zur Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit. Ergebnisse zur Studie HANSA, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 8
Giese, R. / Schnapp, P. / Wiegel, D. (2002): Bericht zur Lebensqualität und zur Inanspruchnahme ambulanter Leistungen. Ergebnisse zur Studie HANSA, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 9
Giese, R. / Kleinschmidt, S. / Wiegel, D. (2003): Bericht zur Durchführung von Reha – Maßnahmen nach der stationären Rehabilitation. Ergebnisse zur Studie HANSA, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 11
Publikationen zum Forschungsbereich Rehabilitation / Arbeitsmarkt - Sozialpolitik vor 2000
c: Technische Hilfsmittel und Technikbewertung
In den 90er Jahren wurden in der Arbeitsstelle, zunächst u.a. gefördert durch das Bundesministerium für Forschung und Technologie ( BMFT), später in Kooperation mit der Stiftung Warentest, Tests zur Anwendertauglichkeit technischer Hilfen im Alltagsbereich – Badewannenlifter, Treppenlifter, Dreiräder, etc. – durchgeführt. Darüber hinaus wurden bildgestützte Datenbanken entwickelt.
Aktuell erfolgt die Forschung zu anwenderfreundlichen, technischen Hilfsmitteln nur noch im Rahmen der handlungspraktischen Beratung in dem Verein „Barrierefrei leben e.V.“ (www. online-wohn-beratung.de, www.barrierefrei-leben.de), der mit dem Ziel gegründet wurde, wissenschftliche Ergebnisse im Technikbewertungsbereich beratungsorientiert umzusetzen.
Publikationen:
Giese, R. ( 1995): Ganzheitlicher Beratungsansatz und Rehatechnik und deren Bedeutung für die Informationsaufbereitung von Hilfsmittelbanken, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Franke, S. / Renn, H. / Runde, P. ( 1994): Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung , in: Prävention Zeitschrift für Gesundheitsförderung 3,1994
Prankel, C. (1994): Markttransparenz. Informationssysteme über technische Hilfen und behinderte Menschen– Produktbericht Handicap –3, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Brandt, J. / Lilienthal, T.( 1994): Hausnottelefone und Hausnotrufsysteme – Eine vergleichende Analyse von Technik und Dienstleistungen, November 1993, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations- und Präventionsforschung, Hamburg
Lilienthal, T. / Sönksen, T. / Zapp, M. ( 1994): Der Bedarf an Produktprüfungen und Informationen zu Hilfsmitteln und Dienstleistungen für Behinderte und altersgebrechliche Menschen –Ergebnisse einer Leserbefragung in der Zeitschrift „test“, in: Veröffentlichungen der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Hell, W. / Lilienthal, T. ( 1994): Fahrräder für Behinderte – Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung der Alltagstauglichkeit, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Lilienthal, T. ( 1994): Defizite des Hilfsmitteleinsatzes bei der ambulanten Versorgung älterer Menschen –Ergebnisse von Gruppendiskussionen mit Mitarbeitern von Sozialstationen, in Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Giese, R. ( 1994): Konzept „ Beratungszentrum für technische Hilfen“ in Hamburg, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Hell, W. / Lilienthal, T. ( 1993): Gutachten zum Problemfeld „Treppengebundene Höhenüberwindung in und an Gebäuden“, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Brandt, J. / Lilienthal, T. ( 1993): Hausnotrufsysteme – Eine vergleichende Analyse, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations- und Präventionsforschung, Hamburg
Hell, W. / Lilienthal T ( 1993): Gehhilfen – Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung der Alltagstauglichkeit von Gehhilfen, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations- und Präventionsforschung, Hamburg
Kirschnereit, I. / Rüb, H. / Runde, P. ( 1993): Greifreifenrollstühle und ihre Alltagstauglichkeit –Vergleich eines Produkttests der Stiftung Warentest mit den Ergebnissen einer Hamburger Studie, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Schiemann, U. ( 1992): Grundsätze der Weiterentwicklung von HANDICAP, Referat auf der Fachtagung „Präventiver Gesundheitsschutz und Arbeitsplatzgestaltung für Behinderte“, am 29 - 30. 10. 1992 in Hamburg, Veranstalter: Landesamt für Rehabilitation der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales der Freien und Hansestadt Hamburg
Hell, W. / Lilienthal, T. / Rüb, H. / Runde, P. ( 1992): Technikbewertung Technischer Hilfen. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Alltagstauglichkeitsprüfung von Hebehilfen für Behinderte, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Zapp, M. (1992): Grundlagen für die Produktbeschreibungen auf Basis allgemeiner Beschreibungsmodelle, Hamburg, (unveröffentl. Manuskript)
Zapp, M. (1992): Varianten, Komponenten, Bauteile, Zubehör –Die Darstellung von anbieterspezifischen Ordnungssystemen auf Basis allgemeiner Beschreibungsmodelle (unveröffentl. Manuskript)
Giese, R. (1992): Hilfsmittelberatung für behinderte Menschen –Das Hamburger Modell, in: Arbeitstagung der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation am 02. und 03. Juni 1992 in Berlin, Hrsg. (BAR und Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung), Tagungsbericht, Berlin
Lilienthal, T. / Runde, P. ( 1991): Technik und Rehabilitation. Techniksoziologische Aspekte des Einsatzes von Rehabilitationstechnik für die soziale Rehabilitation körperbehinderter Menschen, in : Nippert, R. P./ Pöhler, W. / Slesina, W. (Hrsg. ), Kritik und Engagement. Soziologie als Anwendungswissenschaft, München 1991, S. 489- 508
Lilienthal, T. (1990): Der Datenerhebungsbogen Technische Hilfen. Ein Instrumentarium zur Erhebung der Alltagstauglichkeit technischer Hilfen für Behinderte, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations- und Präventionsforschung, Hamburg
Giese, R. (1990): Konzept „Beratungszentrum für technische Hilfen“, in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg
Lilienthal, T. ( 1989): Die Bedeutung der Informationsbereitstellung für eine rationale Versorgung mit technischen Hilfen. Ein Strukturmodell relevanter Informationstypen , in: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations – und. Präventionsforschung, Hamburg
Klick. O. / Runde, P. ( 1986): Modellversuch einer regionalen Beratung behinderter Menschen mit Hilfe einer neutralen EDV - gestützten Dokumentation über technische Hilfsmittel und damit verbundene Dienstleistungen, in: P. Runde( Hg. ): Zukunft der Rehabilitation. Bilanz und Perspektiven unter veränderten Arbeitsmarktbedingungen, Hamburg, 1986, S. 311-333
Forschungsschwerpunkt Multimedia im Sozialbereich
Seit den 90er Jahren gehört die Forschung auf dem Gebiet der Multimedia-Anwendungen im Sozial- und Gesundheitssektor zum Arbeitsschwerpunkt. Folgende Modellprojekte wurden hierzu durchgeführt :
a: Modellprojekt „Online-Wohn-Beratung“ für ältere und behinderte Menschen in Hamburg.
Konzeption, Aufbau und Betrieb einer Internetberatung zur Unterstützung des selbstständigen und selbstbestimmten Lebens von älteren und behinderten Menschen.
Projektleitung: Prof. Dr. Peter Runde
Projektdauer: 2005 - 2007
Projektfinanzierung: Deutsches Hilfswerk mit Mitteln der ARD- Fernsehlotterie
b: Evaluation „Senioren ins Internet“
Modellprogramm Senioren ins Internet – Begleitende Untersuchung eines
Modellprogramms der Stadt Hamburg zur Ausstattung von Seniorentreffs mit Computern.
Unter dem Aspekt des demographischen Wandels und der zunehmenden Bedeutung des Internets für Information und Beratung, wurde ein Modellprogramm zur Heranführung von Senioren an das Internet entwickelt, erprobt und evaluiert. Ziel war unter anderem, auf diesem Wege die von vielen Experten beschworene digitale Spaltung zu überwinden.
Studienleitung: Prof. Dr. Peter Runde
Studiendauer: 2001 – 2003
Projektfinanzierung: Behörde für Soziales und Familie und die Deutsche Telekom AG
Publikationen:
Jung, M ( 2003): Senioren ins Internet. Ergebnisse einer Seniorenbefragung zur beabsichtigten Nutzung eines Computerangebotes in Hamburger Seniorentreffs, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 10
Jung, M. (2003): Evaluationsbericht. Ergebnisse der Begleituntersuchung des Modellprogramms ‚Senioren ins Internet’, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 14
c: Modellprojekt „Seniorenportal“ bei hamburg. de; Konzeption, Aufbau und Betrieb Hamburger Stadtportals für Seniorenthemen.
Kooperation von „Barrierefrei-Leben e. V“ und hamburg.de GmbH & Co. KG mit finanzieller Unterstützung der Behörde für Soziales und Familie.
Projektleitung: Prof. Dr. Peter Runde
Projektdauer: 2001 – 2004
Projektfinanzierung: Behörde für Soziales und Familie
d: Modellprojekt : Teletext-Infodienst „SeniorenTEXT- Selbstbestimmt Leben im Alter“ bei Hamburg 1
Dieses Projekt erfolgte im Rahmen des Bundesmodellprogramms „Selbstbestimmt Wohnen im Alter“. Projektpartner in Hamburg waren u. a. der Paritätische Landesverband Hamburg, der Verein Barrierefrei-leben e. V. und das Seniorenbüro Hamburg e. V.
Projektleitung : Prof. Dr. Peter Runde
Projektdauer: 1998 – 2001
Modellfinanzierung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Pubilikation:
Giese, R. / Weber, A. / Wiegel, D. ( 2001): Die Nutzung von Teletext durch Hamburger Senioren: Ergebnisse zweier Umfragen. Veröffentlichungsreihe der Arbeitsstelle für Rehabilitations - und Präventionsforschung, Hamburg, Rote Reihe, Band 6
Forschungsschwerpunkt Wirkung sozialpolitischer Intervention
Neben der Präventions- und Rehabilitationsforschung hat traditionell die Wirkungsforschung in der Arbeitsstelle einen hohen Stellenwert. Einerseits lässt sich die Wirkungsforschung unter die Präventions - und Rehabilitationsforschung subsumieren, wenn es um Forschungen geht, die sich mit der Frage der Wirkung von speziellen Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen beschäftigen. Andererseits thematisiert die Wirkungsforschung einen eigenständigen Untersuchungsgegenstand, wenn es darum geht, staatliche Steuerungsinstrumente, wie z.B. Rechtsnormen oder Infrastrukturmaßnahmen, hinsichtlich ihrer Wirkungen zu analysieren. Dabei kann es auch darum gehen, welche Auswirkungen beispielsweise Rechtsnormen auf die Rehabilitation und Prävention haben. Wirkungsforschung spielt darüber hinaus insbesondere in der medizinischen Forschung und in der Medienforschung eine wichtige Rolle.
Wirkungsforschung ist nicht nur Effektivitäts- und Effizienzforschung, wo es letztlich um die Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen, insbesondere in qualitativer und ökonomischer Hinsicht, geht. Wirkungsforschung ist auch Gesellschaftsforschung, wenn es um die Frage der gesellschaftlichen Auswirkungen von staatlichen Interventionsmaßnahmen, aber auch technischen Innovationen geht. Ähnlich wie für die Präventionsforschung, gibt es nach diesem Verständnis auch für die Wirkungsforschung keinen klar definierten gesellschaftlichen Themenbereich, auf den sich die Wirkungsforschung personell oder institutionell eingrenzen ließe. Überall dort, wo es in der Forschung um Analyse gesellschaftlicher Ursachenzusammenhänge geht, die Einfluss auf menschliches Verhalten haben, ließe sich auch von Wirkungsforschung sprechen. Insofern ist Wirkungsforschung immer auch Gesellschaftsforschung, bzw. jede soziologische Theorie zur Erklärung von Verhalten aufgrund von äußeren Einflüssen ist Wirkungsforschung.
Die hier vorgenommene herausgehobene Stellung der Wirkungsforschung im Rahmen der Arbeitsstelle resultiert daher, dass mit ihr ebenfalls ein Programm, bzw. ein gesellschaftspolitischer Anspruch der Forschung verbunden ist. Forschung soll nicht nur auf theoretischer Reflexionsebene ein kritischer Begleiter der Gesellschaft sein, sondern innovative Maßnahmen sind anwendungsorientiert und empirisch hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen stärker als bisher zu analysieren. Wirkungsforschung kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, kritische Gesellschaftstheorie, im Sinne gesellschaftlicher Veränderung, mit konkreten, praxisorientierten Maßnahmen zu verzahnen und einer empirischen Prüfung zuzuführen. Hinzu kommt, dass eine Gesellschaft die rechtsstaatlich organisiert ist, die Folgen der Anwendung von Rechtsnormen stärker als bisher erforschen muss. Hier gibt es erhebliche Forschungsdefizite.
Die Begriffe Präventions-, Rehabilitations-, und Wirkungsforschung verweisen insbesondere auf das Verhältnis von Staat, als politischen Akteur und Gestalter, die staatlichen Einrichtungen als Umsetzer und Versorger und dabei durchaus eigenständigen Akteur, und das Individuum nicht nur als reagierenden, sondern auch als handelnden Akteur. In der Fokussierung auf diese drei Akteure liegt ein gemeinsamer inhaltlicher Aspekt der drei Forschungszweige, der das thematische Profil bestimmt. Programmatisch geht es somit um die Unterstützung gesellschaftlicher Zukunftssicherung ( als wichtige Aufgabe des Staates), gesellschaftlicher Offenheit und Integration und gesellschaftlicher Selbstreflexion auch in Bezug auf zukunftsorientierte Maßnahmen.
a: Rechtswirkungsforschung
Gegenstand dieses Forschungsbereiches ist die Entwicklung eines theoretischen Modells zur Wirkung von rechtlichen Interventionen auf der Grundlage des handlungstheoretischen Mehrebenenmodells der Arbeitsstelle und die empirische Überprüfung der Wirkung und Wirksamkeit des Pflegeversicherungsgesetzes auf dieser Grundlage. Die Forschungsstelle ist seit der Einführung der Pflegeversicherung mit einer Langzeitstudie zu den Gesetzesauswirkungen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich der Pflege tätig. Das für die repräsentativen Erhebungen notwendige Adressenmaterial wurde mit Hilfe der kooperierenden Krankenkassen, unter Wahrung des Datenschutzes, bereitgestellt. Die Arbeitsstelle leistet anhand der Studienergebnisse Beratung für Politik, Krankenkassen, Gewerkschaften und Sozialverbände.
Studie: „Langzeitstudie zu den Auswirkungen der Pflegeversicherung auf die häusliche Pflege“. Bundesweite repräsentative Befragungen bei Leistungsempfängern der Pflegeversicherung in Kooperation mit gesetzlichen und privaten Krankenkassen ( bisher durchgeführte Erhebungen : 1996/ 1997 / 2002/ 2009).
Studienleitung : Prof. Dr. Peter Runde
Studiendauer: seit 1996
Publikationen:
Runde, P. / Giese, R. / Kaphengst, C. / Hess, J. (2009): AOK-Trendbericht Pflege II – Entwicklungen in der häuslichen Pflege seit Einführung der Pflegeversicherung, Hamburg.
Runde, P. / Giese, R. / Kaphengst, C. / Hess, J. (2009): Pflegeaufwand und Mitteleinsatz – Zwischenbericht zu Ergebnissen der schriftlichen Befragung von AOK-Leistungsempfängern, Hamburg.
Giese, R. / Runde, P. (2004): Die Reform der sozialen Sicherung: Verschläft Deutschland den Weg in die Dienstleistungsgesellschaft ? Kommentar zu den Reformvorschlägen der Rürup – und Herzog - Kommission für die Pflegeversicherung und zu den Leitbildern der deutschen Reformpolitik, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 16
Giese, R. / Runde P. / Stierle, C. (2003): Einstellungen und Verhalten zur häuslichen Pflege und zur Pflegeversicherung unter den Bedingungen gesellschaftlichen Wandels. Analysen und Empfehlungen auf der Basis von repräsentativen Befragungen bei AOK Leistungsempfängern der Pflegeversicherung, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 15
Giese, R. (2001): Heime der Zukunft müssen familienorientierter sein - Erste Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen des Pflegeversicherungsgesetzes, in: Haus Neuland (Hrsg. ): Tagungsdokumentation: Sozialpolitische Aspekte der Angehörigenarbeit in Altenhilfeeinrichtungen Bielefeld
Giese, R. /Wiegel, D. (2000): Die häusliche Pflege und die Wirksamkeit von SGB XI - Gesetzliche Qualitätssicherung aus der Perspektive der Pflegehaushalte, in: Zeitschrift für Sozialreform, 12/2000
Giese, R. / Wiegel, D. ( 2000): „Die große Mehrheit betreut die Angehörigen nach wie vor selbst“, in: Frankfurter Rundschau, Nr.175, vom 31.07.2000, S. 7
Giese, R..: ( 2000): Wirkungsmodell zur Erklärung von Wirkungen des Rechts, in: Wirkungsforschung zum Recht II, hrsg. von H. Hill H. Hof Nomos, Baden-Baden , S. 75-88
Giese, R. / Wiegel, D. (2000): Die häusliche Pflege und Wirksamkeit von SGB XI, Gesetzliche Qualitätssicherung aus der Perspektive der Pflegehaushalte, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 3
Giese, R. / Runde, P. (1999): Wirkungsmodell für die empirische Bestimmung von Gesetzeswirkungen. Modellansatz und Anwendung einer Wirkungsanalyse zur Pflegeversicherung, in: Zeitschrift für Rechts-Soziologie 1/ 1999, S. 14-54
Runde, P. / Giese, R. (1999): Wirkungen des Pflegeversicherungsgesetzes ( SGB XI) auf die Pflegeübernahme und die Pflegeorganisation, in: Vierteljahrsschrift für Sozialrecht 4-5/ 1999, S. 339-361
Kerschke-Risch, P. (1999): Die Wirkungen der Pflegeversicherung – erste Analysen, in: Wirkungsforschung zum Recht I, hrsg. von H. Hof /G. Lübbe-Wolff, Nomos, Baden-Baden, S. 551-564
Runde, P. / Giese, R./ Vogt, K. /Wiegel, D. (1999): Die Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes und seine Wirkungen auf den Bereich der häuslichen Pflege, Forschungsbericht Band II: Die Wirkungen auf Einstellungen und Verhalten, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 2
Runde, P. / Giese, R. / Vogt, K. / Wiegel, D. (1998): Die Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes und seine Wirkungen auf den Bereich der häuslichen Pflege, Forschungsbericht Band I: Modellentwicklung und Methoden, Hamburg, Rote Reihe, Bd. 1
Runde, P. /Giese, R. / Kerschke - Risch, P. / Scholz, U. / Wiegel, D. (1997): Einstellungen und Verhalten zur Pflegeversicherung und zur häuslichen Pflege, Forschungsbericht 271, hrsg. vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bonn
Runde, P. / Giese, R. / Kaphengst, C. / Hess, J. / Weber, S. (2010): AOK-Trendbericht Pflege II. Entwicklungen in der häuslichen Pflege seit Einführung der Pflegeversicherung. Rote Reihe, Bd. 18. Hamburg.
Runde, P. / Giese, R. / Kaphengst, C. / Hess, J. / Weber, S. (2010): Wirtschaftliches Handeln in Pflegehaushalten und die Folgen für Pflege und Pflegeversicherung. Empirische Ergebnisse einer schriftlichen und qualitativen Befragung von AOK-Leistungsempfängern. Rote Reihe, Bd. 19. Hamburg.
Studie: „Die Wirkung von Recht auf Organisationen am Beispiel des novellierten Bundessozialhilfegesetzes“ wurde im Rahmen einer Dissertation zum § 93 a BSHG Sicherstellung von Effizienz und Qualität in allen Organisationen im Bereich des BSHG ( „Rote Reihe“, Bd. 12) qualitativ empirisch geprüft. Grundlage dafür waren Befragungen des Leitungspersonals, von Mitarbeitern und Vertretern der Verwaltung.
Publikation:
Nauerth, M. (2003): Die Wirkung von Recht auf Organisationen am Beispiel des novellierten Bundessozialhilfegesetzes. Forschungsergebnisse aus 2003 (und zugleich Diss.), Hamburg, Rote Reihe, Bd. 12
b: Soziale Problementwicklung und Gesetzgebungsforschung
Ein in der Arbeitstelle auf der Grundlage des handlungstheoretischen Mehrebenemodells entwickeltes Phasenmodell zur historischen Gesetzgebungsentwicklung in den letzten hundert Jahren soll in den Alltagsbereichen Verkehr, Miete und Pflege überprüft werden und wird zur Zeit als interdisziplinäres empirisches Projekt vorbereitet.
Forschungsschwerpunkt interkulturelle Kommunikation
Die im Arbeits-, aber vermehrt auch im Gesundheits- und Pflegebereich, vorhandenen interkulturellen Problemstellungen werden im Rahmen der Arbeitsstelle erst seit kürzerer Zeit bearbeitet, werden aber zukünftig stärker im Zentrum theoretischer und empirischer Forschung stehen.
a: Kommunikationsstrukturen zentraler Alltagsbereiche in Osteuropa
Zunächst wurden in diesem Schwerpunktbereich interkulturelle Themen, konzentriert auf ein neues Mitgliedsland der EU (Ungarn), aufgegriffen. Im Wesentlichen geht es dabei zunächst um das qualitativ-empirische Kennenlernen und Vergleichen von alltagspraktischen Handlungsmustern im Arbeitsbereich und in einigen wichtigen Alltagsbereichen, wie Märkten, Cafes , Bahnhöfen etc. , die zukünftig mit solchen westeuropäischer Städte verglichen werden sollen.
Publikationen:
Mándi-Fazekas, Ildikó (2007): Pluralisierung von Lebenswelten in der Moderne und lokale Märkte als Orte der Integration am Beispiel des Antiquitätenmarktes ECSERI, in: Hungarologische Beiträge, 2007 (Abstract)
b: Arbeitskulturen im interkulturellen Vergleich
Das besondere Probleme interkulturellen Vergleichs im Arbeitsbereich (Arbeitswerte) und der mit Firmenkooperationen, Firmenzusammenschlüssen und Warenaustausch verbundenen Kommunikationsprobleme, werden über den osteuropäischen Bereich (Ungarn) hinaus vor allem im Rahmen von Diplom- und Magisterarbeiten bearbeitet.
Mándi-Fazekas, Ildikó (2016): Klavierbau im 19. Jahrhundert zwischen Kunst und Industrie.
Diplomarbeiten :
Ann- Mari Conrad (2007): Kulturspezifische Kommunikation im Internet – eine inhaltsanalytische Auswertung ausgewählter nationaler Homepages von BMW.com
Michael Wulf (2007): Die Bedeutung von Kultur für eine erfolgreiche interkulturelle betriebliche Kommunikation und Zusammenarbeit in China
Sabine Sander (2009): Interkulturelle Trainings: Bestandsaufnahme und Perspektiven
c: Probleme und Perspektiven transkultureller Kooperation im Rahmen eines länder- und organisationsübergreifenden Medizinausbildungsgangs
Im Rahmen eines Forschungsprojekts in Kooperation mit der Asklepios Medical School Hamburg und der Semmelweis Universität Budapest sollen Kooperationsziele und -strukturen, Kooperationsperspektiven und - modelle im Licht transkultureller Kommunikation und Zusammenarbeit untersucht werden. Studie: Probleme und Perspektiven im Rahmen eines länder- und organisationsübergreifenden Medizinausbildungsgangs.
Studienleitung: Prof. Dr. P. Runde
Studiendauer: Seit 2008 laufend
Projektfinanzierung: Asklepios Medical School
Ehemalige Mitarbeitende
Prof. Dr. Peter Runde
Tel.: 040-42838 - 6636
E-Mail: peter.runde(at)uni-hamburg.de(peterrunde"AT"gmx.de)
Prof. Dr. Sebastian Scheerer
Tel.: 040 -42838 - 2321
E-mail: sebastian.scheerer(at)uni-hamburg.de(sebastian.scheerer"AT"uni-hamburg.de)
Frau Hildegard Hanekamp
Tel. 040 42838 - 3627
(Sekretariat)
E-mail: hildegard.hanekamp(at)uni-hamburg.de(hildegard.hanekamp"AT"uni-hamburg.de)
Reinhard Giese
Tel.: 040-42838 - 4369
E-Mail: reinhard.Giese(at)uni-hamburg.de(reinhard.Giese"AT"uni-hamburg.de)
Dr. Ildikó Mándi-Fazekas
Tel.: 040-42838 - 6636
E-Mail: ildiko.fazekas(at)uni-hamburg.de(ildiko.fazekas"AT"uni-hamburg.de)
Silke Landeck (geb. Weber)
Tel.: 040-42838 - 3627
E-mail: sek.reha(at)uni-hamburg.de(sek.reha"AT"uni-hamburg.de)
Benjamin Heppner
Tel.: 040-42838 - 3627
Dieter Wiegel
Tel.: 040-42838 - 4897
E-Mail: wiegel(at)sozialwiss.uni-hamburg.de(wiegel"AT"sozialwiss.uni-hamburg.de)
Wiebke Bruns
E-Mail: brunswiebke@gmail.com
Kontakt
Universität Hamburg
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Arbeitsstelle Rehabilitations- und Präventionsforschung
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Fax: +49-(0)40-42838-8010
E-Mail: sek.reha(at)uni-hamburg.de(sek.reha"AT"uni-hamburg.de)