KlimaCampus stellt zweiten Hamburger Klimabericht vor
26. Oktober 2017

Foto: Verlag Springer Spektrum
Der Klimawandel ist nicht nur eine globale Herausforderung. Er stellt auch die Metropolregion Hamburg vor Aufgaben, denen sich Politik, Verwaltung und Gesellschaft stellen müssen.
Am 24. Oktober wurde dazu der 2. Hamburger Klimabericht vorgestellt. Der Bericht des KlimaCampus Hamburg befasst sich mit der Frage, was bisher über Klima, Klimawandel und Auswirkungen in Hamburg und Norddeutschland bekannt ist. Teil der Gesamtpublikation ist der Beitrag „Klimawandel in den Medien“.
Fest steht: Die mediale Berichterstattung nimmt Einfluss auf die soziale Konstruktion des Phänomens Klimawandel. Klimabezogene Medienberichterstattung zeigt also Wirkung: ohne ein Aufgreifen des Klimawandels in publizistischen Medien wäre er zwar wissenschaftsintern, aber nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich thematisiert worden. Dennoch ist der Zusammenhang zwischen Berichterstattung und Wirkung komplex und zugleich diffizil.
In erster Linie wirken die Medien in ihrer Agenda-Setting-Funktion und generieren so öffentliche Aufmerksamkeit für dieses wissenschaftliche Phänomen. Spezifische Medienwirkungen zu klimabezogenen Themen entstehen jedoch allenfalls langfristig und erzeugen eher Aufmerksamkeit und Wissen über einen längeren Zeitverlauf hinweg. Eine Wirkung auf Einstellung und Handlungsintention der Rezipienten ist nur in Zusammenhang mit einer allgemeinen Aufmerksamkeit für Umweltthemen zu erkennen.
Autoren des im Hamburger Klimabericht publizierten Kapitels „Klimawandel in den Medien“ sind die Institutsmitglieder Prof. Dr. Michael Brüggemann, Prof. Dr. Irene Neverla, Dr. Imke Hoppe sowie PhD Stefanie Walther . Im Rahmen des Exzellenzclusters CliSAP forschen sie unter anderem im Bereich Klimawandel, Klima- und Wissenschaftskommunikation.