Prof. Dr. Iris Kesternich ist Nucleusprofessorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere empirische Gesundheitsökonomie an der Universität Hamburg. Ihre Forschung basiert auf drei Kerngebieten; erstens untersucht sie die Auswirkung von nichtmonetären Anreizen auf Gesundheits- und Arbeitsmärkte, so zum Beispiel den Einfluss von professionellen Normen auf medizinische Entscheidungen. Zweitens befasst sich Iris Kesternich mit den langfristigen Folgen von widrigen Ereignissen wie Hunger- oder Kriegserfahrungen auf die Gesundheit und analysiert drittens sowohl Konsumentenpräferenzen als auch das Anbieterverhalten auf Gesundheits- und Pflegemärkten.
Iris Kesternich ist seit 2014 Professorin für Ökonomie, insbesondere Verhaltensökonomie, an der KU Leuven, hat 2010 an der Universität München in Volkswirtschaftslehre promoviert und war dort anschließend als Postdoktorandin tätig.
Prof. Kesternich ist Mitglied des Herausgebergremiums (Associate Editor) beim Journal for Economic Behavior and Organization, Research Associate am Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim sowie Mitglied des CESifo Networks. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Gesundheitsökonomik des Vereins für Socialpolitik. Innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie hat sie den Ausschuss für Internationale Kooperation gegründet.
Für ihr Forschungsprojekt "MORETHANMONEY - Nonwage attributes, gender, and the future of work" erhielt Prof. Kesternich 2023 einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats. Das ERC-Projekt wird mit 1,5 Millionen Euro gefördert und beträgt die Laufzeit von fünf Jahren.
Lebenslauf von Prof. Dr. Iris Kesternich (PDF)