Organisation & Gender
Digitale Transformation in der Sorgearbeit. Wandel von Care durch Robotisierung, Plattformisierung und Virtualisierung
22. Juli 2022

Foto: Pixabay
Care-Arbeit galt lange als nur begrenzt digitalisierbar und rationalisierbar, da sie einen hohen Anteil interaktiver, körperbezogener und affektiver Arbeit aufweist. Mittlerweile finden sich sowohl in unbezahlter wie in bezahlter Care-Arbeit Digitalisierungsprozesse, wie Digitalisierungsstrategien in Schulen und Kitas oder Forschungen zu Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz und Robotik in Pflege und Medizin. Diese Entwicklungen betreffen Care-Arbeit nicht nur in Hinblick auf sich verändernde Arbeitsabläufe oder das Verhältnis zwischen Pfleger:innen und Patient:innen sowie Lehrer:innen und Schüler:innen. Aus arbeits- und geschlechtersoziologischer Perspektive gilt es zu untersuchen, inwieweit sich durch die Digitalisiserungsprozesse Verschiebungen bzw. Neuverhandlungen von geschlechterdifferenzierenden Grenzziehungen und Arbeitsteilungen erkennen lassen. In ihrem Artikel „Digitale Transformationen in der Sorgearbeit. Dimensionen der Veränderung durch Robotisierung, Plattformisierung und Virtualisierung von Care“ fokussieren Tanja Carstensen und Almut Peukert diese neuen Entwicklungen in der Digitalisierung von Care-Arbeit. Der Artikel erscheint in dem von Mara Kastein und Lena Weber herausgegebenen Sammelband „Care-Arbeit und Gender in der digitalen Transformation“ [externer Link].