Dr. Walter Kapaun Studienpreis 2022: Von nachhaltiger Mobilität bis ArmutsbekämpfungDiesjährige Auszeichnungen der Dr. Walter Kapaun Stiftung für Abschlussarbeiten mit besonderem Bezug zu Nachhaltigkeit und Unternehmensethik
16. Mai 2022
Foto: Dirk Ulrich Gilbert
Das 9-€-Ticket ermöglicht diesen Sommer vielen Menschen preiswerte Mobilität durch ganz Deutschland. Aber führt ein geringerer Preis für öffentliche Verkehrsmittel auch dazu, dass Menschen vom Auto auf die Bahn umsteigen und so klimafreundlicher reisen? Eine ähnliche Frage hat sich auch die Studentin Alina Hagel im Rahmen ihrer Bachelorarbeit gestellt. Sie hat untersucht, ob ein 365 €-HVV-Jahresticket das Potential hätte, zu Hamburgs Klimazielen beizutragen. Für diese gelungene Studie hat sie in diesem Jahr den ersten Platz der Bachelorarbeiten des Dr. Walter Kapaun Studienpreises erhalten.
Zum 5. Mal wurde in diesem Jahr der Studienpreis der Dr. Walter Kapaun Stiftung in Kooperation mit der WISO-Fakultät der Universität Hamburg verliehen. Die Professur für BWL, insb. Unternehmensethik unterstütze die Organisation. Jeweils drei Preisträger:innen unter den Bachelor- und Masterstudierenden sowie eine Doktorandin konnten in diesem Jahr ausgezeichnet werden und haben ein Preisgeld in unterschiedlicher Höhe erhalten. Alle Gewinner:innen haben sich in Ihren Arbeiten den Themen Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung gewidmet. Die Professur Gilbert, im Namen der Fakultät und der Universität, bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei der Stiftung für die Anerkennung der Studienleistungen unserer Studierenden!
Neben nachhaltiger Mobilität haben die Gewinner:innen weitere vielfältige Themen untersucht. Der zweite Preis bei den Bachelorarbeiten wurde an Herrn Andreas Quast verliehen, der die gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union nach der Reform 2020 und die Nachhaltigkeit der Agrarwende kritisch unter die Lupe genommen hat. Die dritte Preisträgerin Josie Oetjen zeigte besondere Methodenkompetenz und testete, ob sich Staatskrisen auf Grundlage neuer Algorithmen beruhend auf Methoden maschinellen Lernens voraussagen lassen.
Den ersten Preis bei den Masterarbeiten erhielt Theresa Sophie Rötzel, die die Hürden für deutsche Unternehmen auf dem Weg zur Dekarbonisierung untersuchte. Anna Keremen erhielt den zweiten Preis für ihre Studie, in der sie die Frage stellte, wie es Unternehmen schaffen können, Zeitstrukturen in der Wirtschaft und darüber hinaus so zu verändern, dass diese im Einklang mit nachhaltiger Entwicklung stehen und damit einhergehend Unternehmensaktivitäten vermehrt zu dieser beitragen. Die drittplatzierte Pia Lorenz schenkte ihre Aufmerksamkeit den Widersprüchlichkeiten, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, die sich sowohl gesellschaftlichen als auch wirtschaftlichen Zielen gleichermaßen verschrieben haben.
Mit dem Preis für die beste Promotion wurde Dr. Jordis Grimm ausgezeichnet! Sie widmete sich in ihrer Doktorarbeit dem Thema Armutsreduktion durch wirtschaftliche Aktivitäten.
Die WISO-Fakultät gratuliert allen Gewinner:innen. Auch im nächsten Jahr wird der Preis verliehen. Bei Fragen können sich Studierende, aber auch die Betreuer:innen von Abschlussarbeiten an Stefanie Remmer von der Professur für BWL, insb. Unternehmensethik wenden: stefanie.remmer@uni-hamburg.de.