Lebensentwürfe im Spannungsfeld von Ökonomisierung, Selbstverwirklichung und unternehmerischer Nachhaltigkeit
CSR Theorie&Praxis | 23-37.615.182 Lebensentwürfe im Spannungsfeld von Ökonomisierung, Selbstverwirklichung und unternehmerischer Nachhaltigkeit |
Lehrende | Marc Casper; Maximilian Josef Lorenz Schormair |
Veranstaltungsart | Seminar |
Kommentare/Inhalte: | Schlagworte wie „Work-Life-Balance“, „Sabbatical“, „Purpose-Driven Business“, „Nachhaltigkeit“ oder „Achtsamkeit“ prägen derzeit den Berufsalltag. All diese Begriffe behandeln im Kern die Frage nach dem guten Leben in der Wirtschaft und beschreiben einen individuellen Prozess der Suche nach einer Balance zwischen den beruflichen Anforderungen der Wirtschaft einerseits und den persönlichen Werten und Lebensvorstellungen andererseits. Wir alle sind hierbei Teil einer Kultur und eines Wirtschaftssystems mit vorherrschenden Institutionen, Prozessen und Ideologien. Um ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben zu führen, müssen wir uns folglich sowohl mit uns selbst als auch mit der uns umgebenden ökonomischen Kultur auseinandersetzen. Meist erfolgt der Zugang zur Ökonomie jedoch in „objektiver“ Form - in Zahlen, Daten, Fakten und theoretischen Modellierungen - nicht aber aus der ganz persönlichen Perspektive individueller Lebensentwürfe. Damit geht die Gefahr einher, dass die Wirtschaft letztendlich nicht mehr für den Menschen da ist, sondern der Mensch für die Wirtschaft. |
Lernziel: |
In diesem Seminar verfolgen wir einen innovativen und unkonventionellen Ansatz, der die individuelle Lebenswelt und Biographie der Studierenden zum Ausgangspunkt nimmt für eine gemeinsame kritische Reflexion der Thematik unter Einbezug weiterer kultureller und konzeptioneller Impulse. Das Seminar umfasst unter anderem:
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Vorgehen: |
In den beiden Veranstaltungen am Freitag, den 20. Oktober 2017 von 12:15 - 16:00 Uhr und am Samstag, den 04. November 2017 von 08:15 - 13:15 Uhr werden allgemeine Grundlagen der Wirtschafts- sowie Unternehmensethik erarbeitet und die Themen für die Hausarbeiten vorgestellt. Die Studierenden können in der Auftaktveranstaltung am 20. Oktober ihre Präferenzen für die Themen äußern. In der Veranstaltung am 04. November erfolgen die Zuteilung der Themen und allgemeine Hinweise zu den inhaltlichen Erwartungen an eine Hausarbeit sowie den formalen Vorgaben für das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit. Ihre Hausarbeit sollte hochwertige, wissenschaftlich abgesicherte Erläuterungen der jeweiligen Themen enthalten, unter Rückgriff auf die aktuelle und einschlägige Fachliteratur. Nach dem 04. November 2017 beginnt die Schreibphase, in der die Studierenden eigenständig ihr Thema bearbeiten. Nach knapp drei Wochen Einarbeitungszeit erhalten die Studierenden am 24.November die Möglichkeit, einen ersten Gliederungsentwurf mit der Betreuerin zu besprechen. Nach der Abgabe der Hausarbeit (04.01.2018) erhält jede Gruppe, die dasselbe Thema bearbeitet hat, auf Wunsch ein Kurzfeedback zur weiteren Vorbereitung der Gruppen-Präsentation. An den beiden Präsentationstagen kommt das sog. Peer-Review-Verfahren zum Einsatz. Jede Gruppe übernimmt demzufolge zwei weitere Aufgaben:
Die Kriterien und Richtlinien für dieses Feedbackverfahren, sowie die Literatur für die Expertengruppen, werden rechtzeitig bekannt gegeben. Die Zuteilung der Aufgaben erfolgt in der Auftaktveranstaltung. |
Literatur: | |
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen |
Benotete Gruppenreferate und moderierte Diskussionen mit Handouts in den letzten beiden Sitzungen. |