Tagung 02.06-03.06.22Politisches Denken und gesellschaftlicher Wandel in der Englischen RevolutionAufbruch in die Moderne?
16. Mai 2022
Die Tagung am 2./3. Juni 2022, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens durchgeführt wird, befasst sich mit dem Bürgerkrieg, der 1642 in England ausbrach und zur Abschaffung der Monarchie und Errichtung einer Republik führte. Auch wenn die Monarchie 1660 restauriert wurde, war diese Revolution von fundamentaler Bedeutung für die Herausbildung des modernen politischen Denkens wie auch der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse und Institutionen weit über England und das 17. Jahrhundert hinaus. Im Rahmen einer von der Zensur befreiten Öffentlichkeit wurden erstmals offen die Grundlagen der politischen und sozialen Ordnung thematisiert und zum Gegenstand politischen Handelns gemacht.
Im Rahmen der Tagung werden Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen neuere Ansätze und Ergebnisse der Forschung zu diesen revolutionären Entwicklungen, den in ihnen entstehenden politischen und sozialen Ideen, Diskursen und Praxen wie auch deren historische und aktuelle Bedeutung diskutieren. Im Zentrum stehen soll insbesondere
- eine Bestandsaufnahme von konkurrierenden Begründungen von politischer Ordnung und Gesellschaft im Zeitalter der englischen Revolution, wobei der Fokus auf Jahre zwischen 1640 und 1653 liegen soll;
- die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse der Forschungen in unterschiedlichen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen;
- die Diskussion neuer theoretischer und methodischer Ansätze zur Analyse und Interpretation politischer Ideen – etwa der Ideen- und Diskursgeschichte, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Global- oder Kulturgeschichte.
Ort, Programm und Zeitplan entnehmen Sie bitte dem Flyer zur Tagung.
Anmeldung per E-Mail an: politisches-denken.wiso"AT"uni-hamburg.de