Otto-Brenner-Preis
Otto-Brenner-Preis für Kritischen Journalismus
Im Rahmen einer freiwilligen Projektarbeit beteiligen sich Journalistik-Studierende des Fachgebiets Journalistik und Kommunikationswissenschaft regelmäßig an der Vorauswahl für den Otto-Brenner-Preis für Kritischen Journalismus. Der 2005 ins Leben gerufene und mit 47.000 Euro dotierte Preis zeichnet herausragende Arbeiten aus Presse, Hörfunk, Fernsehen, Webmedien und auch Bücher aus. Alljährlich bewerben sich über 600 Journalistinnen und Journalisten.
Unter der Leitung von Volker Lilienthal, Mitglied der Jury, rezipieren die Studierenden alle Wettbewerbsbeiträge vollständig und bilden sich ein Urteil, ob sie preiswürdig sein könnten. Die ausgewählten Beiträge landen dann auf einer Shortlist, versehen mit einer von den Studierenden verfassten Kurzbewertung. Diese Shortlist ist eine wichtige Hilfestellung für die Jury bei ihrer Entscheidung über die Verteilung des Preisgeldes in mehreren Kategorien. Neben Lilienthal gehören der Jury die Freie Journalistin Brigitte Baetz, Nicole Diekmann, Korrespondentin im ZDF-Hauptstadtstudio, Jörg Hofmann, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Otto-Brenner-Stiftung und IG-Metall-Vorsitzender, Henriette Löwisch, Leiterin der Deutschen Journalistenschule (DJS), Prof. Dr. Heribert Prantl, Autor und Kolumnist bei der „Süddeutschen Zeitung“, sowie Harald Schumann, Redakteur für besondere Aufgaben beim „Tagesspiegel“, an.
Für die Studierenden ist diese Projektarbeit didaktisch sinnvoll, weil sie so Rechercheverfahren, Darstellungsmuster und Motivationen des hochqualitativen Journalismus kennenlernen – ein Ansatz, der auch in den Lehrveranstaltung der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur gepflegt wird. Die Studierenden werden für ihre Auswahlarbeit von der Otto-Brenner-Stiftung, der Wissenschaftsstiftung der IG Metall, honoriert. Als besonderes Dankeschön sind die beteiligten Studierenden zum Schluss zur Preisverleihung in Berlin eingeladen.