Re-Traditionalisierung von Paarbeziehungen durch Wohnstandortentscheidungen?
Anna Stenpaß untersuchte die Auswirkungen beruflicher Pendelmobilität auf Partnerschaft und Familie. Es handelte sich um ein Mixed-Methods-Projekt, das in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg durchgeführt wird (Prof. Dr. Michael Feldhaus & Dr. Monika Schlegel). Die Datenerhebung wurde als Satellitenprojekt des deutschen Beziehungs- und Familienpanels (pairfam) konzipiert. Aus rund 600 Erwerbstätigen, die in der pairfam-Befragung 2015/16 einen Pendelweg von mindestens 45 Minuten zwischen Wohnung und Arbeitsort angaben, erklärten sich 280 Befragte einverstanden, an einer qualitativen Vertiefungsstudie mitzuwirken. Es wurden rund 60 ausführliche, qualitative Leitfadeninterviews mit Paaren in ganz Deutschland geführt, wobei in 22 Paaren beide Partner – getrennt voneinander – befragt werden konnten (44 Interviews).
Veröffentlichungen:
Stenpaß, Anna (2020). Pendelmobilität und partnerschaftliche Arbeitsteilung - Eine Studie über Geschlechterungleichheiten in heterosexuellen Paarbeziehungen. Wiesbaden: Springer VS.
Stenpaß, Anna & Kley, Stefanie (2020) “It’s getting late today, please do the laundry – The influence of long -distance commuting on the division of domestic labor”. Journal of Family Research: S. 1-33.
Daten für die Reanalyse: Wenden Sie sich bei Interesse bitte direkt an die Forschungsleitung: Prof. Dr. Stefanie Kley. |