Lehre
Empirische Sozialforschung ist spannend, weil sie den direkten Kontakt zu den Menschen ermöglicht und oftmals verblüffende Ergebnisse zeitigt. An der Professur wird, gemeinsam mit der Professur für Methoden der Politikwissenschaft, ein breites Themenspektrum primär quantitativer Methoden vom Bachelor- bis zum Promotionsniveau angeboten. Dabei legen wir Wert darauf, dass im Studium neben einem umfassenden Wissen über Methoden der empirischen Sozialforschung auch praktische Fertigkeiten der Datenerhebung und -auswertung erlangt werden.
Bei uns sind insbesondere Abschlussarbeiten willkommen, die ein Forschungsthema mittels der Analyse empirischer Daten bearbeiten. Dabei handelt es sich in der Regel um theoriegeleitete, den Forschungsstand berücksichtigende Sekundäranalysen repräsentativer Umfragedaten. Wenn es die Fragestellung erfordert, kann in Ausnahmefällen eine eigene Erhebung im Rahmen einer Abschlussarbeit durchgeführt werden. Im Hinblick auf die Themen von Abschlussarbeiten sind wir offen, das Thema muss jedoch mit der Erstprüferin bzw. dem Erstprüfer abgestimmt werden.
Studierende, die ihre Bachelor- oder Masterarbeiten verfassen, können für ihre Analysen die Datensätze der Projekte "Soziale Selektivität von Wohnstandortentscheidungen im Hinblick auf Grünräume und ihre Auswirkungen auf die Lebensqualität" oder "Einflüsse auf nachhaltige Ernährungspraktiken" verwenden. Beachten Sie bitte, dass vor der Nutzung eine Verschwiegenheitserklärung über die Verbreitung dieser Daten abgegeben werden muss.
Voraussetzung für die Übernahme der Erst- oder Zweitbetreuung von Abschlussarbeiten ist, dass Sie ein Vertiefungsseminar (BA) bzw. ein Grundlagen- oder Profilmodul (MA) bei uns erfolgreich mit einer Hausarbeit abgeschlossen haben. Anregungen für Themen sowie ausführliche Hinweise im Hinblick auf die Durchführung empirischer Analysen sowie die Darstellung und Diskussion der Ergebnisse erhalten Sie in diesen Seminaren.
Zur Vorbesprechung des Themas kommen Sie bitte mit einem ca. zweiseitigen Exposé in die Sprechstunde, das den vorläufigen Titel der Arbeit (und Ihren Namen!), die wichtigsten Fragestellungen, Ideen zur Datengrundlage und zu den Analysemethoden, und die wichtigste Literatur enthält. Das Exposé dient als Diskussionsgrundlage; es muss nicht vollständig sein und kann sich während des Arbeitsprozesses noch deutlich verändern.