soziale Innovation (ROSI)
Altstadt für Alle?! ROSI-Seminar CC-Lab forscht weiter zu Community Improvement DistrictsWie Studierende helfen Hamburgs Innenstadt partizipativ mitzugestalten
2. April 2025

Foto: AMH
Die erste Runde der Forschungskooperation des CC-Labs mit dem Verein Altstadt für Alle ist mit der gemeinsamen Abschlussveranstaltung am 05. März 2025 nun abgeschlossen. Die Studierenden präsentierten ihre Forschungsergebnisse nicht nur den Vereinsmitgliedern. In den Räumen der Innenstadtkoordination der Hansestadt diskutierten sie auch mit externen Stakeholdern die Implikationen ihrer Erkenntnisse für eine Neugestaltung des Hammaburg-Platzes.
Klar ist, im Sommersemester 2025 geht es weiter, wie, das lesen Sie hier.
Günter Muncke von Altstadt für Alle erklärt das Besondere an dieser Forschungskooperation:
G.M. Das Thema “Community Improvement District“ ist neu in Deutschland. Für diese nicht-kommerziell orientierte Version des Business Improvement District (BID) gibt es Beispiele vor allem in den angelsächsischen Ländern. Wie wäre es, wenn man die künftige Entwicklung und Verschönerung der, neuerdings Hammaburg-Platz genannten, größten innerstädtischen Grünfläche mit diesem Ansatz steuern würde? Das fragten sich Anlieger rund um diesen Platz, angeregt von zivilgesellschaftlichen Akteuren wie der Hauptkirche St. Petri, der BürgerStiftung Hamburg und dem Verein „Altstadt für Alle“.
ROSI: Und um diesen Ansatz methodisch sorgfältig vorzubereiten, kamen Sie auf das ROSI zu?
G.M: Und stießen dort auf großes Interesse, ebenso wie in der Studierendenschaft! Das CC-Lab, ein interdisziplinäres Forschungs-Seminar unter der Leitung von Dr. Christian Brzinsky-Fay, entwickelte, auf zwei gut besuchten Kick-Off-Veranstaltungen, unsere Fragen und Anregungen in spannende Forschungsansätze weiter.
ROSI: Wie ging es dann weiter?
G.M.: Mit interessanten methodischen Ansätzen näherten sich insgesamt sechs Studierenden-Teams der Fragestellung aus unterschiedlichen Blickwinkeln praxisnah und empirisch fundiert. Abschließend präsentierten sie erste Ergebnisse vor einer interessierten Anlieger- und Akteurs-Runde in der Geschäftsstelle der Innenstadtkoordinatorin, die das Verfahren mit großem Interesse und intensiver Unterstützung begleitet hat. – Die Ergebnisse sollen in einem zweiten Semester vertieft und mit den verantwortlichen Stakeholdern in der Innenstadt möglichst bald umgesetzt werden.
Und so gehts im SoSe 25 weiter:
Mit einem gemeinsamen Kick-Off am 15.04.24 um 14 Uhr im Pferdestall der UHH startet im Sommersemester 2025 die zweite Phase der Kooperation mit Altstadt für Alle e. V. und damit die insgesamt fünfte Runde des CC-Labs. Thematische Anregungen für die Forschung im kommenden Semester gibt es bereits einige: So untersuchte eine Gruppe das Verhalten der Nutzer:innen. Diese Untersuchung, die im Hamburger Winter stattfand, könnte eine interessante Vergleichsperspektive für eine ähnliche Analyse in den wärmeren Monaten bieten. Eine weitere Gruppe interviewte die verschiedenen Anlieger:innen des Hammaburg Platzes bzgl. ihrer Ideen und Motivation für eine gemeinsame Gestaltung des Platzes im Sinne der Community Improvement Districts und entwarf, aufbauend auf den Forschungsergebnissen, unteranderem ein Design für einen Vernetzungsworkshop. Dessen Umsetzung und anschließende Evaluation könnte, wie viele weitere Ideen der Studierenden, ein spannendes Projekt für die zweite Phase darstellen.
Welche Themenschwerpunkte genau weiter erforscht werden ist noch unklar, doch die Idee des CC-Labs, studentische Forschung mit externen Praxispartner:innen zu einer Win-Win-Situation zu verbinden, bleibt unverändert! Alle weiteren Infos zur CC-Lab Kooperation finden Sie hier.