soziale Innovation (ROSI)
Forschungsförderung „Interreligiöse Gemeindestudie Hamburg“
3. April 2023

Foto: Pexels/Pavel Danilyuk
Im April startete das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Interreligiöse Gemeindestudie Hamburg“ unter der Leitung von Dr. Anna Körs, Akademie der Weltreligionen (AWR) der UHH! In Kooperation mit dem ROSI wird von drei Studierenden – Hannah Mohr, Lidiya Mishieva und Fabian Hellmold eine Befragung aller Hamburger Gemeinden durchgeführt.
Die Akademie der Weltreligionen ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum an der Universität Hamburg, welches für religionsbezogene und religionsvergleichende Studien aus geistes- und sozialwissenschaftlicher Perspektive mit Fokus auf religiöse, weltanschauliche und kulturelle Pluralität zuständig ist. Die Forschung ist interdisziplinär und international ausgerichtet. Ein besonderer Fokus liegt auf Prozessen der innerreligiösen, interreligiösen und religiös-säkularen Pluralisierung.
Inhaltliches Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine Vorstudie zur Beantragung einer erstmals bundesweit repräsentativen „Interreligiösen Gemeindestudie Deutschland“ (DFG-Antrag) durchzuführen, die sowohl religionsvergleichende Daten liefert sowie den internationalen Vergleich ermöglicht und damit innovative wissenschaftliche und gesellschaftsrelevante Erkenntnisse generiert. Das Projekt dient dazu der Durchführung einer lokalen Vorstudie „Interreligiöse Gemeindestudie Hamburg“, die auf umfangreiche Vorleistungen aufbaut. Die Ergebnisse dieser Vorstudie können anschließend bei Bedarf für eine eigene Qualifikationsarbeit (Haus- oder Abschlussarbeit) genutzt werden. Der Fokus der Befragung liegt auf den interreligiösen sowie gesellschaftlichen Beziehungen der Gemeinden und der Frage, wie religiöse Gemeinden zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer pluralen Gesellschaft beitragen können.
Methodisch sollen für den Aufbau einer Adressdatenbank aller Gemeinden in Hamburg sowohl eine quantitative Online-Befragung als auch einzelne qualitative Interviews durchgeführt werden.
Gefördert wird das einjährige Forschungsprojekt im Rahmen der Förderlinie “Calls for Transfer“ der Landesinnovationsförderung der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB).