soziale Innovation (ROSI)
Forschung trifft Engagement!Studierende zu Gast im Haus des Engagements
24. März 2023

Foto: Haus des Engagements
Am 22. November 2022 waren rund dreißig Studierende aus dem Seminar Service-Learning Nonprofit-Management aus dem Fachbereich Sozialökonomie zu Gast im Haus des Engagements (HdE) (Webseite HdE). In der Veranstaltung „Forschung trifft Engagement“ wurde es Studierenden und Vertreter:innen der Hamburger Stadt- und Zivilgesellschaft möglich gemacht, gemeinsam über die Bedeutung vom Engagement zu diskutieren und sich zu vernetzen. Damit traf die Veranstaltung den Kern der innovativen Raumvorstellung des HdE, dass als gesamtstädtisch orientiertes Kompetenzzentrum des freiwilligen Engagements neue Begegnungs-, Vernetzungs-, und Austauschmöglichkeiten im Hamburger Engagement schaffen soll. Dieses Mal wurden die Räumlichkeiten genutzt, um einen Austausch zwischen Hamburger Engagierten und Studierenden der Universität Hamburg zu fördern.
Der Austausch mit dem HdE wurde durch Nils Geib, dem Lehrenden des Seminars und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für BWL (insb. Management von Öffentlichen, Privaten und Nonprofit-Organisationen) eröffnet. Die Lehrkooperationen im Service-Learning Seminar wurden zuvor vom Forschungsbüro für Soziale Innovation (ROSI) vermittelt, um den Studierenden einen praxisnahen Einblick in das soziale Engagement Hamburgs zu ermöglichen.
Was braucht Engagement?
Vor der Veranstaltung haben die Studierenden des Seminars eine Reihe von Fragen zum Engagement aus dem HdE und den dazugehörigen Organisationen der Hamburger Stadt- und Zivilgesellschaft erhalten, um zu diskutieren, was Engagement für sie bedeutet und welche Perspektive sie auf die Engagementlandschaft Hamburgs haben. Beidseitiges Interesse bestand vor allem an den Themen der Sichtbarkeit des Engagements im Allgemeinen und der Erreichbarkeit junger Menschen. Die Studierenden waren sich einig, dass das Engagement insgesamt von großer Wichtigkeit sei und sich ohne engagierte Menschen „nicht viel zum ‚Besseren‘“ verändern würde. Unterschiedliche Perspektiven wurden hinsichtlich der Sichtbarkeit diskutiert. Zwar gäbe es ein vielfältiges Angebot im Engagement, doch sei es nicht immer ersichtlich, wo man sich als junger Mensch über das Engagement informieren könnte. Letzteres sei insbesondere für Zugezogene besonders schwierig. Sowohl Studierende als auch Engagierte konnten gemeinsam über die Chancen und Herausforderungen des Gebrauchs von Social Media für das freiwillige Engagement diskutieren und neue Potenziale identifizieren oder für wechselseitige Anregungen sorgen.
Hamburgs Superheld:innen
Das HdE soll zu einem Ort werden, an dem „Hamburgs Superheld:innen ihren engagierten Auftrieb erhalten sollen“. Der wechselseitige Austausch in der Veranstaltung konnte zum einen durch neue Perspektiven und Eindrücke diesen „Auftrieb“ fördern und die Studierenden gleichzeitig zu neuen potenziellen „Superheld:innen des Engagements“ machen. Für die Studierenden ergab sich der Mehrwert zusätzlich dadurch, dass das praxisorientierte Forschungsvorgehen ihres Seminars einen direkten Einblick in gesellschaftliche Prozesse offengelegt hat, um einen ersten Einblick in die Welt der Hamburger NGOs zu ermöglichen. Darüber hinaus konnte Florian Grimme (ROSI) den Studierenden aufzeigen, wie die Verbindung von Praxis und Forschung auch über Seminargrenzen hinaus in Forschungsarbeiten im Bachelor- oder Masterstudiengang gestaltet werden kann, um sie über die Möglichkeiten in ihrem Studium aufzuklären und die anhaltenden Bedarfe praxisorientierter Forschung aufzuzeigen.
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