Dr. Luise Görges

Foto: Nadine Grenningloh
Vertretungsprofessorin für VWL, insb. Empirische Gesundheitsökonomie
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Wissenschaftlicher Werdegang
Dr. Luise Görges ist Vertretungsprofessorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Empirische Gesundheitsökonomie an der Universität Hamburg und Juniorprofessorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Mikroökonomik (beurlaubt) an der Leuphana Universität Lüneburg. Sie wurde 2018 an der Universität Hamburg in Volkswirtschaftslehre promoviert und war anschließend als Postdoktorandin am Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) tätig, bevor sie 2020 den Ruf an die Leuphana Universität annahm.
In ihrer Forschung befasst sich Luise Görges mit der Frage, wie soziale Normen und institutionelle Rahmenbedingungen wirtschaftliches Verhalten prägen und soziale Ungleichheiten beeinflussen – insbesondere im Bereich von Arbeit, Gesundheit, Familie und Geschlecht. Methodisch nutzt sie sowohl verhaltens- und experimentalökonomische Ansätze als auch mikroökonometrische Auswertungen von Befragungs- und Registerdaten.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der empirischen Untersuchung von geschlechtsspezifischen Normen und deren Auswirkungen auf individuelle Entscheidungen innerhalb von Haushalten und auf dem Arbeitsmarkt. Weitere Forschungsthemen betreffen unter anderem das Zusammenspiel von Recht und sozialen Normen, der Einfluss von Gleichstellungserfahrungen auf die individuellen ökonomischen Ergebnisse von Frauen sowie geschlechtsspezifische Präferenzen für Einkommensverantwortung im Paar.
Für ihre Dissertation wurde sie 2019 mit dem Gender Award der WiSo Fakultät der Universität Hamburg ausgezeichnet. Seit 2020 ist sie zudem Mitbegründerin und Co-Moderatorin des Podcasts „Herzkopfen“, der Forschung aus der Wirtschafts- und Sozialwissenschaft verständlich und unterhaltsam für ein breites Publikum aufbereitet.