GLOCALPOWER
Glocalpower
Die BMBF-Nachwuchsgruppe GLOCALPOWER untersucht Governance und politische Ökonomie afrikanischer Energiewendeprozesse mit Fallstudien in Ghana, Sambia und Südafrika. Das Team an der Universität Hamburg befasst sich speziell mit der Gestaltung und den Wirkungen von Politik-Instrumenten für eine glokale Energietransition und betreibt Theoriebildung zu postkolonialer Umweltgovernance. Gegenwärtig untersuchen wir Expansionsprozesse des Energy Charter Treaty in Subsahara-Afrika und führen eine Studie zu New Constitutionalism unter Bedingungen postkolonialer Staatlichkeit durch. Darüberhinaus befassen wir uns mit Derisking-Strategien und grünen Investitionspolitiken. Ein weiteres Vorhaben prüft diskursanalytisch, welche Transformationsvorstellungen in Projekte des Green Climate Fund eingeschrieben und in Projektlogiken übersetzt werden.
Das Team an der Universität Kassel unter Leitung von Dr. Simone Claar befasst sich mit der systemischen Bedeutung grüner globaler Fonds und Finanzströme, v.a. mit Fokus auf Südafrika, Sambia und Äthiopien.
Unser abschließendes Transferprojekt zielt darauf ab, System- und Transformationswissen für Entscheider bereitzustellen und zu kommunizieren. Wir geben Empfehlungen für die Gestaltung und Governance grüner Fonds und Politikinstrumente und führen einen Dialogprozess mit deutschen energie- und entwicklungspolitischen Institutionen sowie mit lokalen Partnern in Ghana, Südafrika und Sambia durch. Dabei arbeiten wir eng mit Academic Activists und Akteuren transnationaler Klimagerechtigkeitsbewegung zusammen.