Kommunikationswissenschaft
Depolarisierung medialer Debatten: Michael Brüggemann leitet Programm am TNI (The New Institute)
20. März 2023
Michael Brüggemann, Professor mit Schwerpunkt Klima- und Wissenschaftskommunikation in der Journalistik und Kommunikationswissenschaft, wechselt zum Anfang April 2023 für anderthalb Jahre an das New Institute (TNI) – ebenfalls in Hamburg. Dort wird er das Programm „Depolarizing Public Debates: Developing Tools for Transformative Communication“ leiten. Das Programm widmet sich der Frage, wie sich öffentliche, mediale Debatten über ökologische Fragen gestalten lassen, ohne in die Falle einer diskursiven Polarisierung zu geraten.
„Streit und Auseinandersetzungen gehören zu einer demokratischen Debatte dazu, aber wenn jede Frage zu einem Kampf der Weltbilder zugespitzt wird und die Bereitschaft zum Dialog verloren geht, dann nimmt die Demokratie Schaden. Und hier wollen wir die Erkenntnisse der Forschung zum Thema Polarisierung in medialen Debatten zusammentragen, offene Fragen identifizieren und mit eigenen Projekten untersuchen. Am Ende wollen wir in Zusammenarbeit mit Praktikern aus Journalismus und Zivilgesellschaft Schlussfolgerungen ausarbeiten, wie wir extreme Polarisierungsprozesse einhegen können.“ (Michael Brüggemann) |
Die Forschung und Aktivitäten am TNI werden eng verzahnt mit weiterhin laufender Forschung zu Polarisierung und Klimadebatten am Lehrstuhl Klimakommunikation und dem Exzellenzcluster CLICCS.
Ein Forschungsseminar hat sich der Frage nach „Diskursiver Polarisierung“ gewidmet und auch aus diesem Kontext sind Studierende und Mitarbeitende der JKW der Uni Hamburg beteiligt daran, den Werkzeugkasten für „transformative Kommunikation“ mit Erkenntnissen der Wissenschaft zu füllen.
Hier wird das Programm auf der Website des TNI näher beschrieben:
PS: Und was transformative Kommunikation, transformativer Journalismus und transformative Wissenschaft sein könnten, lässt sich in den hier verlinkten Texten nachlesen.