Digital Communication
and Sustainability
Photo: UHH/Denstorf
9 October 2017
Im Newsfeed von Facebook finden sich nicht nur Katzenbilder, sondern regelmäßig auch Inhalte mit politisch-gesellschaftlicher Relevanz. NutzerInnen wenden sich diesen Inhalten jedoch nicht immer gezielt und bewusst zu, sondern „stolpern“ regelrecht darüber. Welche Unterschiede ergeben sich aber aus diesen beiden Nutzungsmodi für das politische Faktenwissen und die subjektive Informiertheit?
In einem im Medien Journal (pdf) erschienenen Beitrag mit dem Titel Zufällig gut informiert? - Folgen gezielter und zufälliger Nachrichtenkontakte für politisches Wissen und subjektive Informiertheit kommt Mareike Wieland gemeinsam mit Anne-Marie In der Au und Anna-Lena Zeitler zu dem Ergebnis, dass die gezielte Nutzung von Facebook das faktische Wissen nicht beeinflusst, wohl aber das Gefühl, über die aktuellen Themen gut Bescheid zu wissen. Häufiges zufälliges Stolpern über politische Informationen führt hingegen nur bei politisch Interessierten zu einem besseren Informiertheitsgefühl. NutzerInnen mit wenig Interesse an politischen Themen fühlen sich bei häufigen zufälligen Kontakten mit politischen Inhalten sogar weniger gut informiert.