Forschungsschwerpunkte
Forschungsschwerpunkt (1): Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat und Verteilung
Forschungsschwerpunkt (2): Arbeitsbedingungen, Kompetenz und Subjekt
Im Schwerpunkt „Arbeitsbedingungen, Kompetenz und Subjekt“ untersuchen wir aktuelle Formen von Arbeit aus einer subjektorientierten Perspektive. Diese umfasst einerseits die Anforderungsseite, etwa Fragen notwendiger Qualifikationen und fachlicher wie auch sozialer Kompetenzen sowie der Fortentwicklung von Professionalitätsnormen und -prozessen. Andererseits nehmen wir die Arbeitsbelastungen und Gesundheitsbedingungen wie auch die subjektiven Ansprüche an Arbeit und die Akteursstrategien der Beschäftigten in den Blick. Dabei beziehen wir ein breites Spektrum von Tätigkeiten und Berufen – von industrieller bis zu immaterieller Arbeit, von einfachen Dienstleistungen bis zu hochqualifizierter Wissens- und Kreativarbeit, von Pflege- bis hin zu Lehrberufen, von prekärer wie auch institutionell abgesicherter Arbeit – ein.
Aktuelle Herausforderungen für die Organisation von Arbeit und die Arbeitssubjekte bestehen etwa in der Reorganisation von Arbeit im Kontext von ‚New-Work-Konzepten‘ und Digitalisierung, insbesondere hinsichtlich der räumlichen und zeitlichen Struktur von Arbeit, hinsichtlich veränderten Qualifikationsanforderungen und neuen Belastungen sowie hinsichtlich von Herausforderungen durch den sozial-ökologischen Wandel.
Einen wichtigen Fokus legen wir dabei auf die Untersuchung sozialer Ungleichheiten und Diversität in den Wandlungsprozessen von Arbeit, insbesondere im Hinblick auf Geschlechterverhältnisse.
Forschungsschwerpunkt (3): Care, Arbeit und Familie
Forschungsschwerpunkt (4): Arbeit, technologischer Wandel und räumliche Mobilität
Im Schwerpunkt „Arbeit, technologischer Wandel und räumliche Mobilität“ untersuchen wir Umbrüche und Wandel wie auch Kontinuitäten und Stabilitäten in der Organisation und Gestaltung von Arbeit im Hinblick auf ihre räumlichen und technologischen Dimensionen. Im Zuge der Digitalisierung von Arbeit, verstanden als Element einer sozio-technischen Entwicklung, lässt sich derzeit eine grundlegende Restrukturierung der räumlichen Organisation von Arbeit beobachten, die von der Ausweitung von ortsflexibler und mobiler Arbeit (einschließlich „Homeoffice“) über Technik als zusätzlichem Player in Arbeitsprozessen (u.a. digitale Personalverfahren, digitale Pflegeassistenzen, digital und hybride Qualifizierungsverfahren) bis hin zur Neuverteilung von Arbeit im Rahmen globaler Arbeitsteilungsstrukturen reicht (u.a. Transnationalisierung von Wertschöpfungsketten, aber auch Tendenzen zur Re-Regionalisierung). Zugleich ändern sich die lokalen wie auch grenzüberschreitenden Mobilitätsformen, zu denen veränderte Pendelmobilität wie auch Migrationsbewegungen zählen. Einen Fokus legen wir auf die Untersuchung sozialer Ungleichheiten in den Prozessen der technologischen und räumlichen Organisation von Arbeit, insbesondere im Hinblick auf die Beharrungskräfte wie auch Veränderungstendenzen in den Geschlechterverhältnissen.