Über uns
Kriminologische Sozialforschung betrachtet die Gesellschaft von ihren Rändern und Abgründen, den Verletzungen und Bedrohungen her. Hier zeigen sich genuin soziale Prozesse der Grenzziehung und Differenzierung, Ein- und Ausschließung, Normalisierung und Stabilisierung sowie der Herstellung von Ordnung und Recht. In den vermeintlichen Extremen, die wir Terrorakte, Hate Crime, Flüchtlingskrise nennen, und den politischen Antworten, die sie nach sich ziehen, zeigt sich, was Gesellschaft „ist“ und wie sie sich herstellt.
Die Professur für Kriminologie, insbesondere Sicherheit und Resilienz untersucht gegenwärtiges wie zukünftiges Zusammenleben unter Konditionen globaler Unsicherheit und einer Radikalisierung der Öffentlichkeiten. Dabei ist Resilienz nicht nur Krisenkompetenz; sie lässt sich auch als praktisch verstandene Ethik erforschen, durch die immer auch Kollektivität und politische Gemeinschaft entworfen und organisiert wird.