Forschung
Folgende Forschungsprojekte werden bearbeitet:
PRIMO:
PRIMO ("Power and Region in a Multipolar Order") ist ein internationales Ausbildungsnetzwerk ("Initial Training Network" - ITN) im 7. Rahmenforschungsprogramm der Europäischen Union (EU). In PRIMO werden die aktuellen Veränderungsprozesse in Weltpolitik und Weltwirtschaft untersucht, wobei ein besonderer Fokus auf den sogenannten BRICS-Staaten, d.h. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, liegt. An PRIMO sind insgesamt 14 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt. Ausgebildet werden zwölf Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Post-docs. PRIMO wird an der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere Internationale Beziehungen, an der Universität Hamburg koordiniert. Die Laufzeit von PRIMO beträgt vier Jahre (2013-2017). Das Finanzvolumen beläuft sich auf rund 3,5 Mio. EURO.
FKRE / AKUF:
Die Forschungsstelle Kriege, Rüstung und Entwicklung (FKRE) ist seit ihrer Gründung im Jahre 1986 an der Universität Hamburg der institutionelle Rahmen für verschiedene Forschungsprojekte zur Kriegsursachentheorie, Militarisierung, Friedensbildung und zur Zukunft des Regierens im Globalen Süden. Ihr zugeordnet ist die seit 1978 bestehende Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF), deren Hauptgegenstand die Beobachtung und Analyse des weltweiten Kriegsgeschehens ist. Die Universität Hamburg stellt der FKRE und der AKUF für ihre Arbeit Räumlichkeiten und eine Basisinfrastruktur zur Verfügung. Alle Aufwendungen für laufende Arbeiten und die Finanzierung von Mitarbeitern erfolgt durch die Einwerbung von Drittmitteln. In den vergangenen Jahren wurden insgesamt 19 Drittmittelprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 2 Mio. EURO eingeworben. FKRE und AKUF sind Teil des „Netzwerk Friedensforschung Hamburg"
Mit Sicherheit mehr Sicherheit
"Mit Sicherheit mehr Sicherheit? Perspektiven der Sicherheitspolitik für die Welt in 2035" ist das Thema einer Arbeitsgruppe der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die an der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere Internationale Beziehungen, koordiniert wird. Unter der Federführung der Union der deutschen Akademie der Wissenschaften sind als Institutionen die Leopoldina, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und das "Forum Friedens- und Konfliktforschung" der Akademie der Wissenschaften in Hamburg beteiligt. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, den Blick von den kurzfristigen Problemen und Herausforderungen der Sicherheitspolitik, die in der Politik und in der öffentlichen Diskussion dominieren, auf die langfristigen Entwicklungen zu lenken, für sie zu sensibilisieren und Diskussions- und Entscheidungsprozesse über zentrale Weichenstellungen der Sicherheitspolitik anzustoßen. Die Laufzeit des Projekts beträgt zweieinhalb Jahre (2016-2018). Der Bericht bzw. die Stellungnahme der Arbeitsgruppe wird in Politik und Öffentlichkeit vorgestellt werden.
GEM-STONES:
GEM-STONES ("Globalisation, Europe and Multilateralism - Sophistication of the Transnational Order, Networks and European Strategies") ist ein europäisches Graduiertenkolleg ("European Joint Doctorate" - EJD) in Horizon 2020, dem laufenden Rahmenforschungsprogramm der Europäischen Union (EU). Die Forschungsagenda des Verbundes wird von der geteilten Beobachtung bestimmt, dass die Zunahme internationaler Institutionen die Komplexität des globalen Systems signifikant erhöht. Diese Komplextität effektiv und gerecht zu managen, stellt für die EU eine Herausforderung und eine Notwendigkeit dar. An GEM-STONES sind 15 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt. Ausgebildet werden 15 Doktorandinnen und Doktoranden, darunter vier an der Universität Hamburg. Koordiniert wird GEM-STONES von der Université Libre de Bruxelles in Belgien. Die Laufzeit von GEM-STONES beträgt vier Jahre (2017-2020). Das Finanzvolumen beläuft sich auf knapp 3,9 Mio. EURO.