Methoden Grundkurse: Zweitsemester verändern die Welt
9. Januar 2022
Anders als in den vergangenen zwei Jahren können Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2022 wieder in Präsenz bzw. hybrid geplant werden. Wir freuen uns daher, dass wir als Forschungsbüro für soziale Innovation deshalb die jährlich stattfindenden Grundkurse Methoden wieder mit vielfältigen Kooperationspartnern aus der Hamburger Zivilgesellschaft organisieren können. Studierende der Soziologie und Politikwissenschaft haben so die Möglichkeit, mit ihrer ersten eignen Forschungsarbeit sozialwissenschaftlichen Fragestellung nachzugehen, die unmittelbar Akteuren aus der Hamburger (Zivil-)Gesellschaft mit ihren Bedarfen und Herausforderungen weiterhelfen. Die wissenschaftlichen Ergebnisse dienen den Kooperationspartnern je nach Fragestellung zur Qualitätssteigerung, Strategieentwicklung oder zur Wirkungsanalyse der eigenen Arbeit. Schon zu Beginn des Studiums bietet das kooperative und praxisorientierte Konzept der Grundkurse Methoden für Studierende die Möglichkeit, sich aktiv am Transfer zwischen Universität und Gesellschaft zu beteiligen. Frei nach dem Motto: Zweitsemester verändern die Welt.
Um welche Kooperationspartner und Fragestellungen geht es 2022?
In diesem Jahr gehört die Freiwilligenagentur Nord zu unseren Kooperationspartnern. Mit ihrem Anliegen widmet sie sich Menschen mit Behinderungen und möchte herausfinden, worin beobachtete Vorbehalte gegenüber der Arbeit mit Menschen mit Behinderung im Ehrenamt begründet sind und wie diesen begegnet werden kann.
Auch das Aktivoli Landesnetzwerk Hamburg e.V. ist dieses Jahr wieder mit neuen sozialwissenschaftlichen Fragestellungen zum Thema inklusives und junges Engagement vertreten. Dabei widmet sich Aktivoli der Frage, welche Barrieren es für Menschen mit Behinderung bzw. Einschränkungen oder anderen engagementernen Gruppen innerhalb engagierter Organisationen gibt, die ein Engagement erschweren? Zudem wird die Frage gestellt, wie vor allem Jugendliche für ein freiwilliges Engagement erreicht und motiviert werden können.
Im Rahmen des Förderprogramms „360° - Fonds für Kultur der neuen Stadtgesellschaft“ können Studierende gemeinsam mit den Diversitätsreferenten des Thalia Theaters Hamburgs der Frage nachgehen, wie kulturelle Vielfalt auf, hinter und vor der Bühne gefördert werden kann. Es geht gezielt um die Frage, wie strukturelle Ausschlüsse und Barrieren in Theatern nachhaltig abgebaut werden können.
Last but not least gehört auch das Projekt „Lighthouse“ zu unseren Kooperationspartnern für das Sommersemester. Als gemeinnützige Organisation widmen sie sich der Herausforderung der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. Mit ihrem Anliegen stellen sie die Frage, wie ein generationsübergreifender Dialog zum Thema Nachhaltigkeit hergestellt werden kann und wie sich die Generationen unterscheiden. Dabei steht vor allem die Frage im Vordergrund: Wie können wir voneinander über soziale und ökologische Lebensweisen lernen, wenn 50 Jahre zwischen uns liegen?
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartnern, sehen der Fortsetzung der Grundkurse Methoden mit Spannung entgegen und wünschen allen Beteiligten eine gute Zusammenarbeit!