Laufende Projekte
Übersicht
Studie zur "Zukunft der Musiknutzung"
Die wissenschaftliche Leitung für das interdisziplinäre Projekt, das 2018 startete, wird von Prof. Dr. Michel Clement (Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Medienmanagement) übernommen. Darüber hinaus wird für die Dauer der Studie ein Stipendiat am Lehrstuhl für Marketing und Media an der BWL-Fakultät gefördert. Das Projektmanagement und weiterführende administrative Aufgaben übernimmt das Projektbüro. Im Auftrag der Hamburger Behörde für Kultur und Medien sowie dem Bundesverband Musikindustrie e.V. soll die Frage im Fokus stehen, wie Musik im Zuge der Digitalisierung aktuell und zukünftig entdeckt, gekauft und konsumiert wird. Dazu findet im Rahmen eines Online-Panels eine Befragung deutscher Musiknutzer*innen über drei Jahre in insgesamt sechs Befragungswellen stattfinden. Die Ergebnisse der ersten Befragungswelle wurden zur Eröffnung des Reeperbahnfestivals am 19. September 2018 auf dem Musikdialog vorgestellt, die zweite Erhebungswelle wurde bereits Anfang 2019 durchgeführt und die dritte Welle wird bis September 2019 erhoben.
Abschlussarbeiten in Kooperation mit der Justizbehörde Hamburg
Seit dem Sommer 2019 schreibt das Projektbüro in Kooperation mit der Justizbehörde Hamburg Abschlussarbeiten für Studierende des Fachbereichs Sozialwissenschaften, insbesondere des Studiengangs Internationale Kriminologie, aus.
Inhaltlich decken die Fragestellungen der Justizbehörden einen großen Themenkomplex ab, der die sechs folgenden Blöcke umfasst:
- Beziehungsgewalt,
- Ehrenamt im Justizvollzug,
- Familienorientierter Vollzug,
- Prognosemodell der Gefangenenzahl,
- Risikoprognose offener Vollzug
- Entwicklung der Belegung der S-Station
Im Zuge des Ausschreibungsprozesses konnte das Projektbüro bereits mehrere Studierende finden, die derzeit zu unterschiedlichen Themen im Rahmen ihrer Abschlussarbeit forschen:
Lynn Cygan, Studierende des M.A. Internationale Kriminologie, beschäftigt sich mit dem Themenblock (2) Ehrenamt im Justizvollzug. Ziel der Forschungsprojekts ist es, ein umfassendes Bild zur ehrenamtlichen Tätigkeit im Justizvollzug in Hamburg herauszuarbeiten. Daher untersucht sie mithilfe eines qualitativen Designs grenzüberschreitendes Verhalten zwischen Gefangenen und Ehrenamtlichen unter der Fragestellung: „Wie werden die Grenzen zwischen Inhaftierten und Ehrenamtlichen ausgehandelt und wie gestalten sich Grenzüberschreitungen?“.
Thu Ha Nguyen, Bachelor-Studierende im Fach Soziologie, forscht derzeit zu dem 5. Themenschwerpunkt “Risikoprognose offener Vollzug“. Ziel ist es dabei, vorliegende Daten auszuwerten, um das Flucht- und Missbrauchsrisiko von Gefangenen bei einer Verlegung in den offenen Vollzug und die Gewährung von Lockerungen im offenen Vollzug zu bewerten. Dabei untersucht sie,mithilfe einer quantitativen Datenanalyse welche personenbezogenen Einflussfaktoren sich identifizieren lassen, die ein Scheitern im offenen Vollzug begünstigen.
Benita Bohm widmet sich in ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Soziologie ebenfalls dem 5. Themenblock. Dabei analysiert sie, ob es eine Häufung von auffälligen Merkmalen hinsichtlich des Bildungsgrades von Gefangenen gibt, welche für das Scheitern im offenen Vollzug verantwortlich sein könnten.
Neben diesen drei Abschlussarbeiten hat sich noch eine Vielzahl von weiteren Studierenden gemeldet, die an der Bearbeitung der Themen interessiert sind. Sobald die Forschungsfrage feststeht, werden wir sie an dieser Stelle mit aufführen.
Entwicklung eines automatisierten Berichtsformats für studiengangsbezogene Studierendenbefragungen an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo-Fakultät) an der Universität Hamburg gehört deutschlandweit zu einer der größten sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten. Unterteilt in die Fachbereiche Sozialökonomie, Sozialwissenschaften und VWL sind in den fünf Bachelor- und 13 Masterstudiengängen circa 6100 Studierende im Hauptfach eingeschrieben. Jedes Jahr fangen in etwa 1500 Studierende ihr Studium an der WiSo-Fakultät an.
Doch wie erleben Studierende das Studium an der WiSo-Fakultät, was gefällt ihnen und welche Herausforderungen nehmen sie wahr? Um diese Fragen zu beantworten, hat die Projektleitung des Qualitätsmanagements gemeinsam mit den Studienkoordinationen, Studienbüroleitungen und hochschulinterne Expert*innen einen standardisierten Fragebogen entwickelt, der als Instrument für das Qualitätsmanagementsystem eingesetzt werden soll. Die damit verbundene Befragung soll einmal im Jahr durchgeführt werden und dazu beitragen, die Studiengänge weiterzuentwickeln sowie die Qualität von Studium und Lehre an der Fakultät zu erhöhen.
Das Projektbüro Angewandte Sozialforschung wurde von der WiSo-Fakultät beauftragt auf Basis des Fragebogens für das Qualitätsmanagement studiengangsspezifische Berichtsformate zu entwickeln, die der Arbeit des Qualitätszirkels als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage dienen. Der Projektstart war im Februar 2020. Die Projektleitung haben Kea Glaß und Brian Dietrich inne. Unterstützt werden sie von der studentischen Hilfskraft Lukas Zeit-Altpeter. Aufgabe des Projektteams ist es, mithilfe der Programmiersprache R sowie des Softwarepakets LaTeX ein automatisiertes Berichtsformat zu programmieren, das die Analyseergebnisse und Grafiken aus der Befragung ansprechend aufbereitet und im Dauerbetrieb für das Berichtswesen der Qualitätszirkel genutzt werden kann.
Das Projekt wird voraussichtlich Anfang 2021 abgeschlossen werden.