Abgeschlossene Lehrprojekte
Abschlussarbeiten & Forschungspraktika
Abschlussarbeit in Kooperation mit dem Projekt "Hier & Leute - gemeinsam und gesund alt werden in St. Georg"
Das Projekt „Hier & Leute – gemeinsam und gesund alt werden in St. Georg“ wird vom Bezirksamt Hamburg Mitte über den Quartierfonds gefördert und verfolgt das Ziel, der Vereinsamung und den mit den Jahren wachsenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen älterer Menschen rechtzeitig entgegenzuwirken. Hierbei bietet das Projekt eine Reihe von Unterstützungsangeboten, wie zum Beispiel die Entwicklung stabiler Kontaktnetze, Kurse zu unterschiedlichen Themen oder auch die Nutzung neuer Medien an.
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, bedarf es einer regelmäßigen Überprüfung in Form von wissenschaftlichen Evaluationen zu verschiedenen Aspekten der angewandten Programme. Insbesondere der Lernprozess sowie die kontinuierliche Verbesserung des Hier & Leute St. Georg - Projekts stehen dabei im Fokus des Forschungsinteresses. In diesem Kontext forschten Miguel Estevez und Alexander von Werne im Rahmen ihrer Bachelorarbeit zu dem Thema „Soziale Integration im Alter“. Konkret fanden sie, mithilfe eines qualitativen Designs durch Gruppeninterviews heraus, wie die Angebote von Institutionen zur sozialen Integration von älteren Menschen wahrgenommen werden.
Abschlussarbeit: Nutzungs- bzw. Nichtnutzungsverhalten der Stabi von Studierenden der UHH (2018)
In Kooperation mit dem Projektbüro Angewandte Sozialforschung und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, untersuchten Annemarie Pläschke und Sandra Engels im Rahmen ihrer Bachelorarbeit das Nutzungs- bzw. Nichtnutzungsverhalten der Stabi von Studierenden der UHH. Für das explorative Erkenntnisinteresse wurde ein Mixed-Methods Design verwendet. In einem quantitativen Design mit einer Online-Umfrage (n=2255) konnte ein Überblick über das Nutzungs- und Nichtnutzungsverhalten sowie den damit verbundenen Sachverhalten (wie der Besuch anderer Bibliotheken, das Rechercheverhalten und die Lese- und Bibliothekssozialisation Studierender) gewonnen werden. Darüber hinaus war es möglich Nutzer*innen und Nichtnutzer*innen in Hinblick auf ihre Nutzungs- und Nichtnutzungsgründe zu klassieren. Im qualitativen Teil der Studie lag der Fokus mehr auf der Stabi als Raum und wie dieser von Nutzer*innen und Nichtnutzer*innen wahrgenommen wird. Im qualitativen Studienteil konnten konkrete Nutzungs- und Nichtnutzungsstrategien erhoben werden, die mit der Stabi als Raum in Verbindung stehen
Abschlussarbeit in Kooperation mit dem Projekt "Zimmerwetter" vom Umweltverband Nord e.V.
Das zweite Projekt zwischen dem Projektbüro Angewandte Sozialforschung und dem Regionalverband Umweltberatung Nord e.V. wurde im November 2020 abgeschlossen.
Im Rahmen seiner Masterabschlussarbeit untersuchte Stefan Rau (M.Sc. Interdisziplinäre Public und Nonprofit Studien, Fachbereich Sozialökonomie) das Projekt Zimmerwetter.
Dieses setzt sich für ein besseres und gesünderes Klima ein und bietet dafür unter anderem ein außerordentliches Lehrangebot an Hamburger Schulen an. Darin nehmen Schüler*innen in interaktiven Unterrichtseinheiten selbstständige Experimente und Messungen vor, um klimafreundliches und gesundheitsförderndes Lüften zu lernen. Darüber hinaus soll ein Interesse an naturwissenschaftlichen Themen geweckt werden.
Auf der Grundlage einer zuvor im Grundkurs Methoden erstellten kleineren Vorstudie führte Herr Rau eine ausführliche Untersuchung der langfristigen Wirkung des Zimmerwetter Unterrichts in den 6. und 7. Klassen verschiedener Hamburger Schulen durch. Die Befragung fand im Zeitraum vom Oktober bis November 2019 statt und ergab eine Stichprobe von insgesamt 394 Schüler*innen, von denen 271 am Zimmerwetter Unterricht teilgenommen hatten und 124 eine Kontrollgruppe bildeten. Die ausgefüllten Fragebögen wurden digital ausgelesen und mittels Regressionsanalyse untersucht.
Die Fragestellung der Arbeit lautete, ob Schüler*innen, die am Zimmerwetter Unterricht teilgenommen haben, im Vergleich zu anderen Schüler*innen eine höhere Kompetenz zu bedarfsgerechtem Lüften und Heizen haben und ob Sie ein höheres Interesse gegenüber naturwissenschaftlichen Themen aufweisen.
Zu den zentralen Ergebnissen der Arbeit gehört, dass eine Teilnahme am Zimmerwetter Unterricht die Lüftungs- und Heizkompetenz der Schüler*innen nachhaltig verbessert. Diejenigen, die an dem Unterricht teilnahmen, konnten durchschnittlich etwa zwei Fragen mehr richtig beantworten als die Vergleichsgruppe. Dieses Ergebnis ist insofern beachtlich als das der Unterricht zum Zeitpunkt der Befragung bereits ein Jahr her gewesen ist und aus nur einer Unterrichtsstunde bestand. Ein Einfluss des Unterrichtes auf das langfristige Interesse an naturwissenschaftlichen Themen konnte jedoch nicht festgestellt werden. Dieses Ergebnis befindet sich aber im Einklang mit vorherigen Studien zu Schülerlaboren, die ebenfalls keine langfristige Auswirkung auf das Interesse teilnehmender Schüler*innen haben.
Die Masterarbeit als pdf-Download sowie weitere Informationen zum Zimmerwetter-Projekt finden sich auf der Website des Zimmerwetter-Projektes.
Forschungspraktikum: Besucherevaluation für die Cap San Diego (2016)
Das Projektbüro hat im Zeitraum von Juli 2015 bis Mai 2016 im Auftrag der Cap San Diego Betriebsgesellschaft eine Besucherevaluation durchgeführt. Das Projekt wurde vom Studenten Timo Hoffmann betreut, der im Rahmen eines Forschungspraktikums die Evaluation konzipiert, durchgeführt und ausgewertet hat.
Abschlussarbeit: Entwicklung eines Beobachtungsinstruments für den Patienteninitiative e.V. (2015)
Das Projektbüro hat von Februar 2015 bis Oktober 2015 eine Forschungsarbeit im Auftrag des Patienteninitiative e.V. durchgeführt. Konzipiert, betreut und durchgeführt wurde diese von Brian Dietrich im Rahmen seiner Bachelorarbeit. Der Student kombinierte qualitative und quantitative Erhebungsmethoden, um ein Beobachtungsinstrument zu entwickeln anhand dessen die Barrierefreiheit von Arztpraxen beurteilt werden kann.
Grundkurs Methoden
Was ist der Grundkurs Methoden?
In diesem Format erstellen Bachelorstudierende der Soziologie und Politikwissenschaft ihre erste empirische Forschungsarbeit und haben die Möglichkeit, mit Praxispartner*innen zu kooperieren. Die Aufgabe des Projektbüros ist es dabei, zivilgesellschaftliche Vereine, Organisationen oder Initiativen zu finden, die sich als Kooperationspartner*in mit vielfältigen Forschungsfragen in diversen Forschungsfeldern für den Kurs zur Verfügung stellen. Die Studierenden haben dadurch die Möglichkeit, aus einem breiten Themenangebot ein Projekt nach ihren Forschungsinteressen zu wählen und ihre Forschungsarbeit auf eine sozialwissenschaftliche Fragestellung aus der Praxis zu beziehen. Dabei können sie nicht nur ihr theoretisches Wissen erweitern, verfestigen und anwenden, sondern in der Zusammenarbeit mit Praxispartnern wertvolle, überfachliche Kompetenzen erwerben und gleichzeitig einen zivilgesellschaftlichen Beitrag leisten. Die teilnehmenden Kooperationspartner profitieren wiederrum von den Ergebnissen und können daraus hilfreiche Denkanstöße für ihre eigene Arbeit mitnehmen.
Aus der gemeinnützigen Vermittlung von Kooperationspartnern sind seit 2014 eine Vielzahl interessanter Forschungsprojekte entstanden.
Im folgenden Abschnitt finden Sie eine Übersicht aller Partner des Grundkurs Methoden und erhalten nähere Informationen zu den Projektinhalten
AKTIVOLI Landesnetzwerk e.V. (2019)
Zwei Studierendengruppen haben mit dem AKTIVOLI Landesnetzwerk Hamburg e.V. kooperiert. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, sich für die Förderung des freiwilligen Engagements in Hamburg einzusetzen und arbeitet hierfür mit unterschiedlichen Einrichtungen, Stiftungen, Organisationen, Behörden sowie Bürger*innen zusammen.
Das Landesnetzwerk sieht in der Generation der „Babyboomer“ die Möglichkeit Bürger*innen bei ihrem Eintritt in das Rentenalter für ein freiwilliges Engagement begeistern zu können. Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich die erste Gruppe mit der Fragestellung, welche Faktoren einem potenziellen freiwilligen Engagement der Babyboomer nach Eintritt in das Rentenalter entgegenstehen. Mit Hilfe von leitfadengestützten Interviews konnte festgestellt werden, dass „Babyboomer“ dem freiwilligen Engagement im Ehrenamt positiv gegenüber eingestellt sind. Unterschiedliche Ungewissheiten bezüglich der Rentensituation können allerdings Planungen eines Ehrenamtes erschweren. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter dem folgenden Link: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Gruppe der Studierenden hat sich der Fragestellung gewidmet, wie die Generation der „Babyboomer“ besser in das ehrenamtliche Engagement eingebunden werden kann. Dabei konnte mit standardisierten Fragebögen herausgefunden werden, dass ein Großteil der Befragten anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben möchte oder Einfluss sowie Möglichkeiten zur Mitgestaltung im Ehrenamt haben möchte. Darüber hinaus sind Befragte, die bereits positive Erfahrungen machen konnten, eher dazu bereit erneut ein Ehrenamt anzunehmen und sich zu engagieren. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
ASB Sozialeinrichtungen (2019)
Im Rahmen des Methodengrundkurses hat eine Gruppe von Studierenden mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zusammengearbeitet, um das Werkstatt-Kita-Modell zu untersuchen. Der ASB betreibt 15 Kitas in Hamburg, die von einer festen Zuteilung der Kinder zu Betreuer*innen absehen und stattdessen frei wählbare Werkstätten zur Verfügung stellen. Die Studierenden haben die Fragestellung verfolgt, ob die Kinder mit den Werkstatt-Kitas zufrieden sind und sich sozial entwickeln. Dabei konnte mit Hilfe einer qualitativen Vorgehensweise herausgefunden werden, dass sich die Kinder im Werkstatt-Kita-Modell des ASB wohlfühlen. Auch die sozialen Entwicklungen konnten überwiegend als positiv eingestuft werden. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Ehrenamt im Diakonischen Werk Hamburg (2019)
Eine Gruppe von Studierenden kooperierte mit dem Diakonischen Werk Hamburg, welches als Institution für soziales Engagement und Arbeit ca. 600 Ehrenamtliche beschäftigt. Darüber hinaus verfügt die Diakonie über hauptamtliche Koordinator*innen, die Ehrenamtliche bei der Durchführung ihrer Tätigkeiten beraten und unterstützen. Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich die Studierendengruppe mit der Frage, wie zufrieden ehrenamtlich Tätige innerhalb der Diakonie Hamburg mit dem Betreuungsangebot und der Begleitung durch die hauptamtlichen Koordinator*innen sind. Dabei konnte im Zuge einer quantitativen Vorgehensweise herausgefunden werden, dass die Ehrenamtlichen positive Tendenzen angeben und mit der Betreuung durch die Koordinator*innen zufrieden sind. Darüber hinaus konnten weitere Facetten dieser Zufriedenheit aufgeschlüsselt werden. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter dem folgenden Link: Kurzbericht (PDF).
Diakonisches Werk Hamburg - Projekt "ELAS-Suchtselbsthilfe" (2019)
In diesem Projekt arbeiteten Studierende mit der ELAS-Suchtselbsthilfe („Endlich Leben – Anders Sein“) der Diakonie Hamburg zusammen. Das Ziel der ELAS-Selbsthilfegruppe ist es, Betroffene und Angehörige bei Ihrem Übergang in ein Leben ohne Alkohol und Drogen zu begleiten und zu beraten. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung beschäftigt sich die Studierendengruppe mit der Fragestellung, inwiefern Unterstützungsangebote im Internet eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative für Menschen, die in einer traditionellen Selbsthilfegruppe aktiv sind, darstellen. Im Zuge einer quantitativen Erhebung konnte festgestellt werden, dass das Interesse an bspw. Informationsplattformen im Internet hoch ist. Weiterführend gibt ein Viertel der Befragten ein grundlegendes Interesse an Chat- und E-Mail-Selbsthilfegruppen an. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass unterschiedliche Altersgruppen angesprochen werden sollten. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Bücherhallen Hamburg - Initiative "Dialog in Deutsch" (2019)
Zwei Gruppen von Studierenden arbeiteten mit der Initiative „Dialog in Deutsch“ der Bücherhallen Hamburg zusammen. Bei „Dialog in Deutsch“ moderieren Ehrenamtliche Gesprächsrunden, um zugewanderten Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Deutschkenntnisse auszuweiten und Kontakte zu knüpfen.
Die erste Gruppe widmete sich der Forschungsfrage, was für die Besucher*innen der „Dialog in Deutsch“-Gruppen als erfolgreiche Teilnahme gewertet wird. Mit einer quantitativen Vorgehensweise konnte festgestellt werden, dass die Erweiterung der Deutschkenntnisse als Motivationsfakor für eine Teilnahme an den Gesprächsrunden angegeben wurde. Weiterführend wurde auch die Erweiterung der sozialen Kontakte sowie das Zugehörigkeitsgefühl als Faktoren für eine Teilnahme identifiziert. Allerdings werden die Gesprächsrunden von Teilnehmer*innen, die sich vor der Veranstaltung spezifische Ziele gesetzt haben, tendenziell besser bewertet, als von Teilnehmer*innen ohne Zielsetzung. Ein Kurzbericht zum Projekt ist hier einsehbar: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Studierendengruppe fokussierte die Wahl der Standorte und verfolgte die Fragestellung, warum manche dezentralen Bücherhallen als Standorte für den Dialog in Deutsch weniger gut besucht werden als die Zentralbibliothek. Es sollte geprüft werden, ob Bibliotheken als sogenannte „Dritte Orte“ wahrgenommen werden. In qualitativen Interviews konnte herausgefunden werden, dass Bücherhallen zwar als Dritte Orte wahrgenommen werden, diese Wahrnehmung allerdings nicht zu einer erhöhten Teilnehmer*innenzahl in den Dialog in Deutsch Veranstaltungen führt. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Dialoghaus Hamburg - Ausstellung "Dialog mit der Zeit" (2019)
Drei Studierendengruppen haben mit dem Dialoghaus Hamburg zusammengearbeitet. Das Dialoghaus betreibt drei unterschiedliche Ausstellungen, die Besucher*innen Perspektivenwechsel in das Leben von Menschen mit Einschränkungen anbieten. Die Ausstellung „Dialog mit der Zeit“ soll hierbei einen Einblick in das Leben älterer Menschen ermöglichen und so für etwaige Herausforderungen des Alterns sensibilisieren.
Aufgrund niedriger Besucherzahlen beschäftigte sich die erste Gruppe der Studierenden mit der Fragestellung, was bestehende Einstellungen zum Thema Altern sein können und wie diese eine Entscheidung für oder gegen den Besuch der Ausstellung beeinflussen. Dabei konnte mit qualitativen Interviews herausgefunden werden, dass es weder eine positive oder negative Tendenz zum Thema „Altern“ bei den Befragten gibt. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass die interviewten Personen durchaus Interesse an der Ausstellung hätten. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Studierendengruppe fokussierte sich auf das Marketing der „Dialog mit der Zeit“-Ausstellung und verfolgte die Fragestellung, wie sich die vom Dialoghaus geschaltete Werbung im Vergleich zu der Ausstellung in Berlin auf eine Zielgruppe im Alter von 14-50 Jahren auswirkt. Durch eine quantitative Erhebung konnte aufgezeigt werden, dass das die Flyer in Hamburg mehr Aufmerksamkeit erregen als in Berlin. Allerdings würde der Flyer aus Berlin eher zu einem Besuch der Ausstellung anregen. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass das Interesse am Thema „Altern“ tendenziell gering ausfällt. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit der Fragestellung, inwieweit die Erwartungen an die Ausstellung „Dialog mit der Zeit“ mit dem tatsächlichen Besuch bei den Besucher*innen übereinstimmen. Auf der Grundlage einer quantitativen Erhebung konnte festgestellt werden, dass die Mehrheit der Befragten (84%) angab, dass die Erwartungen mit den von der Werbung suggerierten Inhalten übereinstimmen. Darüber hinaus würde ein Großteil der Befragten (81%) die Ausstellung weiterempfehlen. Allerdings konnte ebenso festgestellt werden, dass sich lediglich ein Viertel der Befragten an einen Flyer erinnern konnten. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter dem folgenden Link: Kurzbericht (PDF).
Hochschulsport Hamburg - Projekt "Healthy Campus" (2019)
Im Rahmen der Methodengrundkurse haben sich zwei Gruppen von Studierenden den Fragestellungen des Kooperationspartners „Hochschulsport Hamburg“ gewidmet. Vor dem Hintergrund des ‚Healthy-Campus-Projekts‘ verfolgt der Hochschulsport das Ziel, den Universitäts-Alltag gesundheitsfördernder zu gestalten. Beide Gruppen fokussierten sich auf das Thema Bewegung als Teil der Gesundheit.
Die erste Gruppe beschäftigte sich mit der Campusbeschaffenheit und verfolgte die Fragestellung, wie die Studierenden der Universität Hamburg den Campus hinsichtlich der Möglichkeiten sich zu bewegen und zu entspannen empfinden. In einer qualitativen Untersuchung konnte aufgezeigt werden, dass die Studierenden den Campus als verbesserungswürdig empfinden. Teilweise konnten unterschiedliche Meinungen zu Bewegungs- und Entspannungsmöglichkeiten festgestellt werden. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Gruppe fokussierte sich auf das Verhalten der Studierenden und ging der Fragestellung nach, wie das Bewegungsverhalten der Studierenden der Universität Hamburg aussieht. In einer quantitativen Erhebung konnte festgestellt werden, dass sich das Bewegungsverhalten nach Studienbeginn bei 39% der Befragten verringert und bei 30% gesteigert hat. Das Bewegungsverhalten der Studierenden wurde aus verschiedenen Facetten betrachtet. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
Projekt "MITmacher - Migration, Integration, Teilhabe" (2019)
Studierende arbeiteten im Rahmen ihrer Projektarbeit mit dem Kooperationspartner MITmacher zusammen, der Geflüchtete in Hamburg dabei unterstützt, einen Einstieg in ehrenamtliche Tätigkeiten zu finden. Vor dem Hintergrund beobachteter Abbrüche beschäftigten sich die Studierenden mit der Fragestellung, welche Gründe dazu führen, dass Geflüchtete ihr durch das MITmacher-Projekt vermittelte Ehrenamt abbrechen. Im Zuge einer qualitativen Untersuchung konnte die Studierendengruppe hervorheben, dass unterschiedliche Funktionen für die Ehrenamtlichen von Bedeutung sind. Die Nichterfüllung unterschiedlicher Funktionen wird hierbei als Grund für einen Abbruch des Ehrenamts benannt, während auch rechtliche oder bürokratische Bedingungen Hindernisse darstellen können. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Rap for Refugees e.V. (2019)
Eine Studierendengruppe arbeitete mit dem Verein Rap for Refugees e.V. zusammen. Mit der Durchführung von Workshops zur Hip-Hop-Kultur möchte der Verein einen Beitrag zur Integration junger Menschen aus prekären Lebenssituationen beitragen, um ihnen überdies Selbstvertrauen zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund stellte sich die Frage, welche Wirkung die Veranstaltungen von „Rap for Refugees e.V.“ auf die Teilnehmer*innen haben. Die konkrete Fragestellung der Studierenden lautete: Wie trägt die Teilnahme an den Workshops des Projektes Rap for Refugees zum Empowerment der Jugendlichen bei? Dabei konnte herausgefunden werden, dass die Veranstaltungen grundlegend einen positiven Einfluss auf die Teilnehmer*innen verfügen. Darüber hinaus können die Veranstaltungen das Selbstvertrauen der Jugendlichen fördern. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter folgendem Link: Kurzbericht (PDF).
tatkräftig e.V. (2019)
Eine Gruppe von Studierenden kooperierte in diesem Jahr mit dem Verein Tatkräftig e.V., der das Ziel verfolgt, Menschen an ehrenamtliche Tätigkeiten heranzuführen und zu vermitteln. Hierfür bietet der Verein Interessierten die Möglichkeit, sich für einen Tag für ein bestimmtes Ziel zu engagieren. Für die Kooperationspartner*in steht die Evaluierung der Wirkung dieser Aktionstage im Vordergrund. Die Studierenden verfolgten dabei die Fragestellung, inwiefern die von ‚Tatkräftig e.V.‘ erfasste Wirkungsdimension der Einsätze mit der individuellen Wirkung der Ehrenamtlichen übereinstimmt. Im Zuge der Analyse konnte festgehalten werden, dass Wirkung als ein fortlaufender Prozess verstanden werden muss. Darüber hinaus wurden in den Interviews überwiegend positive Erfahrungen mit dem Verein genannt. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
BIQ - Bürgerengagement für Wohn-Pflege-Formen im Quartier (2018)
Zwei Studierendengruppen gingen in ihrer Kooperation mit der Organisation Bürgerengagement für Wohn-Pflege-Formen im Quartier (BIQ) auf die Fragestellung ein, welche Einstellung Hamburger Senior*innenheime und Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung gegenüber der Mitgestaltung der von BIQ vermittelten externen Ombudspersonen einnehmen.
Die erste Gruppe ging dabei der Fragestellung nach, warum Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung die Mitwirkung ehrenamtlicher Ombudspersonen akzeptieren oder auch ablehnen. Sie haben herausgefunden, dass vier von fünf der befragten Einrichtungen den Einsatz externer Ombudspersonen als positiv bewerten. Für die Inanspruchnahme konnten unterschiedliche Gründe ermittelt werden. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
Eine zweite Studierendengruppe beschäftigte sich mit Senior*innenheimen in Hamburg und untersuchte die Fragestellung, welche Motive die Leitungen der Senior*innenheime haben, die Mitwirkung externer Ombudspersonen in den Beiräten in Anspruch zu nehmen oder abzulehnen. Im Zuge einer qualitativen Untersuchung haben die Studierenden herausgefunden, dass interne Prozesse in den Einrichtungen oder auch das Angebot anderer Organisationen neben BIQ zu einer Ablehnung der Zusammenarbeit führt. Gleichzeitig stehen die Einrichtungen dem Angebot zusätzlicher Unterstützung grundsätzlich offen gegenüber. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Hanseatic Help e.V. (2018)
Eine Studierendengruppe widmete sich dem Untersuchungsgegenstand des Kooperationspartners Hanseatic Help e.V., der sich dafür einsetzt, Hilfsbedürftige mit Kleidung und Gebrauchsgegenständen des täglichen Bedarfs auszustatten. Im Verein arbeiten sowohl Ehrenamtliche als auch festangestellte Mitarbeiter. Die Fragestellung des Projektes lautete: Welche Probleme treten bei den unterschiedlichen Akteursgruppen bei Hanseatic Help e.V., speziell in Bezug auf ehrenamtlich engagierte Personen und Personen mit Fluchthintergrund auf? Mit Hilfe qualitativer Vorgehensweisen konnten innerhalb des Vereins unterschiedliche Handlungsbedarfe identifiziert werden, die sich auf die interne Kommunikation und Organisation beziehen. Während die Kommunikation als gut empfunden wird, gibt es unter anderem verschiedene Ansichten in der Konfliktlösung. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Eine weitere Gruppe von Studierenden kooperierte einerseits mit dem Verein „Hanseatic Help e.V.“ als auch mit der Kooperationspartner*in Human@Human e.V. Letztere setzen sich dafür ein, Patenschaften zwischen ehrenamtlich Tätigen und erwachsenen Geflüchteten zu vermitteln. Die Studierenden haben hierbei untersucht, welchen Einfluss die Zusammenarbeit mit den obengenannten Kooperationspartner*innen auf die Lebenssituation der Geflüchteten haben kann. Dabei konnte durch qualitative Vorgehensweisen herausgefunden werden, dass alle interviewten Personen eine deutliche Verbesserung der Deutschkenntnisse bestätigen. Die Sprachkenntnisse werden weiterführend als zentrales Element der eigenen Integrationsmöglichkeiten betrachtet. Verbesserte Sprachkenntnisse würden so zu einer erhöhten Selbstständigkeit und Vertrauen führen. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
Human@Human e.V. (2018)
Drei Studierendengruppen haben mit Human@Human e.V. kooperiert und unterschiedliche Fragestellungen verfolgt. Der Verein verfolgt das Ziel, Patenschaften zwischen Ehrenamtlichen aus Hamburg und erwachsenen Geflüchteten zu vermitteln. Der Verein möchte Geflüchteten durch soziale Vernetzung und persönliche Kontakte eine Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe bieten.
Die erste Gruppe beschäftigte sich mit der Frage, welche soziodemografischen Merkmale und soziopolitischen Einstellungen bei den Engagierten von Human@Human vorliegen und welche Bedeutung dies für die Intensität des Engagements hat. Dabei konnte mit einer quantitativen Erhebung herausgefunden werden, dass sich Frauen häufiger für Geflüchtete engagieren als Männer. Darüber hinaus ordnen sich die meisten Pat*innen einer linkspolitischen Einstellung zu. Es konnte allerdings nicht geprüft werden, ob sich ein Migrationshintergrund oder das Einkommen auf die Bereitschaft ein Engagement bei Human@Human anzunehmen auswirken. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter folgendem Link: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Gruppe widmete sich dem Thema der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Sie untersuchte, wie die Öffentlichkeitsarbeit von Human@Human/Willkommen in Süderelbe bewertet wird und weiter ausgebaut werden kann. Dabei konnte in einer quantitativen Befragung die Tendenz festgestellt werden, dass nur ein kleiner Teil der befragten Personen die Öffentlichkeitsarbeit als positiv empfindet, während ein Großteil eine neutrale Haltung einnimmt oder kein öffentliches Werben des Vereins wahrgenommen hat. Einen Kurzbericht zum Projekt ist im Folgenden einsehbar: Kurzbericht (PDF).
Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit der Problemstellung einer rückläufigen Anzahl von freiwillig Engagierten. Dabei wurde die Fragestellung verfolgt, was die Gründe für das Nicht-Engagement und den Abbruch von ehrenamtlichen Tätigkeiten sind. Dabei konnte mit Hilfe einer quantitativen Erhebung herausgefunden werden, dass Zeitmangel vermehrt als Grund für das Nicht-Engagement oder den Abbruch einer ehrenamtlichen Tätigkeit genannt wurde. Darüber hinaus konnte identifiziert werden, dass sich politisch interessierte oder religiöse Menschen tendenziell eher für ein Ehrenamt engagieren. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Ich kann Leben retten! e.V. (2018)
Der Verein Ich kann Leben retten! e.V. (IKLR) bietet Erste-Hilfe-Kurse für Schülerinnen und Schüler anbietet, um ihnen sowohl Selbstvertrauen zu vermitteln, als auch notwendiges Wissen für medizinische Notfälle an die Hand zu geben. Die Arbeit der Studierendengruppe umfasste die Frage, wie gut die Teilnehmenden der IKLR-Kurse die vermittelten Inhalte aufgenommen haben und welche Faktoren eine langfristige Speicherung beeinflussen. In einer quantiativen Untersuchung haben die Studierenden einen standardisierten Fragebogen erstellt, der im Zuge der Erhebung von insgesamt 70 Schülerinnen und Schülern der 6., 7., und 8. Klasse ausgefüllt wurde. Als zentrale Ergebnisse stellten die Studierenden fest, dass im Durchschnitt 6 von 11 Fragen zu den IKLR-Kursen beantwortet werden konnten und ca. die Hälfte aller Befragten eine richtige Antwort zu der Hälfte der Fragen geben konnte. Darüber hinaus konnten unterschiedliche Faktoren herausgestellt werden, die eine langfristige Speicherung des Wissens begünstigen. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
InteGREATer e.V. (2018)
Zwei Studierendengruppen beschäftigten sich mit der Frage, inwiefern eine Teilnahme an InteGREATer-Veranstaltungen einen Einfluss auf die Motivation von Schülerinnen und Schülern und ihre individuellen Zielsetzungen haben kann.
Die erste Gruppe ging der Frage nach, mit welcher Art und Intensität von Motivation Mittelstufenschülerinnen und -schüler ihre schulischen und beruflichen Ziele nach einer Teilnahme an einer InteGREATer-Veranstaltung verfolgen. Dabei konnte aufgezeigt werden, dass sich die Motivation der Teilnehmenden positiv entwickelt hat und der Verfolgung schulischer und beruflicher Ziele eine intrinsische Motivation zu Grunde liegt. Zu einer Abschwächung der Motivation kam es nicht. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter dem folgenden Link: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Gruppe untersuchte die Frage, über welche langfristige Motivation Teilnehmende sieben Monate nach einer InteGREATer-Veranstaltung verfügen, um ihre gesetzten Ziele anzustreben und zu verwirklichen. Dabei fanden sie heraus, dass ein Großteil der befragten Schülerinnen und Schüler Fortschritte in der Verwirklichung oder Annäherung ihrer Ziele gemacht hat. Verschiedene Faktoren wirkten sich dabei auf die langfristige Motivation aus. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Initiative "Kids Welcome" (2018)
Zwei Studierendengruppen beschäftigten sich in Kooperation mit der Initiative Kids Welcome mit der Partizipation von Kindern mit Fluchthintergrund an den von Kids Welcome angebotenen Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten. Die Initiative verfolgt das Ziel, Kinder mit Fluchthintergrund durch das Angebot integrativer Freizeitaktivitäten in und außerhalb der Erst- und Folgeunterkünften einen Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe zu ermöglichen.
Die erste Gruppe bearbeitete die Frage, aus welchen Gründen und unter welchen Bedingungen Jugendliche am Tanzprojekt von Kids Welcome teilnehmen oder ablehnen. Dazu wählten die Studierenden ein qualitatives Vorgehen. Als Ergebnis konnte die Tendenz aufgezeigt werden, dass die Dauer des Aufenthaltes und die sprachlichen Fähigkeiten einen Einfluss auf die Teilnahme an den Veranstaltungen von Kids Welcome haben können. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Gruppe befasste sich mit der Frage, warum die geflüchteten Kinder und Jugendlichen in der Unterkunft HafenCity kaum an den außerhalb der Unterkunft stattfindenden Freizeitprojekten von Kids Welcome partizipieren. Dabei konnte mit Hilfe von leitfadengestützten Interviews aufgezeigt werden, dass das Angebot von Kids Welcome tendenziell positiv wahrgenommen wird und die Befragten sich für eine Ausweitung der Veranstaltungen aussprachen. Gleichzeitig konnten Hindernisse in der Kommunikation festgestellt werden, die eine Teilnahme erschweren könnten. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Projekt "Patchwork - Frauen für Frauen gegen Gewalt" (2018)
Eine Studierendengruppe unterstützte das Projekt Patchwork – Frauen für Frauen gegen Gewalt bei der Befragung ihrer Mitarbeiterinnen bezüglich der geplanten Implementierung des computergestützten Beratungsprogramms „Cockpit“. Dabei wurde die Fragestellung verfolgt, welche Erwartungen die Mitarbeiterinnen bei Patchwork an das computergestützte Arbeiten mit dem IT-Programm Cockpit haben. Die Studierenden haben sich für eine qualitative Vorgehensweise entschieden. Hierbei konnte herausgefunden werden, dass die Mitarbeiterinnen bei Patchwork motiviert bei der Implementierung von „Cockpit“ mitwirken und dem Programm positiv entgegenblicken. Aus der Erwartung der Mitarbeiterinnen konnte abgeleitet werden, dass das IT-Programm als Arbeitserleichterung angesehen wird. Weiterführend konnte herausgestellt werden, dass die Mitarbeiterinnen unterschiedliche Chancen und Risiken in der computergestützten Beratung ihrer Klientinnen sehen. Ein Kurzbericht zum Projekt ist hier einsehbar: Kurzbericht (PDF).
Weekendschool Deutschland e.V. (2018)
Eine Studierendengruppe kooperierte mit dem Verein Weekendschool Deutschland e.V. und konzentrierte sich auf die Fragestellung, was Schülerinnen und Schüler zu einer Teilnahme an der Weekendschool motiviert und ob sie erneut daran teilnehmen würden. Im Rahmen der Weekendschool-Veranstaltungen erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Berufswelt. Im Zuge qualitativer Gruppeninterviews konnte die Studierendengruppe herausfinden, dass das Angebot der Weekendschool grundlegend positiv aufgenommen wird. In den Ergebnissen wird hervorgehoben, dass alle Befragten erneut ein Angebot der Weekendschool wahrnehmen würden. Weiterführend kann hervorgehoben werden, dass es für Schülerinnen und Schüler von Bedeutung ist, dass das Angebot der Weekendschool in seiner Ausgestaltung nicht zu sehr dem gewohnten Schulunterricht gleicht. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Projekt "Zimmerwetter" (2018)
Eine Studierendengruppe beschäftigte sich mit der „Zimmerwetter“-Initiative, die Teil des Regionalverbandes Umweltberatung Nord e.V. ist. Durch Mitmach-Unterricht erhalten Schulklassen einen Einblick in das Thema Raumklima und korrektes Lüften.
Im Zentrum der Projektarbeit stand die Forschungsfrage, inwieweit der Mitmach-Unterricht von Zimmerwetter Schulkinder für das Thema Raumklima interessieren kann und zu einer Verbesserung des Lüftverhaltens beiträgt, im Vergleich zu Schulkindern die nicht an den Veranstaltungen teilgenommen haben. Dabei haben sie herausgefunden, dass die teilnehmenden Schüler*innen über mehr Wissen verfügen als Schulkinder die nicht an einer Zimmerwetter-Veranstaltung teilgenommen haben. Allerdings konnte kein Indiz auf ein durch die Veranstaltungen erhöhtes Interesse für das Thema „Raumklima“ identifiziert werden. Einen Kurzbericht zum Projekt finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
Aktion Kinderparadies e.V. (2017)
Für den Verein Aktion Kinderparadies e.V. untersuchten drei studentische Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Methoden die Einflüsse für die Nutzung des Betreuungsangebots.
Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem Zusammenhang der Inanspruchnahme des Betreuungsangebotes des Vereins und der sozioökonomischen Lage sowie der Wertorientierung der Familien mithilfe eines quantitativen Fragebogens. Dabei haben die Studierenden herausgefunden, dass die Kosten des Betreuungsangebots unabhängig von der sozioökonomischen Lage sowie von der Wertorientierung der befragten Personen eine verhältnismäßig kleine Rolle bei der Entscheidung zur Nutzung der Betreuung durch das Projekt Aktion Kinderparadies spielen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Aktion Kinderparadies insbesondere in erwerbstätigen Familien keine vollständig gleichwertige Alternative zu konventionellen Betreuungsangeboten wie Kindertagesstätten darstellt, sondern viel mehr eine unterstützende Funktion in der Betreuung durch die Eltern bildet. Den Kurzbericht der ersten Gruppe finden Sie unter dem folgenden Link: Kurzbericht (PDF).
Eine zweite Gruppe untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Erziehungsstil der Eltern und den Faktoren, sich für die Betreuung im Verein zu entscheiden. Als Erhebungsinstrument wählten sie ebenfalls einen Fragebogen. Als zentrales Ergebnis haben die Studierenden festgestellt, dass spezifische, dominante Merkmale in der Kindererziehung nicht richtungsweisend für die Auswahl der Freiraumbetreuung sind, im Gegenteil messen alle Eltern dem Faktor „Betreuungskonzept“ entscheidende Relevanz bei. Den Kurzbericht zum Projekt der zweiten Gruppe finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Eine weitere Gruppe stellte in qualitativen Leitfadeninterviews die Frage nach den entscheidenden Gründen für die Nutzung des Betreuungskonzeptes. Die besondere Programmgestaltung in Form des naturnahen und selbstständigen Vermittelns motorischer und kognitiver Fähigkeiten spielte neben der Vernetzungsmöglichkeit der Eltern auf den Spielplätzen eine zentrale Rolle. Die Probleme, die mit einer Bewerbung für einen KiTa-Platz in der Stadt Hamburg einhergehen, waren in der Entscheidungsfindung ebenso von Bedeutung wie die gegenüber regulären KiTas besser empfundenen Integrationsmöglichkeiten der Aktion Kinderparadies. Die Studierenden haben eine Ausweitung des Angebots auf die Bedürfnisse von Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren empfohlen, da dies bei zahlreichen Eltern auf große Zustimmung stoßen könnte. Einen Kurzbericht zum Projekt von Gruppe 3 finden Sie unter dem folgenden Link: Kurzbericht (PDF).
Bildung für Alle! e.V. (2017)
Der Verein Bildung für Alle! e.V. hat 2017 bereits zum zweiten Mal am Format der Methodengrundkurse teilgenommen. Die Studierenden untersuchten dieses Mal die Akzeptanz und Wirksamkeit des Kursangebots von „Bildung für Alle! e.V“, welches unter Einbezug der Ergebnisse von 2015 für den Hamburger Stadtteil Großlohe konzipiert wurde. Dabei stand die Zufriedenheit der Teilnehmenden im Fokus der Betrachtung und wurde mithilfe eines quantitativen Fragebogens erhoben. Die Studierenden stellten fest, dass alle Teilnehmenden die Kurse prinzipiell als zufriedenstellend bewerten, dies jedoch keine Bereitschaft für eine häufigere oder anderweitige Angebotsnutzung des Vereins bzw. eine erhöhte Zahlungsbereitschaft nach sich ziehe. Um die Zufriedenheit aufrecht zu erhalten bzw. zu erhöhen empfahlen die Studierenden dem Verein, bei den Räumlichkeiten und teilweise bei den Kurszeiten anzusetzen. Ein Kurzbericht zum Projekt finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH (2017)
Für die FRÖBEL Bildung Erziehung gGmbH untersuchte eine Gruppe aus sechs Studierenden auf Basis eines quantitativen Online-Fragebogens, inwiefern die Reservierung von Belegplätzen bei der betrieblichen Kinderbetreuung Anklang bei potenziellen Unternehmen findet. Dabei fanden sie heraus, dass die Gründe einer geringeren Bereitschaft für betriebliche Kinderbetreuung einerseits das mangelnde Budget der Unternehmen und andererseits das Durchschnittsalter ihrer Mitarbeiter*innen ist, welches in ihrer Stichprobe über dem typischen Kinderwunschalter bzw. Familiengründungsalter von 25-40 Jahren lag. Darüber hinaus fragten die Studierenden nach weiteren möglichen Anreizen, die Unternehmen als relevant für die Einführung einer betrieblichen Kinderbetreuung empfinden würden. Dabei stellte sich heraus, dass vor allem die Steigerung der Unternehmensattraktivität, die Mitarbeiter*innenzufriedenheit sowie die räumliche Nähe des Trägers der Kinderbetreuung eine Rolle spielen. Ein Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter dem folgenden Link: Kurzbericht (PDF).
KONFETTI IM KOPF e.V. (2017)
Zwei Studierendengruppen gingen für den Verein "KONFETTI IM KOPF e.V." mithilfe quantitativer und qualitativer Methoden der Frage nach den Leitmotiven und Hinderungsgründen zur Partizipation am Generationscafé “Konfetti-Café” nach.
Die erste Gruppe ging der Frage nach, welche Umstände die Partizipation potenzieller Teilnehmer*innen am Konfetti-Café verhindern. Dabei kamen sie zum Schluss, dass vor allem die mangelnde Kenntnis über das Café und der gering vermutete Nutzen die Teilnahme verhindern, weniger aber das fehlende Interesse an Partizipation, insbesondere bei solchen Personen, die in diesem Bereich bereits Erfahrungen gesammelt haben. Ein Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Gruppe fand dabei heraus, dass das Angebot, die Atmosphäre, soziale Beziehungen, „Geben und Nehmen“ sowie selbstbestimmtes Arbeiten relevante Leitmotive darstellen, wobei das „Geben und Nehmen“ das ein besonders starkes Leitmotiv für die Interviewpartner*innen war. Alles in Allem spiegelten die Antworten eine durchweg positive Grundstimmung wieder, die auch für den Erfolg des Konzepts spricht. Den Kurzbericht der zweiten Gruppe finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
LichtWarkSchule (2017)
Für die LichtwarkSchule hat sich eine Gruppe von Studierenden auf Grundlage eines qualitativen Forschungsdesigns der zentralen Fragestellung gewidmet, wie sich die durch Lichtwarkkurse erworbene kulturelle Akzeptanz der Kinder im Klassenverband an ihren Schulen auswirkt und wie es zu einer Steigerung dieser kulturellen Akzeptanz kommen könnte. Dabei konnten die Studierenden auf Basis von Experten-Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Künstlern und Künstlerinnen feststellen, dass die Teilnahme der Kinder an den Lichtwarkkursen zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls beiträgt, während eine Toleranzsteigerung unter den Kindern nur bedingt ausgemacht werden konnte. Ein Kurzbericht zu diesem Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Bodelschwingh-Haus (2016)
Im Rahmen der Methodengrundkurse im Sommersemester 2016 haben drei Gruppen von jeweils vier Studierenden Befragungen im Zusammenhang mit der sozialen Wohnraumhilfe für das Bodelschwingh-Haus Hamburg durchgeführt.
Eine Studierendengruppe untersuchte die Einstellung von Nachbarn gegenüber ehemals Obdachlosen in Bezug auf eine gute Hausgemeinschaft mithilfe von Leitfadeninterviews. Ein zentrales Ergebnis dabei war, dass sozialen Organisationen wie dem Bodelschwingh-Haus großes Vertrauen entgegengebracht wird. Dies resultiert in wesentlich weniger Vorbehalten gegenüber einem Einzug von ehemals Wohnungslosen, wenn diese Hilfe vom Bodelschwingh-Haus erhalten. Eine Projektkurzbeschreibung finden Sie unter diesem Link (PDF).
Eine andere Gruppe untersuchte die Motive obdachloser Männer zur (Nicht-)Inanspruchnahme sozialer Wohnraumhilfe in Hamburg, ebenfalls mithilfe von Leitfadeninterviews. Zentrale Motive waren Vorstellungen der Kompliziertheit konventionellen Lebens, konfliktreiche Beziehungen mit dem früheren sozialen Umfeld sowie die Antizipation des bürokratischen Aufwands der Inanspruchnahme sozialer Wohnraumhilfe. Ein Kurzportrait zu diesem Projekt finden Sie unter diesem Link (PDF).
Die dritte Gruppe untersuchte die Motivlage von Vermietern bezüglich einer privaten Vermietung an ehemalige Obdachlose sowie bezüglich einer Kooperation mit einer Einrichtung wie dem Bodelschwingh-Haus, ebenfalls mithilfe von Leitfadeninterviews. Dabei war ein zentrales Ergebnis, dass Vorurteile eine deutlich kleinere Rolle bei der Wohnungsvergabe einzunehmen scheinen als finanzielle Überlegungen. Den Projektbericht der dritten Gruppe finden Sie unter diesem Link (PDF).
Centrum für Naturkunde CeNak (2016)
Im Rahmen der Methodengrundkurse im Sommersemester 2016 haben sechs Gruppen von jeweils vier bzw. fünf Studierenden Fragestellungen für das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg untersucht.
Eine Studierendengruppe untersuchte die Wahrnehmung der Besucher in Hinblick auf die Gestaltung des Mineralogischen Museums mithilfe von qualitativen Interviews, wobei bewusst vier Personen mit unterschiedlichen Hintergründen ausgewählt wurden. Zentrale Ergebnisse sind der Wunsch nach Einheitlichkeit in der Gestaltung der Räume, die Kritik an textlastigen Infotafeln sowie die Unklarheit, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Hier finden Sie den Kurzbericht zum Projekt (PDF).
Die zweite Gruppe befasste sich mit der Frage, welche Bildungsformate - ob interaktive oder traditionelle - Studierende eher dazu bewegen, das Geologisch-Paläontologische Museum zu besuchen. Dazu wurden 136 Personen mithilfe eines standardisierten Fragebogens interviewt. Erkenntnisse dabei waren, dass interaktive Führungen besonders bei Studierenden, die das Museum bereits besucht haben, als Faktor gelten, der die Motivation für einen erneuten Besuch stärkt, dass Podiumsdiskussionen besonders von Studierenden der Sozialwissenschaften gewünscht werden, nicht jedoch von NaturwissenschaftlerInnen sowie dass im Allgemeinen interaktive Formate den traditionellen bevorzugt werden. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter diesem Link (PDF).
Mit der Museumsaffinität der Hamburger beschäftigte sich die dritte Gruppe. Dabei war sowohl von Interesse, welche sozio-demographischen Gruppen sich für Naturkundemuseen interessieren, als auch, welche Marketingmaßnahmen das Interesse der Bevölkerung steigern. Zur Durchführung wurde ein quantitativer Fragebogen gewählt, mithilfe von Quoten wurde eine deskriptiv repräsentative Stichprobe der Hamburger Bevölkerung gezogen und befragt. Ein Zusammenhang von Bildungsabschluss und dem Interesse am Museumsbesuch konnte nicht bestätigt werden, ebenso verhielt es sich mit dem positiven Einfluss vom Alter auf die Affinität zum Museumsbesuch. Der Kurzbericht kann unter dem folgenden Link eingesehen werden: Kurzbericht (PDF).
Die vierte Gruppe beschäftigte sich mit der Einstellung von Besuchern des Mineralogischen Museums in Hamburg zu Eintrittspreisen und Öffnungszeiten und mögliche Auswirkungen derer auf die Besucherzahlen. Die Befragung der Teilnehmer erfolgte mithilfe eines standardisierten schriftlichen Fragebogens vor Ort. Zentrale Ergebnisse waren der Wunsch nach einer Öffnung am Wochenende und dass eine Einführung von Eintrittspreisen nicht zu einer Minderung der Besucherzahlen führen sollte. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter dem folgenden Link: Kurzbericht (PDF).
Eine mögliche Steigerung der Attraktivität des Zoologischen Museums durch Sonderveranstaltungen auf bestehende sowie neue Besuchergruppen untersuchte die fünfte Studierendengruppe. Dafür wurde ein standardisierter Fragebogen von den Besuchern ausgefüllt, welcher für den normalen Museumsbesuch durch eine Klumpenstichprobe gesampled wurde; bei zwei Sonderveranstaltungen wurden alle Besucher befragt. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter diesem Link (PDF).
Schließlich beschäftigte sich die sechste Gruppe mit der Frage, welche Art von Interesse Lehrkräfte an einem individuell zugeschnittenen Angebot durch das Zoologische Museum der Universität Hamburg haben. Mithilfe von qualitativen Experteninterviews wurden die Erkenntnisse gewonnen, dass individuell angepasste Führungen im Zoologischen Museum von großem Interesse für Lehrer sind. Der Kurzbericht zum Projekt ist hier (PDF) verlinkt.
Deutsche Wildtierstiftung - Projekt "Wildbienen" (2016)
Im Rahmen der Methodengrundkurse im Sommersemester 2016 hat eine Gruppe von vier Studierenden Befragungen zum Verhältnis von Menschen zu öffentlichen Grünflächen und inwiefern dieses deren Funktion als Lebensraum für Wildbienen beeinflusst durchgeführt. Kooperationspartnerin war die Deutsche Wildtierstiftung. Das Erkenntnisinteresse betraf dabei die fragliche (Nicht-) Vereinbarkeit der Bedürfnisse der Nutzer öffentlicher Grünflächen mit den Notwendigkeiten der natürlichen Lebensräume der Wildbienen.
Ein Zusammenhang zwischen der Einschätzung des Selbstwerts der Natur und der Priorisierung des eigenen Nutzwertes konnte nicht signifikant bewiesen werden. Insgesamt zeigten die Befragten ein zum Teil indifferentes Verhalten, was darauf schließen lässt, dass wenig Bewusstsein darüber besteht, welche Anforderungen mit den natürlichen Lebensräumen der im Stadtpark lebenden Tiere und Pflanzen verbunden sind. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie im Folgenden: Link zum Kurzbericht (PDF).
Jesus Center e.V. (2016)
Eine Kooperation mit dem Jesus Center e.V. wurde im Rahmen der Methodengrundkurse im Sommersemester 2016 durchgeführt. Zwei Gruppen von vier bzw. fünf Studierenden haben dazu Interviews mit standardisierten Fragebögen konzeptioniert und durchgeführt.
Eine Studierendengruppe untersuchte die Nutzung der verschiedenen Angebote des Café Augenblicke in Hinblick auf Alter, Lebenssituation der Besucher sowie ihrem Grad sozialer Bindung im Café. Dabei bestätigte sich der Eindruck einiger Mitarbeiter, dass die Gruppe der Besucher hauptsächlich aus älteren Menschen besteht. Außerdem sind die Besucher überwiegend männlich und Stammkunden. Am meisten genutzt wird dabei das Angebot des Essens, mit einigem Abstand folgen der Friseur, die Kleiderkammer und die Duschen. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter diesem Link (PDF).
Eine andere Gruppe untersuchte die Einstellung verschiedener Bevölkerungsgruppen des Stadtteils Sternschanze bezüglich sozialer Begegnungsstätten wie dem dort ansässigen Café Augenblicke. Zentrale Erkenntnisse der Befragung sind, dass besonders junge, erwerbsschwache, nicht-christliche religiöse und spirituelle Bevölkerungsgruppen sozialen Begegnungsstätten gegenüber positiv eingestellt sind. Die Wahrscheinlichkeit, das Jesus-Center zu kennen, steigt dabei enorm mit dem Alter der Befragten. Den Kurzbericht dieser Gruppe zum Projekt finden Sie im Folgenden: Kurzbericht (PDF).
Klinik Clowns Hamburg e.V. (2016)
Im Rahmen der Methodengrundkurse im Sommersemester 2016 haben zwei Gruppen von jeweils fünf Studierenden Leitfadeninterviews für die Klinik Clowns Hamburg e.V. in Bezug auf die Wirkung der Clowns auf erwachsene Menschen durchgeführt.
Eine Studierendengruppe untersuchte die Wahrnehmung der Klinik Clowns bei erwachsenen Angehörigen von minderjährigen Patienten. Dabei wurde neben des Bildes, welches die befragten Personen von Clowns haben und ihrem Eindruck von der Arbeit der Clowns erfragt, inwiefern Klinik-Clowns für Erwachsene geeignet seien. Die Resonanz über die Arbeit der Klinik Clowns war durchweg positiv, wohingegen die Eignung für erwachsene Patienten ein kontroverses Thema war. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie unter diesem Link (PDF).
Eine andere Gruppe untersuchte die Wahrnehmung der Klinik-Clowns beim Pflegepersonal. Auch hierbei wurde zunächst das allgemeine Bild von Clowns behandelt, anschließend noch die Wirkung der Visiten auf die Patienten sowie die Wahrnehmung, inwiefern sich die Angebote von Pflegern und Clowns ergänzen oder auch überschneiden. Bei den Befragften herrschte ein durchweg positives Bild von Clowns sowie von der Wirkung der Visiten; hinsichtlich dem Verhältnis der Angebote von Pflegern und Klinik-Clowns zueinander waren die Meinungen unterschiedlich. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
w3 - Werkstatt für internationale Kultur und Politik (2016)
Im Rahmen der Methodengrundkurse im Sommersemester 2016 haben drei Gruppen standardisierte Interviews für die W3- Werkstatt für internationale Kultur und Politik durchgeführt.
Eine Gruppe von vier Studierenden untersuchte die Wahrnehmung der Besucher einerseits und der Mitarbeiter andererseits hinsichtlich des Angebotes der W3-Werkstatt, um das Verhältnis von Selbst- zu Fremdeinschätzung zu untersuchen. Auch wenn die Zufriedenheit mit dem W3 bei beiden Gruppen ähnlich stark ausgeprägt war, so wurden unterschiedliche Perspektiven auf sie von den Besuchern und den Mitarbeitern erkannt, die zu verschiedenen Urteilen führten. Auf Mitarbeiterseite spielte die Ressourcen- und Zukunftsorientierung eine große Rolle, auf Besucherseite eher der Inhalt der Veranstaltungen sowie das Erleben. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Die zweite Gruppe von vier Studierenden beschäftigte sich mit dem Verhältnis von älteren Menschen zu politischen Bildungsangeboten mit Fokus auf deren Alterskennzeichnung. Eine Erkenntnis dabei war, dass besonders einkommensstarke Ältere ein hohes Interesse an politischen Bildungsangeboten aufweisen. Außerdem sind zeitliche und örtliche Präferenzen bezüglich der Veranstaltungen gering ausgeprägt. Die Kennzeichnung der anvisierten Altersgruppe bei politischen Bildungsangeboten wurde wenig favorisiert, während sie bei sportlichen Veranstaltungen von der Mehrheit der Befragten gewünscht wird. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Eine dritte Gruppe, bestehend aus zwei Studentinnen, untersuchte die Ursachen einer Nicht-Teilnahme am Veranstaltungsprogramm der W3-Werkstatt für internationale Politik und Kultur e.V.. Zentrale Erkenntnisse dabei waren, dass die bereits genutzten Kommunikationskanäle via Flyer und Postern Wirkung zeigen. Auf der anderen Seite wurde Unkenntnis über das Veranstaltungsprogramm von einigen Befragten als Grund der Nicht-Teilnahme angegeben. Einzelveranstaltungen werden gegenüber Serien bevorzugt, das Format der Lesung wurde als wenig ansprechend bewertet. Den Kurzbericht zum Projekt finden Sie hier: Kurzbericht (PDF).
Bildung für Alle! - FLAKS e.V. - MARTINIerLEBEN e.V. - Jugendkirche Hamburg Ost - Hamburger Sportbund (2015)
Der Methodengrundkurs mit Praxispartner*innen im Sommersemester 2015 legte den Grundstein für die Grundkurse der kommenden Jahre. Zu den ersten Projektpartner*innen gehörten FLAKS e.V. Zentrum für Frauen in Altona, Bildung für Alle! e.V., MARTINIerLEBEN e.V., der Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Hamburg-Ost (Jugendkirche) sowie der Hamburger Sportbund.
Eine Gruppe von Studierenden arbeitete mit FLAKS e.V. Zentrum für Frauen in Altona zusammen, um herauszufinden, wie junge Frauen im Alter von 25 bis 35 Jahren den Generationenaustausch ihrer Nachbarschaft und FLAKS e.V. allgemein wahrnehmen.
Für den Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Hamburg-Ost untersuchte eine weitere Studierendengruppe das Freizeitverhalten von Jugendlichen aus der Jugendkirche.
Insgesamt zwei Gruppen haben sich dem Forschungsinteresse von Bildung für Alle! e.V. gewidmet. Die Gruppen untersuchten, ob im Hamburger Ortsteil Großlohe ein Bedarf an Bildungs- und Freizeitangeboten besteht. Dabei konzentrierten sich die Gruppen darauf, wie unterschiedliche Altersgruppen bzw. verschiedene soziale Gruppen von diesen Angeboten angesprochen werden konnten.
Zwei weitere Studierendengruppen arbeiteten mit MARTINIerLEBEN e.V. zusammen, um die Wirkung der gemeinschaftsstiftenden Angebote des Vereins zu untersuchen, mit denen der Isolation und Vereinsamung von Senior*innen entgegengewirkt werden soll. Darüber hinaus wurde untersucht, welche Einstellungen junge Familien in der Nähe des Quartiers Martini gegenüber generationsübergreifenden Tätigkeiten sowie Senior*innen haben.
Mit dem Hamburger Sportbund haben ebenfalls zwei Studierendengruppen zusammengearbeitet. Im Zentrum des Forschungsinteresses stand die Frage, was körperlich beeinträchtigte Nutzer*innen öffentlicher Sporthallen benötigen, um möglichst ungehindert Sport treiben zu können. Die zweite Gruppe widmete sich der Frage, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit Menschen mit verschiedenen körperlichen Einschränkungen eine Sporthalle als barrierefrei empfinden.
Inklusionsbeirat Wandsbek (2014)
Im Sommersemester 2014 haben sich zwei Studierendengruppen dazu entschlossen, Projekte zum Thema Inklusion zu bearbeiten. Dabei untersuchte eine Gruppe „Inklusion im kulturellen Bereich“ und eine zweite Gruppe „Erwartungen an Inklusion“. Der Fokus beider Projekte lag auf dem Hamburger Stadtbezirk Wandsbek, da hier eine Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Inklusionsbeirates Wandsbek bestand. Diese Zusammenarbeit wurde durch das Projektbüro organisiert. Die Studierenden erhielten im Rahmen der Zusammenarbeit die Möglichkeit, ihre Projekte mit einem realen Bezug durchzuführen. Die zu erbringende Studienleistung konnte so einen direkten gesellschaftlichen Nutzen stiften, weil sie zur Verbesserung des Informationsstandes über Inklusion in Wandsbek beiträgt.
Joblinge
In Kooperation mit der JOBLINGE-Initiative akquiriert das Projektbüro ein bis zwei Mal im Jahr Studierende der Sozialwissenschaften, die daran Interesse haben, einen eigenen Workshop zur politischen Bildung zu konzipieren, gestalten und durchzuführen.
In den Jahren von 2015 bis 2020 konnte die JOBLINGE-Initiative regelmäßig mit Studierenden der Universität Hamburg zusammenarbeiten, um Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 und 24 Jahren einen Workshop zur politischen Bildung anzubieten. Die JOBLINGE-Initiative setzt sich dabei das Ziel, diesen jungen Menschen eine Inspiration für die berufliche Zukunft und Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Teilnehmenden der Workshops stammen überwiegend aus schwierigen sozialen Verhältnissen, haben keine oder kaum Vorbilder bzw. schulische Erfolgserlebnisse, oder kommen aus Familien, die eine Förderung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus sprachlichen oder finanziellen Gründen nicht gewährleisten können.
Die Studierenden der Universität Hamburg arbeiten in kleinen Teams zusammen, in denen sie die Workshops selbstständig konzipieren, durchführen und abschließend reflektieren. Wissenschaftlich begleitet werden die Studierenden in diesem Projekt von Paul Borsdorf, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Soziologie, insbesondere Ökologisierung und quantitative Methoden. Für die Konzeption und Durchführung der Workshops erhalten die Studierenden nach Abgabe ihrer Reflexionspapiere Leistungspunkte.
In den letzten Jahren konnten 8 JOBLINGE-Runden durchgeführt werden, an denen insgesamt 34 Studierenden der Universität Hamburg teilnahmen.
In den folgenden Abschnitten finden Sie eine Übersicht und weitere Informationen über die bereits durchgeführten Joblinge-Workshops
JOBLINGE 2015
Im Jahr 2015 waren 8 Studierende in den ersten drei JOBLINGE-Runden im März, Mai und Dezember an der Konzipierung von insgesamt drei Workshops beteiligt. Im März haben vier Studierende in der ersten JOBLINGE-Runde einen Workshop zur allgemeinen politischen Bildung durchgeführt. Im Mai und Dezember haben jeweils zwei Studierende in kleineren Teams einen Workshop übernommen.
JOBLINGE 2016
Die vierte Joblinge-Runde im Mai 2016 wurde von einer größeren Gruppe von insgesamt fünf Studierenden der Universität Hamburg übernommen. Diese zeigte ebenfalls im selbst entwickelten Workshop ihr Können und ihre Begeisterung für die politische Allgemeinbildung.
JOBLINGE 2017
Wie im Vorjahr wurde im Jahr 2017 ein Joblinge-Workshop durch eine Gruppe von Studierenden der Universität Hamburg durchgeführt. Im Februar konnten insgesamt sechs Studierende ihren Workshop zur politischen Allgemeinbildung entwickeln und in der fünften Joblinge-Runde umsetzen.
JOBLINGE 2018
Im März 2018 konnte die sechste JOBLINGE-Runde durchgeführt werden. Insgesamt vier Studierende vermittelten die Themen „Demokratie und Teilhabe“ und „Demokratie und Wahlen“ im Rahmen des Workshops an Jugendliche und junge Erwachsene. Hierbei wurde unter anderem diskutiert, welche Beteiligungsmöglichkeiten es gibt und wie das Wahlsystem in Deutschland funktioniert.
JOBLINGE 2019
In der siebten und achten JOBLINGE-Runde konnten insgesamt 11 Studierende Workshops zur politischen Allgemeinbildung entwickeln und anbieten. Davon haben 7 Studierende die Workshops im März gehalten, während 4 Studierende ihre Politik-Workshops im November durchgeführt haben.
Weitere Lehrveranstaltungen mit Praxisbezug
Gut alt werden in Bergedorf
Das zwei-semestrige Lehrprojekt "In und mit der Hamburger Zivilgesellschaft sozialwissenschaftlich forschen" ist ein Forschungsseminar, in dem Bachelor- und Masterstudierende der Soziologie und Politikwissenschaft unter Einsatz des Forschungsansatzes Community-based Research (CBR) in Kooperation mit der Körber-Stiftung zur gesellschaftlichen Teilhabe im Alter im Bezirk Bergedorf forschen. Bei dem Seminar handelt es sich um ein Pilotprojekt, das finanzielle durch das Förderformat "Lehrlabor" des Universitätskolleges der Univeristät Hamburg unterstützt wird.
Das Forschungsprojekt läuft dabei unter dem Thema "Gut alt werden in Bergedorf". Hintergrund ist der Bau des KörberHauses 2020 im Zentrum Bergedorfs, das viele Einrichtungen im Bezirk unter einem Dach zusammenbringt. Zentrale Frage ist, wie es gestaltet werden muss, um zum wirklichen Begegnungsort zu werden und zur Förderung gesellschaftlicher Teilhabe im Alter beizutragen. Dementsprechend beschäftigen sich 12 Studierende in drei Forschungsgruppen mit den Teilaspekten (1) Inklusion, (2) der Zufriedenheit älterer Menschen mit dem kulturellen Angebot sowie (3) mit der Vernetzung älterer Menschen.
Der Forschungsansatz CBR soll die Studierenden dazu befähigen, ihr fachspezifisches Wissen adressatengerecht in die gesellschaftliche Praxis zu transferieren. Die Besonderheit an CBR-Projekten ist, dass sowohl Studierenden als auch der Gesellschaft in allen Forschungsschritten eine aktive und gleichberechtigte forschende Rolle zukommt. Damit wird ein beidseitiger Wissensaustausch befördert, der nicht nur die Qualität der Forschungsergebnisse steigert, sondern Studierende auch für gesellschaftliche Probleme außerhalb ihrer alltäglichen Praxis sensibilisiert. Studierende und Partner*innen verfolgen dabei das Ziel, soziale Änderungsprozesse zu gestalten.
Im Wintersemester 2018/19 haben die Studierenden sich zunächst mit dem Kooperationspartner und dem Forschungsfeld vertraut gemacht und gewannen Co-Forscher*innen aus der Bergedorfer Bevölkerung für ihre Projektarbeit. Gemeinsam entwickelten sie eine Forschungsfrage, wählten eine passende theoretische Grundlage aus und konzipierten ein Erhebungsinstrument. Bis zum Start des Sommersemester 2019 fand der Pretest statt. Im zweiten Teil des Seminars beschäftigten sich die Gruppen mit der Datenerhebung, der Auswertung der erhobenen Daten und der Verschriftlichung eines leicht verständlichen Forschungsberichts. Im September 2019 präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse einerseits im Bezirksamt Bergedorf, andererseits im Haus im Park und stellten sich dabei den Fragen von interessierten Diskussionsteilnehmden.
Die Forschungsberichte können unter den folgenden Links heruntergeladen werden:
- Vernetzung und Begegnung - Was sind die Gründe älterer Menschen für eine institutionelle Vernetzung in Bergedorf? (PDF)
- Inklusion im neuen KörberHaus - Wie werden Hindernisse bei der Inklusion in das neue KörberHaus wahrgenommen? (PDF)
- Bewertung der Bergedorfer Kulturlandschaft - Wie bewerten Bergedorfer Bürger*innen die Kulturlandschaft im Bezirk Bergedorf? (PDF)
Darüber hinaus wurde das Seminar auf Wunsch der Studierenden um ein drittes Semester verlängert, um mit den Ergebnissen weiterzuarbeiten und weitere Erkenntnisse über ihr Forschungsfeld zu erlangen. Darin haben die Studierenden gemeinsam mit den Co-Forscher*innen aus den Handlungsempfehlungen konkrete Maßnahmen entwickelt, um ganz im Sinne des CBR-Ansatzes einen gesellschaftlichen Wandel anzustoßen. Die geplanten Projekte konnten aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden, werden aber unabhängig vom Seminar ehrenamtlich von den Studierenden nachgeholt.
Seminar "Bedarfe und Bedürfnisse von Geflüchteten. Eine empirische Umfrage auf Bezirksebene" (2017)
Im Wintersemester 2016/2017 führte das Projektbüro in Kooperation mit dem Bezirksamt Altona qualitative Interviews mit geflüchteten Menschen durch. Dr. Adrian Schaefer-Rolffs leitete die Forschung, welche im Rahmen seines Seminares "Bedarfe und Bedürfnisse von Geflüchteten. Eine empirische Umfrage auf Bezirksebene" von 15 Studierenden bearbeitet wurde. Ziel der Untersuchung war es, die Bedürfnisse und Bedarfe, aber auch die Lebenswelten der Geflüchteten zu erreichen, um in der Folge passgenaue Maßnahmen für diese Zielgruppe und deren gesellschaftliche Inklusion zu entwickeln.
Seminar "Partizipation in der Demokratie" (2012)
Was sind die individuellen Motive für das politische Partizipationshandeln aktiver Bürger/innen? Welche Strategien wählen aktive Bürger/innen, um ihre Ziele zu erreichen? Und wie verorten sie ihr eigenes politisches Beteiligungsverhalten in der generellen politischen Diskussion um angemessene Formen und das angemessene Ausmaß von politischer Partizipation in der Demokratie?
Diese und weitere Fragen beschäftigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars "Partizipation in der Demokratie" (Dozentin: Sara Braun) im Wintersemester 2011/2012 - auf theoretischer Ebene und in einem angewandten Projekt, bei dem sie sich durch Interviews mit politisch aktiven Bürgerinnen und Bürgern in Hamburg einer Beantwortung der Fragen nähern wollten. Das Projekt stieß auf das Interesse des Kultwerk West, einem Stadtteil- und Kulturzentrum in Hamburg-Altona, das sich auch mit den Herausforderungen der modernen Bürgerbeteiligung beschäftigt. Aus dem Interesse wurde ein Angebot der Zusammenarbeit: Das Seminar stellte die Ergebnisse des Projekts daher am Ende des Semesters in einer öffentlichen Veranstaltung im Kultwerk West vor.