Neue Publikation: Negativer Einfluss von bürokratischer Sprache in Stellenanzeigen
20. Juli 2020
Foto: Sievert, Vogel, Feeney CC-BY 4.0
Prof. Dr. Dominik Vogel hat gemeinsam mit Martin Sievert (Universität Mannheim) und Mary K. Feeney (Arizona State University) einen Forschungsartikel in der Zeitschrift Review of Public Personnel Administration veröffentlicht.
Der Beitrag befasst sich mit der Signalwirkung von bürokratischer Formalisierung und administrativen Hürden in Stellenanzeigen öffentlicher Organisationen. Während bisherige Forschung sich vor allem auf die positiven Signale von Merkmalen der Stellen oder der Arbeitgeber konzentrieren, befasst sich die Studie mit potentiell negativen Signalen, welche ihren Ursprung in bürokratischen Prozessen des Personalmanagements haben. Um den Einfluss solcher Signale auf potentielle Bewerber zu untersuchen, haben die Autoren ein Survey-Experiment mit einer fiktiven Stellenanzeige durchgeführt. Im Experiment wurden Signale für Formalisierung (u.a. Passagen in sog. Beamtendeutsch) und administrative Hürden (u.a. Bewerbungsaufwand) variiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Formalisierung in der Stellenanzeige die Bewerbungswahrscheinlichkeit entscheidend verringert.
Der Artikel ist hier verfügbar. Weitere Informationen zur experimentellen Studie sind hier verfügbar. Die Datenanalyse inkl. Datensatz kann im Sinne von Open Data hier nachvollzogen werden.