Universität Hamburg ernennt Wiebke
Loosen zur ProfessorinLehrtätigkeit im Fachgebiet Journalistik und Kommunikationswissenschaft
19. April 2018
Foto: Hans-Bredow-Institut
Hamburg, 18. April 2018. Wiebke Loosen, Senior Researcher am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung, ist zur Professorin an der Universität Hamburg ernannt worden. Die von Universitätspräsident Professor Dieter Lenzen unterzeichnete Ernennungsurkunde erhielt die Medienforscherin gestern aus der Hand von Vizepräsidentin Professorin Jetta Frost überreicht. Neben ihrer Forschungstätigkeit am Hans-Bredow-Institut wird Wiebke Loosen somit künftig als Professorin am Fachgebiet Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität lehren.
Mit der Ernennung gemäß §17 des Hamburgischen Hochschulgesetzes werden zwei Lehrveranstaltungsstunden pro Semester erwartet. Auch bisher schon hatte Frau Loosen regelmäßig an der Universität Hamburg unterrichtet, u. a. im englischsprachigen Erasmus Mundus-Studiengang „Journalism, Media and Globalisation“. Im Jahre 2010 habilitierte sie sich an der Universität Hamburg zum Thema „Transformationen des Journalismus und der Journalismusforschung“. Auf dieser Grundlage verlieh ihr die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften die Venia legendi. Zuvor hatte Wiebke Loosen Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Germanistik an der Universität Münster studiert, wo sie auch promovierte.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Transformation des Journalismus in einer sich verändernden Medienlandschaft, Journalismustheorien sowie Methoden der Kommunikations- und Journalismusforschung. Am Hans-Bredow-Institut leitet sie das Forschungsprogramm „Transformation öffentlicher Kommunikation“, in dem untersucht wird, wie unter den Bedingungen der Digitalisierung Öffentlichkeit hergestellt und Meinungsbildung ermöglicht wird.
Professor Uwe Hasebrink, Direktor des Bredow-Instituts: „Wir freuen uns mit Wiebke Loosen über diese Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen, die sich durch theoretische Fundierung, methodische Solidität und das leidenschaftliche Interesse an aktuellen Entwicklungen und innovativen Konzepten zu deren Erklärung auszeichnen.“
Professor Michael Brüggemann, der Programmdirektor der Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg, erklärt zu der Ernennung: „Wir gratulieren Wiebke Loosen und freuen uns, dass uns eine herausragende Journalismusforscherin in der Lehre verstärkt. In der Forschung zu Digitalisierung und Journalismus wollen wir mit dem Hans-Bredow-Institut noch intensiver zusammenarbeiten.“
„Hervorragende“ wissenschaftliche Leistungen sind laut Gesetz die wichtigste Voraussetzung einer Verleihung des Professorinnentitels. Professor Volker Lilienthal, der als Vorsitzender des vom Fakultätsrat eingesetzten Berufungsausschusses die Entscheidung des Präsidenten mit vorbereitet hatte, erklärt: „Nach eingehender Würdigung der Forschungs- und Lehrleistungen kam der Ausschuss zu der einhelligen Auffassung, dass die Universität Hamburg in der Person von Frau Loosen die Chance hatte, eine erstklassige Wissenschaftlerin enger an sich zu binden. Dies wurde uns auch von zwei externen Gutachtern bestätigt.“ Lilienthal äußerte sich erfreut, dass der Fachbereich Sozialwissenschaften, das Dekanat und der Fakultätsrat der WISO-Fakultät sowie am Ende des Verfahrens der Präsident der Empfehlung des Ausschusses folgten.