DVPW Mitgliederstudie 2015
Der vorliegende Datenbericht beschreibt die DVPW-Mitgliederstudie 2015, die im Frühjahr 2015 an der Universität Hamburg unter der Leitung von Prof. Dr. Kai-Uwe Schnapp im Auftrag des Vorstandes der DVPW durchgeführt wurde. Diese Studie steht nicht nur formal, sondern auch mit Blick auf ihre konkreten Inhalte in der Tradition früherer Studien zur Selbstbeobachtung der DVPW. Dazu gehören die vom Ständigen Ausschuss für Frauenfragen (STAFF) im Jahr 2000 beauftragte Studie (vgl. Hoffmann-Lange u. Holland-Cunz 2000), die Mitgliederstudie 2003 (Knodt et al. 2004), die Nachwuchsstudie 2009 sowie die organisationsbezogene Studie zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses an den politikwissenschaftlichen Instituten in Deutschland (Thiel et al. 2015).
Der Fragebogen für die Studie besteht aus insgesamt sechs inhaltlichen Blöcken:
- Ausbildung (einschließlich Promotion) und berufliche Laufbahn,
- Erfahrungen in Bewerbungsverfahren als sich Bewerbende sowie als Mitglied von Berufungskommissionen,
- sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz,
- Familienfreundlichkeit des Arbeitsplatzes,
- Mitgliedschaft in der DVPW und anderen Fachorganisationen,
- Demographie (einschließlich ausführlicher Fragen zur Erwerbs- und Familiensituation).
Die Frageblöcke 2 bis 4 wurden, dem Interesse der Studie entsprechend, nur Personen gestellt, die an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen tätig sind. Mitgliedern der DVPW, die nicht mehr im Bereich Forschung arbeiten, wurden diese Fragen nicht vorgelegt.
Ein Schwerpunkt der Darstellung liegt auf Geschlechterunterschieden in der wissenschaftlichen Karriere, ein zweiter auf der Thematik sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Außerdem werden die Familienfreundlichkeit des (politik)wissenschaftlichen Arbeitsumfeldes sowie die Entwicklungs- und Karriereperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses unter besonderer Berücksichtigung der Junior-Professorinnen ausführlicher untersucht.
- Dauer: 2014 - 2016
- Projektleitung: Prof. Dr. Kai-Uwe Schnapp
- Drittmittelgeber: Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW)